MONATSRÜCKBLICK Nr. 63
- Details
GM WATCH MONATSRÜCKBLICK NR. 63
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INHALTSVERZEICHNIS
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KAMPAGNEN / AKTIONSAUFRUFE
SPEZIELLE GENTECH AUSGABE DES "ECOLOGIST"
LOBBYWATCH
GENTECHNIKZULASSUNGEN / AUSWEITUNGEN
KONZERNEINFLUSS
ZITATE DES MONATS
ALARMIERENDE FAKTEN DES MONATS
WAS STECKT HINTER DEM HYPE?
WIDERSTAND / GENTECH VERBOTE
PROBLEME MIT Bt
ANDERE FORSCHUNG
GENTECHNIK GENOZID?
GENTECH INSEKTEN
NEUES BUCH
UNTERNEHMENSKONTROLLIERTE WISSENSCHAFT
GENETISCHER SCHEIDEWEG
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KAMPAGNEN / AKTIONSAUFRUFE
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+ REFORMIERT DIE GM RISIKOFOLGENABSCHÄTZUNG - REFORMIERT DIE EFSA!
Am 4. Dezember werden sich EU Minister treffen, um zu entscheiden, wie das
EU Zulassungssystem für Gentechnik reformiert werden soll.
EU AKTIONSAUFRUF: Fordert Politiker auf, sich zu bekennen, bietet der
Gentech Lobby die Stirn, und stimmt für die Umwelt und den
Verbraucherschutz.
http://www.greenpeace.org/international/campaigns/genetic-engineering/take-action
+ WARUM WIR GENTECHNIK AUS DER TIERNAHRUNG HERAUSHALTEN MÜSSEN
Verbraucherdruck und wissenschaftliche Bedenken haben Gentechnahrung
und -Pflanzen weitgehend aus Europa herausgehalten. Aber Millionen Tonnen
von GvOs erreichen Europa jährlich als Gentech-Tierfutter. Anders als
Gentechnahrung für Menschen müssen diese "heimlichen GvOs" nicht
gekennzeichnet werden und bleiben für die Verbraucher verborgen.
Angesichts der wachsenden Ablehnung von Gentechnahrung durch die
Verbraucher, selbst in deren Heimat der USA, wird Gentech-Tierfutter zur
Lebensader der Biotech-Industrie. Stoppt Gentech-Tierfutter und wir halten
die Gentech-Industrie auf.
Mehr unter http://www.bangmfood.org/stealth-gmos
UK AKTIONSAUFRUF: jetzt zu Gentech-Tierfutter
http://www.bangmfood.org/take-action
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SPEZIELLE GENTECH AUSGABE DES ECOLOGIST
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Die Novemberausgabe der Zeitschrift "The Ecologist" ist eine Sonderausgabe
zu Gentechnik, mit Beiträgen von führenden Experten, Akademikern und
Wissenschaftlern. Sehr zu empfehlen.
Für weitere Informationen oder zum Abonnement:
http://www.theecologist.org/pages/archive_detail.asp?content_id=1987
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LOBBYWATCH
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+ GROSSBRITANNIEN: JIMMY'S STANDPUNKT ZU GENTECHNAHRUNG
Während britische Minister erneut versuchen, den Weg für die Einführung von
GM Pflanzen nach Großbritannien und Europa zu ebnen, hat ,Horizon', das
wissenschaftliche Vorzeigemagazin des Fernsehsenders BBC, ein Programm
ausgestrahlt, das vorgab, eine ausgewogene Sichtweise auf Gentechnik zu
bieten. Tatsächlich aber war es ein Werbeprogramm für die Gentech-Industrie.
Moderiert von dem "freundlichen Gesicht der Landwirtschaft", Jimmy Doherty,
ist es dem Programm gelungen, sämtliche Probleme und Risiken der Gentechnik
zu ignorieren, während fragwürdige Werbeversprechen der Gentech-Industrie
(Gentechnik bedeutet weniger Pestizide, Gentechnik wird die Welt ernähren)
als Fakten dargestellt wurden. Auf der anderen Seite wurden Zweifel an der
Gentechnik verkehrt dargestellt, um unrealistisch und irrational zu klingen,
und diese wurden umgehend mit weiteren Versprechen der Industrie
beantwortet. GM Freeze hatte die BBC im Voraus über die Ungenauigkeiten und
den Mangel an Ausgewogenheit des
Programms gewarnt.
Verpasst nicht Jonathan Matthews Kritik im "Ecologist" zu Jimmy's Kampf für
Gentechnahrung, unter
http://www.theecologist.org:80/pages/archive_detail.asp?content_id=2003
Der Artikel ist auch im Archiv, unter
http://www.bangmfood.org/feed-the-world/17-feeding-the-world/18-jimmys-gm-food-fix
Der Kommentar von GM Freeze zu Jimmy's Kampf für Gentechnahrung, unter
http://www.gmwatch.eu/archives/45-Failure-of-GM-bananas-hidden-by-documentary.html
+ ROBERT PAARLBERG KRITISIERT
Robert Paarlber, Autor von "Starved for Science: How Biotechnology is Being
Kept Out of Africa" [Hunger nach Wissenschaft: Wie Biotechnologie aus Afrika
herausgehalten wird], schreibt in einem Zeitungsartikel: "US
Landwirtschaftshilfe ist nötig, um afrikanischen Wissenschaftlern zu helfen,
ihre eigenen (gentechnischen) Veränderungen von Nahrungspflanzen
durchzuführen. Lasst sie vertraut werden mit der Technologie, und lasst sie
diese ihren eigenen Regierungen verkaufen."
Linn Cohen-Cole kritisiert Paarlberg in einem vernichtenden Artikel für
"OpEd News". Sie schreibt, dass Paarlberg "genauso gut ein bezahlter
Sprecher für Monsanto" sein könnte. In der Tat ist Paarlberg Mitglied des
"Biotechnology Advisory Council" des Vorstandsvorsitzenden der Monsanto
Corporation. Er ist ebenfalls Mitglied des "Emerging Market Advisory
Committee" beim [gentechfreundlichen] US Landwirtschaftsministerium,
wissenschaftlicher Verbindungsbeamter des [gentechfreundlichen] IFPRI von
der [gentechfreundlichen] US Agency for International Development, und
Berater des National Intelligence Council [Strategieentwicklung für die US
Geheimdienstgemeinde], USAID, IFPRI und die Weltbank gewesen.
http://www.opednews.com/articles/Dear-Wellesley-College-my-by-Linn-Cohen-Cole-081125-20.html
+ GENTECHNIKBEFÜRWORTER DER VERLEUMDUNG BESCHULDIGT
GenØk, ein norwegisches Forschungszentrum der Regierung, das die
Gesundheitsrisiken von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und
Impfstoffen untersucht, erklärte, dass Gentechnikbefürworter Dr. Klaus
Ammann vollkommen unbegründete öffentliche Anschuldigungen von
wissenschaftlicher Fälschung und Fehlverhalten gegen das Zentrum gemacht
hätte. Ammann machte die Anschuldigungen auf der "Agricultural Biotechnology
International Conference" (ABIC, Internationale Konferenz
Landwirtschaftliche Biotechnologie) im irischen Cork im August 2008. Die
Powerpoint-Datei des Vortrags ist verfügbar unter:
http://www.botanischergarten.ch/ABIC/Ammann-ABIC-Cork-20080826.ppt
GenØk legt in einer Presseerklärung dar: "Seit wir von Dr. Ammans
Anschuldigungen gegen uns hörten, haben wir anschließend erfahren, dass er
ähnlich unverantwortliches Verhalten gegen Einzelpersonen und Organisationen
gezeigt hat, die seine politischen oder wissenschaftlichen Ansichten nicht
teilen". GenØk fordert eine öffentliche Entschuldigung und Widerruf.
Lest den vollständigen Artikel unter:
http://english.genok.org/news_cms/2008/november/gen_k_defends_its_scientific_integrity_from_falsehoods_of_swiss_scientist._demands_public_apology_and_retraction/66
Mehr zu Ammann hier:
http://www.lobbywatch.org/profile1.asp?PrId=8&page=A
Kommentare von 'GM Free Ireland' zu der berüchtigten ABIC Konferenz:
http://www.gmfreeireland.org/news/index.php
+ ZÜGELUNG DER LOBBYINDUSTRIE
Rund 1,9 Milliarden britische Pfund werden für Lobbyarbeit bei Europas
Politikern in Brüssel ausgegeben, schreibt David Miller in der Zeitung 'The
Guardian', und Registrierung und Transparenz sind jetzt notwendig. Darüber
hinaus erlaubt das System, welches das Verhalten der Beamten beherrscht,
weitverbreitete Interessenskonflikte. Ein Beispiel ist der schottische
Konservative MdEP John Purvis, der eine finanzielle Beteiligung an einem
Unternehmen hat, das in den Biotechnologiesektor investiert. Gleichzeitig
ist er als maßgeblicher Verfechter für Biotech im europäischen Parlament
gesehen worden.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2008/oct/31/eu
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GENTECHNIK-ZULASSUNGEN / AUSWEITUNGEN
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+ 3000 HEKTAR ILLEGALER GENTECH-MAIS MIT INDUSTRIEHILFE IN POLEN
Ende September verkündete die Biotechindustrie-Lobbygruppe EuropaBio in
einer Presseerklärung, dass "2008 die Anbaufläche von Biotech-Pflanzen in
Polen mehr als zehnfach gestiegen ist".
http://www.europabio.org/articles/GBE/EuropaBio%20Press%20Release%20cultivation%
20figures%202008_290908.pdf
Das scheint überraschend in einem Land, dessen Bevölkerung zu denen mit der
stärksten Ablehnung von Gentechnik-Nahrungsmitteln gehört, ganz zu schweigen
davon, dass Polen ein nationales Verbot von gv-Pflanzen hat. Was EuropaBio
nicht erwähnt ist, dass die Pflanzungen, die es feierte, illegal waren. In
Polen selbst, wie ein Artikel für infogm.org verdeutlicht, diskutieren
Vertreter der Biotech-Industrie offen Wege, das Gesetz zu umgehen, während
Monsanto Polen seine Internetseite dazu benutzt, illegalen Erzeugern von
gv-Mais technische und praktische Hilfe anzubieten.
Artikel auf französisch: http://www.infogm.org/spip.php?article3691
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KONZERNEINFLUSS
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+ GROSSBRITANNIEN: PLANEN MINISTER HEIMLICHE GENTECH-FELDVERSUCHE?
Laut Medienberichten erarbeiten britische Minister Pläne, gv-Pflanzen an
geheimen und sichereren - einschließlich militärischen - Orten anzubauen, um
zu verhindern, dass Versuche von Saboteuren zerstört werden. Sie könnten
eventuell von der Polizei verlangen, gegen Gentechnikgegner vorzugehen, auf
die gleiche Weise wie sie gegen Tierschützer durchgegriffen haben. Eine
andere Möglichkeit ist, die kontroversen Pflanzen auf einem gesicherten
Regierungsgelände anzubauen, wie etwa Porton Down bei Salisbury, wo
Militärforschung betrieben wird, und das einen Wissenschaftspark
einschließt, wo Gentechpflanzen fern der Öffentlichkeit sicher entwickelt
werden könnten.
Der Bericht besagt, dass die Minister beabsichtigen, eine Regel zu kippen,
nach der Wissenschaftler die Orte von Gentechnik-Feldversuchen auf einer
Internetseite der Regierung bekannt geben müssen. Hilary Benn, Minister für
Umwelt, Nahrung und den ländlichen Raum, und Wirtschaftsminister Lord
Mandelson fordern darüber hinaus eine Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen.
http://www.independent.co.uk/environment/nature/government-to-defy-critics-with-secret-gm-crop-trials-1021675.html
http://www.thisislondon.co.uk/standard/article-23587754-details/GM+crops+to+be+grown+at+military+sites/article.do
Britische Regierung streitet ab, dass sie geheime Versuche plant, da dies
gegen europäisches Recht verstoßen würde:
http://www.farmersguardian.com/story.asp?sectioncode=1&storycode=22670
GM Watch-Kommentar: Porton Down wurde ursprünglich eingerichtet, um den
britischen Einsatz von chemischen Kampfstoffen zu unterstützen. Später ging
es um biologische Kriegsführung. Es stand im Zentrum einer Serie von
Skandalen um unethische Versuche an Menschen:
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/article3206993.ece
Kommentar der 'Soil Association': Wieder einmal scheint sich die Regierung
bezüglich der Gentech-Feldversuche auf die Seite der Gentechnikindustrie
statt des öffentlichen Interesses zu stellen.
Gegner von Gentech-Feldversuchen werden als unwissende Vandalen abgetan,
aber Probleme mit gv-Kontaminierungen in den USA bestätigen, dass ihre
Bedenken nicht auf irrationaler Angst sondern harten Beweisen beruhen.
2006 wurde entdeckt, dass 30% des gesamten Bestandes an US-amerikanischem
Langkornreis mit für den menschlichen Konsum nicht genehmigten
Versuchs-gv-Reissorten kontaminiert worden war. Nicht nur war dies eine
Katastrophe für die öffentliche Sicherheit, sondern es kostete die
Reisindustrie auch über 1 Milliarde US-Dollar. Der Ursprung der
Kontaminierung? 'Kontrollierte' Feldversuche.
+ MONSANTO SAGT BALDIGE EINFÜHRUNG VON GENTECH-PFLANZEN IN GROSSBRITANNIEN
VORAUS
Monsanto prognostiziert, dass gv-Pflanzen bald in das Vereinigte Königreich
kommen, da die Öffentlichkeit der Behauptungen müde wird, die Technologie
sei nicht sicher. Monsantos Leiter für Außenbeziehungen Colin Merritt
besteht darauf, dass die Biotech-Industrie ihre Lektion aus der
Vergangenheit gelernt habe und die nächste Generation von gv-Produkten unter
Berücksichtigung der Verbraucher entwickeln und vermarkten würde.
Aber Peter Melchett von der 'Soil Association' sagt, das er nicht glaube,
dass die Industrie in der Lage sei, komplexe Produkte herzustellen, die der
Gesellschaft nützen können. Er besteht außerdem darauf, dass der
Verbraucherwiderstand zu fest verwurzelt ist, als dass die Technologie
jemals in diesem Land akzeptiert würde, und dass Bauern gv-Pflanzen nicht
wollen. "Gegner von gv-Pflanzen gewinnen den Kampf, nicht wegen Medienrummel
oder Angst, sondern weil die Wissenschaft sie unterstützt", sagte er.
http://www.farmersguardian.com/story.asp?sectioncode=24&storycode=22839
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ZITATE DES MONATS
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+ AUSTRALIEN: PUSH FÜR GENTECH-NAHRUNG ,WIE HITLER'
"Sie werden die Welt beherrschen. Wir dachten, Hitler war ein schlechter
Mensch ... diesen Kerlen kann er aber nicht das Wasser reichen - die
schleichen sich ganz still ran, ohne Pistolen, aber giftig wie nur was."
- Australische Promiköchin und Autorin Margaret Fulton über die
Gennahrungsmittelfirmen während der Veröffentlichung des ,Greenpeace True
Food Guide Canola', Edition 2009 in Sydney, Australien.
http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,24697594-5005961,00.html
+ DOPPELZÜNGIGE AUSSAGEN ÜBER DIE SICHERHEIT VON GENNAHRUNG
"Für Wissenschaftler ist Genmanipulation nur eine Fortsetzung der
Genveränderungen durch landwirtschaftliche Auslese, die in den letzten
zehntausend Jahren stattgefunden hat. Es handelt sich um eine präzise
Technik im Gegensatz zu den Zufallsergebnissen konventioneller Züchtung. ...
Es gibt keine Beweise dafür, dass (der als Nahrungsmittelspende von Zambia
zurückgewiesene) gv Mais gefährlich war."
- John Krebs, ehemaliger Direktor der britischen
Nahrungsmittelsicherheitsbehörde.
"Am selben Tag, als Lord Krebs schrieb, dass es 'keine Beweise' dafür
[gibt], dass gv Mais gefährlich ist, enthüllte eine von der Österreichischen
Regierung finanzierte Studie, dass gv Mais 'die Reproduktion von Mäusen
schwer beeinträchtigt', und dass es 'dringend weiterer Studien bedarf'."
- Peter Melchett in einem Brief an die Londoner Times.
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/letters/article5167299.ece
+ ALLE SAGEN: GENNAHRUNGSMITTELSICHERHEIT "NICHT MEINE SACHE"
Philip Angell, Monsantos Firmensprecher, wurde in einem Artikel ("Playing
God in the Garden") des New York Times Magazins vom 25. Oktober 1998
zitiert:
"Monsanto sollte nicht verpflichtet sein, die Sicherheit von
Biotechniknahrung zu garantieren. Unser Interesse liegt darin, soviel wie
möglich davon zu verkaufen. Die Gewährleistung der Sicherheit ist Sache der
FDA."
US Food and Drug Administration (FDA), Grundsatzbestimmungen:
Nahrungsmittel, die aus neuen Pflanzenarten hergestellt sind (GMO
Bestimmungen), Bundesregister, Vol. 57, Nr. 104, 1992, S. 229:
"Letztendlich ist der Nahrungsmittelhersteller für die Gewährleistung der
Sicherheit verantwortlich."
Oft gestellte Fragen über die EFSA GMO Risikobeurteilung, Europäische
Nahrungsmittelsicherheitsbehörde (EFSA), 15. Mai 2006, S. 7
http://www.cibpt.org/docs/FAQ-EFSA-GMO-Risk-Assessment.pdf:
"[Sicherheits]studien durch die EFSA sind nicht vorgesehen, weil die
Beweislast für die Sicherheit der fraglichen gv Produkte beim Antragsteller
liegt."
http://www.bangmfood.org/quotes
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ALARMIERENDE FAKTEN DES MONATS
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+ WEM GEHÖRT DIE NATUR?
* Zehn Firmen kontrollieren mehr als zwei Drittel der weltweiten
firmeneigenen Samenverkäufe.
* Weltweit kontrollieren zehn Firmen fast 90 Prozent der
landwirtschaftlichen Chemikalien.
* Auf zehn Firmen entfallen Dreiviertel aller Industrieeinkünfte.
* Die zehn größten Pharmazeutikfirmen kontrollieren 55 Prozent des globalen
Medikamentenmarktes.
Quelle: Der neue 48-Seiten Report "Wem gehört die Natur?" der ETC Group
[Action Group on Erosion, Technology and Concentration; Anm. d.
Übersetzerin]
http://www.organicconsumers.org/articles/article_15594.cfm
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WAS STECKT HINTER DEM HYPE?
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+ ROUNDUP READY 2 SOJA ERTRÄGE GENAUSO HOCH WIE KONVENTIONELLE SOJABOHNEN?
Monsanto steht kurz davor, seine neue gv Sojabohne ,Roundup Ready 2 Yield'
auf den Markt zu bringen. Monsanto behauptet, dass die neue Sojabohne 7-11
Prozent höhere Erträge bringt als die vorige Roundup Ready Sojabohne - das
ist überraschend, weil Herbizidresistenz für den Ertrag ohne Bedeutung ist.
Tatsächlich ist die neue Sorte ein Eingeständnis dafür, dass die
ursprüngliche Roundup Ready-Bohne kein großer Ertragsknüller war - eine von
mehreren unerwarteten Folgen dieses Einführungstermins. Der der neuen Sorte
zugeschriebene 7-11 Prozent höhere Ertrag ist ungefähr genauso hoch wie der
Ertragsnachteil, den Forscher für die ursprüngliche Roundup Ready Sojabohne
festgestellt hatten. Somit hat die neue Sorte den Ertrag lediglich auf den
gleichen Stand gebracht, den Sojabohnen innehatten, bevor die Roundup Ready
Gensojabohne erfunden wurde!
http://www.bioscienceresource.org:80/commentaries/article.php?id=37
+ VIELGEPRIESENE GEN-LANDMINENERKENNUNG SCHLÄGT FEHL
In den letzten paar Jahren gab es einen Riesenpresserummel um
Gentech-Pflanzen, die das Problem der Landminenerkennung lösen sollten.
Weltweit hatten Nachrichtenartikel - von der New York Times zur BBC, Time
Magazin und Reuters - das lebensrettenden Potenzial von gv Pflanzen
gepriesen, die ihre Farbe von Grün nach Rot ("Rot - Entdeckt!") verändern,
wenn sie in der Nähe von Landminen oder Blindgängern wachsen.
http://www.time.com/time/globalbusiness/article/0,9171,1565533,00.html
http://www.planetark.com/dailynewsstory.cfm/newsid/23600/story.htm
Jetzt hat sich herausgestellt, dass die Technik fehlgeschlagen ist. Die
Aresa [dänische Investmentfirma; Anm. d. Übersetzerin] berichtet, "Wie
erwartet, brachten Tests in Serbien keine positiven Resultate (keine einzige
Pflanze wechselte ihre Farbe)" Die Wissenschaftler wurden gefeuert, und die
Aresa will jetzt von Biotechnik auf Immobilien umsatteln - ein Schachzug den
sie als "weit weniger riskante" Investitionsstrategie bezeichnet.
http://www.aresa.dk/uploads/File/aresa-PR-311008-UK.pdf
http://www.aresa.dk/uploads/File/aresa-update-2008-18-09-uk.pdf
+ EXTRA-NAHRHAFTE GV-NAHRUNGSMITTEL NOCH JAHRE ENTFERNT
Als Teil ihres Versuchs, gv Nahrungsmittel in Europa durchzusetzen, und um
den Vorwurf, diese würden keine Vorteile für die Verbraucher enthalten, zu
umgehen, werben die Biotechindustrie und ihre Freunde für extra nahrhafte gv
Nahrungsmittel. Wir hatten die Medienberichte über "krebsbekämpfende" gv
Tomaten, die so manipuliert wurden, dass sie dieselben Inhaltsstoffe
enthielten, die man bereits in natürlichen Nahrungsmitteln wie Beeren,
Auberginen, Rote Beete, roten Zwiebeln etc., gefunden hatte. Jetzt gibt es
Neuigkeiten über "eine gv Sojabohne, die helfen kann, Herzinfarkte zu
verhindern." Die Sojabohne ist so konstruiert, dass sie Omega3-Fettketten
enthält, die gleichen Nährstoffe, die bereits in natürlichen Nahrungsmitteln
wie öligem Fisch, Leinsamenöl und Walnüssen gefunden wurden. Die gv
Sojabohne wird in vier Jahren erhältlich sein.. Vielleicht.
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/11/02/AR2008110201939.html
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/science/article5068437.ece
http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/science/article5068449.ece
Prof. Ian Crute ist einer derjenigen, welche die gv Sojabohne in 'The Times'
propagieren. The Times beschreibt ihn als "Direktor des Rothamsted Research
[RR], eines öffentlich finanzierten Instituts für Agrarwissenschaften",
lässt aber die Tatsache aus, dass RR mit Gentech-Firmen kooperiert und eine
lange Geschichte der Gentech-Werbung hat:
http://www.lobbywatch.org/profile1.asp?PrId=188
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WIDERSTAND/GENTECH-VERBOTE
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+ SIEG IN HAWAII: GV-KAFFEE UND WASSERBROTWURZEL AUF GROSSER INSEL VERBOTEN
Der Gemeinschaftsrat in Hawaii [Hawaii County Council] hat einstimmig dafür
gestimmt, das Verbot gegen gv Wasserbrotwurzel und Kaffee
aufrechtzuerhalten.
http://kgmb9.com/main/content/view/11447/40/
+ TASMANIEN VERBIETE GENTECHNIK BIS 2014
Die tasmanische Regierung hat Gentech-Pflanzen bis mindestens zum Ende des
Jahres 2014 verboten. Diese Politik ist das Ergebnis einer gründlichen
Untersuchung, und die Haltung zu Gentechnik wird von allen Parteien
unterstützt.
+ GREENPEACE DRÄNGT EU: WEITERHIN GENTECH-FREIES ESSEN
Greenpeace drängt derzeit die Europäische Union, den Gebrauch von
Gentech-Pflanzen in Nahrungsmitteln in ihrem Geltungsbereich zu verbieten.
Als Begründung werden deren "unvorhersehbaren Risiken", sowohl für
Verbraucher als auch für die Umwelt genannt.
Greenpeace-Aktivisten haben das EU-Hauptgebäude in Brüssel erklommen und ein
großes gelbes Transparent entfaltet, das "Stoppt GVO!" fordert (GVO =
gentechnisch veränderte Organismen) Die Umweltminister der 27 EU-Länder
planen am 4.12 darüber zu beraten, wie die Zulassung von GVO zukünftig
geregelt werden soll.
http://www.iht.com/articles/ap/2008/11/24/business/EU-EU-Biotech.php
+ EUROPA: RAUS MIT GV-TIERFUTTER
Ein guter Brief des ,Farmers Guardian' über die Gesetzeslücke, die jedes
Jahr Millionen Tonnen GvOs (gentechnisch veränderte Organismen) als
Tierfutter getarnt in die Europäische Union lässt:
http://www.farmersguardian.com/story.asp?sectioncode=45&storycode=22877
Stoppt heimliche GvOs in der Nahrungskette:
http://www.bangmfood.org/take-action
+US-KAMPAGNE MOBILISIERT GESUNDHEITSBEWUSSTE KÄUFER
Anti-GvO Bildungszentren tauchen derzeit US-weit in Öko-Einkaufsläden auf.
Diese 1,80m großen blauen Türme bieten Bücher, DVDs, CDs und Infoblätter
über GvOs.
Hier der Anti-GvO Einkaufsführer:
http://www.seedsofdeception.com/documentFiles/144.pdf
Hier die Broschüre über GvO Gesundheitsrisiken:
http://www.seedsofdeception.com/DocumentFiles/140.pdf
Kaufen Sie 50 der Führer und/ oder Broschüren zum Selbstkostenpreis:
http://www.fsicart.com/seeds/
+ RECHTSSTREIT UM GENTECH ZUCKERRÜBEN
Ein Rechtsstreit, den das Center for Food Safety, die Organic Seed Alliance,
High Mowing Organic Seeds und der Sierra Club angestrengt haben, versucht
Anbau, Verkauf und Gebrauch von Zuckerrüben der Gentech-Marke Roundup Ready
zu verhindern, bis das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium eine
gründliche Umweltstudie zu dieser Gentech-Pflanze durchgeführt hat.
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2008/11/08/HOUD13NONA.DTL&feed=rss.homeandgarden
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PROBLEME MIT Bt
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+ GENTECH Bt MAIS MINDERT FRUCHTBARKEIT BEI MÄUSEN
Groß angelegte Langzeitstudien, die von der österreichischen Regierung
veranlasst wurden, ergaben, dass Mäuse, die mit gv Mais gefüttert werden, im
Vergleich zu Kontrollversuchen weniger und kleinere Würfe werfen -
beeinträchtigte Gene inklusive. Die Studien zeigten, dass gv Bt Mais als
Futter bei Mäusen die Fruchtbarkeit über drei bis vier Fortpflanzungszyklen
innerhalb einer Generation verringert.
http://www.i-sis.org.uk/GmMaizeReducesMiceFertility.php
http://gristmill.grist.org/story/2008/11/13/102525/47
http://www.dailymail.co.uk/health/article-1084974/Does-eating-GM-food-lower-fertility.html
Download der österreichischen Studie: Biologische Effekte des transgenen
Mais NK603xMON810 bei Mäusen in fortpflanzungsbezogenen Langzeitstudien:
http://www.bmgfjgv.at/cms/site/attachments/3/2/9/CH0810/CMS1226492832306/forschungsbericht_3-2008_letztfassung.pdf
+ KOMMENTARE ZU DER ÖSTERREICHISCHEN STUDIE
Dr. Jan van Aken von Greenpeace International: "Gv Nahrung scheint als
Geburteneinschränkung zu wirken, potenziell führt sie zu Unfruchtbarkeit -
wenn dies kein ausreichender Grund ist die gesamte Biotechindustrie ein für
alle Mal stillzulegen, weiß ich nicht auf welches Desaster wir noch warten."
http://www.greenpeace.org/international/press/releases/ge-threat-to-fertility-11112008
Dr. Brian John von GM Free Cymru (Gentech-freies Wales): "Diese Arbeit wird
der Gentech-Industrie weltweit großen Schaden zufügen, da sie zeigt, dass
eine Kulturpflanze - Monsantos Maisreihe NK603xMON810 --, die von der EFSA
(Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) als "sicher" eingestuft und
deren Verwendung in Lebensmitteln sowie Verfütterung durch die Europäische
Kommission erlaubt wurde, tatsächlich schädlich für die Gesundheit ist. Dies
zeigt, dass der Zulassungsprozess bestenfalls inadäquat und im schlimmsten
Fall korrupt ist."
http://www.organicconsumers.org/articles/article_15588.cfm
Monsantos Stellungnahme zu der Studie:
http://monsanto.mediaroom.com/index.php?s=43&item=658
+ MONSANTO VERSUCHTE ÖSTERREICHISCHE FORSCHUNG ZU VERHINDERN
Dr. Brian John sagt über die österreichische Studie: "Es ist herausgekommen,
dass Monsanto darum gebeten wurde, die gv Stoffe und die nicht-gv
Vergleichsstoffe für die österreichische Studie bereitzustellen, dies aber
ablehnte. Das war nicht anders zu erwarten. Monsanto (und die anderen gv
Konzerne) haben NIE Hilfe zu Fütterungsstudien oder anderer Forschung
beigetragen, über die sie keine direkte Kontrolle haben. Deshalb sind
wirklich unabhängige Studien fast unmöglich durchzuführen."
GM Free Cymru hat einige der Fälle von Blockierung / Einschüchterung /
korrupter Wissenschaft auf ihrer Webseite dokumentiert, zum Beispiel:
http://www.gmfreecymru.org/pivotal_papers/manipulation.htm
http://www.gmfreecymru.org/pivotal_papers/gm_health_effects_part1.htm
http://www.gmfreecymru.org/pivotal_papers/exposed.htm
http://www.gmfreecymru.org/news/Press_Notice10Mar2008.html
+ EFSA WIEDER MIT POSITIVER MEINUNG ZU GV BT MAIS
Zum dritten Mal hat die EFSA eine positive Bewertung der zwei gv Maissorten
Bt11 und 1507 abgegeben. Im November 2007 hatte der EU Umweltkommissar Dimas
eine Ablehnung des Antrages zum Anbau dieser Bt Maissorten vorgeschlagen. Im
Mai 2008 schickte die Kommission die zwei Bescheide an die EFSA zurück mit
der Bitte, elf wissenschaftliche Studien zu prüfen, die herausgekommen waren
seit die EFSA ihre letzte Bewertung abgegeben hatte. Am 29. Oktober 2008 gab
die EFSA eine weitere Bewertung ab - erneut war sie positiv.
Die Kampagnengruppe IFRIK mit Sitz in den Niederlanden fragt: "Wie kann es
sein, dass die zuständigen Behörden etlicher Mitgliedsstaaten sowie das DG
Umwelt im Laufe der Jahre Risiken beim Anbau dieser Bt Maisvarianten gesehen
haben - aber die EFSA behält einfach ihren Standpunkt bei alles sei in
Ordnung? Haben die Mitglieder des GVO Ausschusses tatsächlich eine derart
andere Sichtweise was ein Risiko ausmacht?
http://www.ifrik.org/en/blog/efsa-gives-positive-opinion-again
+ AUFRUF DIE EFSA ZU REFORMIEREN
http://links.mailing.greenpeace.org/ctt?kn=12&m=30601806&r=MTExMjgxNzgzMwS2&b=0&j=NDMwNDQyNTIS1&mt=1&rt=0
+ DIE BEWEISE DER WISSENSCHAFT UND INDISCHER BAUERN SIND DIE GLEICHEN
Eine Untersuchung gesundheitlicher Auswirkungen von Bt Baumwolle auf Tiere
in vier indischen Dörfern bestätigt die österreichischen wissenschaftlichen
Befunde (siehe oben), dass Bt Kulturen die Fruchtbarkeit nachteilig
beeinflussen und Probleme bei der Fortpflanzung verursachen.
Aruna Rodrigues (Klägerin vor dem Obersten Gerichtshof Indiens in dem
Prozess von öffentlichem Interesse um gv Freigabe) kehrte kürzlich von einer
Forschungsreise zurück. Sie wurde von zwei Tierärzten begleitet.
Aruna berichtet: "Die Befunde sind zutiefst beunruhigend und ernst. Sie
beinhalten Fortpflanzungsprobleme bei Büffeln und Schaf- sowie Ziegenherden
(verringerte Fruchtbarkeit, Verlieren von Föten, Frühgeburten und
Kalbsterben), toxische Effekte, die zu plötzlichen, unerklärten Toden
führen, genauso wie verringerte Milcherträge und Fettanteile."
Der gv Regulator GEAC hat dabei versagt vernünftige Untersuchungen zu den
Auswirkungen von Bt Baumwolle auf Vieh durchzuführen.
+ BAUERN FORDERN VERBOT VON Bt BAUMWOLLE UM VIEH / MENSCHLICHE GESUNDHEIT ZU
RETTEN
Der Genetiker Dr. Sudhir Kumar Kaura von der Kisan Bachao Andolan (Rettet
die Bauern Bewegung) schrieb der indischen Präsidentin und forderte ein
Verbot von Bt Baumwolle wegen Todesfällen und Krankheiten bei Vieh, das
Ölkuchen aus Baumwollsamen oder frische Bt Baumwollblätter gefressen hatte.
Der Brief lautet, "Nach unserer Umfrage im Bundesstaat Haryana sterben jedes
Jahr in großem Ausmaß Tiere und lakhs (hunderttausende) von Tieren sind in
den letzten 5-7 Jahren gestorben und eine noch größere Anzahl an Tieren ist
von verschiedensten Leiden befallen, die durch Bt Baumwoll-Toxizität
verursacht werden, wie Schwangerschaftsabbrüche, Frühgeburten, Hautprobleme,
Verringerung des Milchertrags um bis zu 90 Prozent, Uterusprolaps, lang
andauernde Fressverweigerungen, etc." Der Brief lenkt auch Aufmerksamkeit
auf allergische Reaktionen bei den Bt Baumwollarbeitern.
+ GENTECH Bt MAIS STÖRT IMMUNSYSTEM BEI MÄUSEN
Das Nationale Forschungsinstitut für Lebensmittel und Ernährung der
italienischen Regierung hat kürzlich einen Bericht online im Journal für
Landwirtschaftliche Lebensmittelchemie veröffentlicht, der beträchtliche
Störungen des Immunsystems von jungen und alten Mäusen dokumentiert, die mit
dem gv Bt Mais MON 810 gefüttert wurden.
http://www.i-sis.org.uk:80/MON810gmMaizeMiceImmuneSystem.php
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ANDERE FORSCHUNG
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+ GENTECH-KONTAMINATION VON MEXIKANISCHEM MAIS BESTÄTIGT
Das amerikanische Fachjournal Nature hat einen Bericht über eine neue
Untersuchung publiziert, die bestätigt, dass das mexikanische Verbot von
Gentech Mais nicht verhindert hat, dass Transgene traditionelle Landsorten
von Mais in Mexikos Zentrum kontaminiert haben. Die neue Studie wurde von
der National Autonomous University of Mexico (UNAM) in Mexiko City
durchgeführt und wird demnächst im Journal "Molecular Ecology"
veröffentlicht werden.
http://www.nature.com/news/2008/081112/full/456149a.html
Die ursprünglichen Forschungen, die diesen Gentech-Kontaminations-Skandal
aufdeckten, wurden vom Fachjournal Nature im Jahr 2001 veröffentlicht. Doch
kurz darauf gerieten die beiden Studienleiter, David Quist und Ignacio
Chapela von der Kalifornischen Universität Berkeley, in den Mittelpunkt
einer grausamen Verunglimpfungskampagne. Sie zielte darauf ab, die
Wissenschaftler und ihre Forschungsergebnisse zu diskreditieren. Lesen Sie
hier George Monbiots Artikel in der britischen Tageszeitung Guardian,
welcher die heimliche Verstrickung von Monsantos PR-Agentur in diese
Kampagne aufzeigt.
http://ngin.tripod.com/deceit4.html.
Die Nachforschungen zu den gemeinen Tricks der Kampagne wurden von GM Watch
koordiniert. Wir deckten schließlich die Tatsche auf, dass die Kampagne,
welche auf die Diskreditierung der Forscher abzielte, von Monsanto selbst
initiiert wurde. Sie war Teil einer weit größeren Schmutzkampagne gegen die
Kritiker des Unternehmens. Für mehr Informationen siehe "Monsantos Netz der
Täuschung".
http://ngin.tripod.com/deceit_index.html
Beunruhigenderweise beweist der aktuelle Artikel in ,Nature', dass neben der
Wissenschaft noch andere Faktoren eine Rolle spielen, wenn
Veröffentlichungen von Forschungsergebnissen problematisch für die Biotech
Industrie sind. Ein Rezensent des neuen Artikels hat anscheinend versucht,
die Veröffentlichung mit dem Argument zu verhindern, dass diese Forschung
eine "unangemessene Aufmerksamkeit in den Medien erhalten könnte, auf Grund
deren (umwelt-) politischer Agenda."
http://www.nature.com/news/2008/081112/full/456149a.html
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GENTECHNIK GENOZID?
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+ GENTECHNIK GENOZID
Als Prince Charles behauptete, dass Tausende indische Farmer Selbstmord
begingen, nachdem sie gentechnisch veränderte Bt-Baumwolle angebaut hatten,
wurde er als Panikmacher gebrandmarkt. Tatsächlich aber, heißt es in einem
erschütternden Bericht in der Daily Mail von Andrew Malone, der in den
Baumwollgürtel Indiens gereist war, sei es noch viel SCHLIMMER als er
befürchtet habe. Malone schrieb: "In einem kleinen Dorf, das ich besuchte,
hatten sich 18 Farmer umgebracht, nachdem sie in den Sog der
Gentechnik-Schulden geraten waren. In einigen Fällen übernahmen die Frauen
die Farmen ihrer toten Ehemänner - nur um sich ebenfalls umzubringen. In
jedem Dorf erzählten Familien, wie sie in die Schuldenfalle gerieten,
nachdem sie überredet worden waren, gentechnisch verändertes Saatgut statt
traditionelles Baumwollsaatgut zu kaufen. Die Preisdifferenz ist
atemberaubend..."
http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1082559/The-GM-genocide-Thousa
nds-Indian-farmers-committing-suicide-using-genetically-modified-crops.html
+ LORD TAVERNE: CHARLES MUSS STILLHALTEN ODER AUF DEN THRON VERZICHTEN
Wann immer sich Prince Charles gegen die Gentechnik ausspricht, kann man
darauf wetten, dass der britische Adlige und Gentechnik-Befürworter, Lord
Dick Taverne, in der Presse mit der Forderung auftaucht, dass Prince Charles
seine Einmischung in politische Angelegenheiten zu unterlassen hat oder
seinen Anspruch auf den Thron aufgeben muss. Hier hat er sich erneut zu Wort
gemeldet:
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2008/oct/31/prince-charles-gm-crops-monarchy
+ UMFRAGE: PRINZ SOLL WEITERHIN SEINE MEINUNG SAGEN
Eine Umfrage des Daily Telegraph offenbart eine starke öffentliche
Unterstützung dafür, dass Prinz Charles sich weiterhin zu Themen wie globale
Erwärmung, Gen-Food und Bio-Landwirtschaft äußert. 68 Prozent bejahten die
Frage, ob er ein Recht dazu hätte, sich öffentlich zu solchen kontroversen
Themen zu äußern. Nur 24 Prozent sprachen sich dagegen aus.
http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/theroyalfamily/3411051/Public-support -
falls-for-Queen-Camilla.html
+ STUDIE BEZWEIFELT VERBINDUNG ZWISCHEN Bt-BAUMWOLLE UND FARMER-SELBSTMORDEN
Ein Bericht des (pro-Gentechnik) Forschungsinstituts für Ernährungssicherung
"International Food Policy Research Institute (IFPRI)" in Washington DC
zieht den Zusammenhang zwischen Selbstmorden von Bauern und Bt Baumwolle in
Zweifel. In einem Artikel der britischen Tageszeitung Guardian mit dem Titel
"Studie zufolge keine Verbindung zwischen Selbstmorden von indischen Farmern
und Gentechnik" heißt es, dass "die Selbstmorde unter Bauern laut einer
breit angelegten wissenschaftlichen Studie nicht infolge der Einführung von
Gentech-Pflanzen zugenommen haben."
Der vollständige Bericht erzählt jedoch jenen, die sich die Mühe gemacht
haben, ihn zu lesen, eine andere Geschichte als die, welche in den Medien
zusammengesponnen wurde. Die Autoren unternahmen keine Feldforschungen, und
sie räumten ein, dass das statistische Material, das sie nutzten, keine
Schlussfolgerungen zur Anzahl von Bt Baumwollfarmern zulässt, die Selbstmord
begingen.
"Keine der benutzten Quellen zu den Selbstmorden beinhaltet Informationen
über die Motive der betroffenen Bauern."
Der IFPRI-Report ist abrufbar unter
http://www.ifpri.org/pubs/dp/ifpridp00808.asp
Die detaillierte Kritik von GM Watch zum Bericht unter
http://db.zs-intern.de/uploads/1226402334-BtCottonAndSuicides.pdf
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GENTECH INSEKTEN
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+ US-BEHÖRDE EBNET WEG FÜR GENTECH-SUPERINSEKTEN
Die amerikanische Behörde für Nutztier- und Pflanzengesundheit (US
Department of Agriculture's Animal and Plant Health Inspection Service), ist
eine von drei Bundesbehörden, die verantwortlich für die Aufsicht von GvOs
sind. Im Oktober gab sie bekannt, dass es schon bald grünes Licht für
Gentech-Insekten geben wird, die zur Bekämpfung von invasiven Arten wie die
des Asian Citrix Psyllid (Asiatischer Zitrus-Blattfloh) entwickelt wurden.
Dieses Insekt hat einem Artikel im Forbes-Magazin zufolge "große Teile
Floridas heimgesucht und die dortige Orangensaft-Industrie stark
geschwächt".
http://www.forbes.com/business/2008/11/18/usda-genetics-agriculture-biz-cx_wp_1118pests.html
Einen Artikel im "The Ecologist" über die Kreativität der Agro- und
Biotech-Industrie, "invasive Arten" zu definieren und zu identifizieren,
über ihre eigenwillige Sichtweise zu Ursachen von Pflanzenschäden und ihre
Bereitwilligkeit, umgehend gewinnbringende Lösungen zu präsentieren, findet
sich unter
www.lbamspray.com/Reports/ecolog.pdf
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NEUES BUCH
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+ NAHRUNG FÜR PARANOIA, SAGT GEFEUERTER "WHISTLEBLOWER"
Als "Whistleblower" beim kanadischen Gesundheitsministerium" dessen Aussage
dazu führte, dass Monsantos gentechnisch hergestelltes
Rinder-Wachstumshormon rBGH, dass die Milchproduktion der Kühe erhöhen soll,
verboten wurde, hat Shiv Chopra wenig Vertrauen in Regulierungsbehörden und
Sicherheitsstandards.
"Es gab die Untersuchung wegen infizierter Blutkonserven, den
Rinderwahnsinn, Silikon-Implantate ... eine ganze Reihe Ereignisse, bei
denen die Regierung behauptete, sie wüsste es besser", sagt Chopra, wenn er
über sein Buch "Korrupt bis auf die Knochen: Erinnerungen eines
Whistleblowers beim Kanadischen Gesundheitsministerium" spricht.
Das Ministerium feuerte 2004 den Mikrobiologen Chopra und seine
wissenschaftlichen Kollegen Gérard Lambert und Margaret Haydon, sechs Jahre
nachdem sie vor dem Kanadischen Senat über ihre Bedenken bezüglich rBGH
aussagten.
Hormone, Pestizide und Impfstoffe würden im Schnellverfahren zugelassen,
weil gierige Unternehmen Regierungsbeamte unter Druck setzen, die
Wissenschaftler zu überstimmen, sagte Chopra.
http://www.canada.com/montrealgazette/news/story.html?id=b391f2e8-27e2-4a54-a37f-c93aa985a1c5
Die Skandale um rBGH: http://www.purefood.org/text4.html
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UNTERNEHMENSKONTROLLIERTE WISSENSCHAFT
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+ AUSTRALIEN: WIE MONSANTO SEINEN GENVERSUCH FRISIERT
In Australien bemerkten die Medien nicht, dass Monsantos Versuche mit
Genraps manipulierten wurden, damit es aussähe, Genraps übertreffe normalen
Raps, sagt Julie Newman vom "Netzwerk besorgter Landwirte".
Julie sagt:
*Die gentechfreien Rapsarten konnten nicht ihr volles Potenzial entfalten,
da konventionelle Unkrautkontrolle vermieden wurde.
*Eine hochwüchsige Spielart des Genraps wurde gepflanzt, um den
eindrucksvollen visuellen Unterschied in der Wuchshöhe denen vorzugaukeln,
die nicht wussten, dass Australiens Pflanzenzüchter bewusst kürzere Sorten
gezüchtet hatten.
*Als optische Zugabe wurde der gentechfreie Raps weitaus dichter gesät, was
in einem spindeldürren Aussehen resultierte.
http://www.opednews.com/articles/How-to-Rig-a-Monsanto-GM-t-by-Linn-Cohen-Cole-081115-787.html
+ AUSTRALIEN: GENRAPS AUFGRUND UNRICHTIGER GRÜNDE GENEHMIGT
Die Bürger-Initiative MADGE (Mütter, die Gentechnik entlarven) fechtet die
Gültigkeit der Sicherheitsbewertung von Genraps durch die
australisch-neuseeländische Lebensmittelbehörde "Food Standards Australia
New Zealand" mit der Begründung an, die Regulationsbehörde habe keinen
Zugang zu den notwendigen Informationen über die Pflanze gehabt, um deren
Sicherheit zu bestätigen.
Nach Durchsicht der durch Monsanto, Entwickler der Genpflanze, zur Verfügung
gestellten Rohdaten, kommt Madeleine von MADGE zum Schluss, die
Lebensmittelbehörde habe möglicherweise nicht das bei den gentechnischen
Maßnahmen wirksame Zufallsprinzip verstanden, als es die Sicherheit der
Pflanze bescheinigte.
"Monsanto konnte beim in den Provinzen Victoria und New South Wales dieses
Jahr kultivierten Genraps einen der erwünschten Eiweißstoff nicht in der
Pflanze identifizieren. Stattdessen gaben Sie der Behörde Informationen über
einen Eiweißstoff, der nicht in der Pflanze vertreten sein sollte."
"Das gesuchte Protein sollte Eigenschaften von Bakterien und Blumen
vereinen, die nie zuvor in der menschlichen Diät verzehrt wurden. Es ist
entscheidend, exakt zu wissen, worum es sich bei dem Eiweißstoff handelt, so
dass er auf seine Allergenität getestet werden kann, da die meisten
Lebensmittelallergien durch Eiweißstoffe in der Nahrung verursacht werden."
Ein Beitrag im "Australian Medical Journal" berichtete, dass ernsthafte
Nahrungsmittelallergien, die eine stationäre Behandlung erfordern, in der
jüngsten Altersgruppe um das fünffache gestiegen sind, und dass Arztbesuche
wegen Allergien seit Mitte der 90er Jahre um das zwölffache zugenommen
haben. Die Autoren haben einen möglichen Zusammenhang mit der Einführung
genmanipulierter Pflanzen nicht in Erwägung gezogen.
http://www.madge.org.au/Docs/madge-release-2008-11-14.pdf
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GENETISCHEE SCHEIDEWEG
Nachrichten und Meinungen des "Center for Genetics and Society"
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+ WISSENSCHAFT ZUM SCHWEIGEN GEBRACHT
von Jesse Reynolds, "Biopolitical Times"
Eine Biotechnologiefirma verklagt einen Forscher wegen Diffamierung, nachdem
er Ergebnisse veröffentlichte, die ein Produkt des Unternehmens in einem
ungeschönten Licht zeigten.
http://www.biopoliticaltimes.rsvp1.com/s19a629V0q6
+ WIEDERBELEBUNG EINES MAMMUTS FÜR 10 MIO. DOLLAR
Die "New York Times" berichtet, dass Wissenschaftler erstmals über die alte
Idee sprechen, ausgestorbene Arten wieder aufleben zu lassen, so als ob
diese Ausgeburt von Science Fiction eine realistische Option darstelle.
http://www.geneticsandsociety.rsvp1.com/s164239V0qa
+ RICHTLINIEN ZUR GENETISCHEN UNTERSUCHUNG VON EMBRYONEN NÖTIG
Nach einem Bericht in "Nature" löst die Aussicht, dass Menschen die von
Firmen zur individuellen Genotyp-Bestimmung angebotenen Technologien nutzen,
um die genetische Ausstattung ihrer Kinder zu bestimmen, eine Kontroverse
aus.
http://www.geneticsandsociety.rsvp1.com/s165639V0qb