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Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich hier. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier.

Argentinien: soziale Bewegungen schlagen zurück gegen Monsanto
Monsantos Versuche, einen GVO-Saatgutbetrieb in Argentinien zu bauen wird seit drei Jahren mit entschlossenem Widerstand aus der Bevölkerung begegnet. Der neueste Schlag gegen den Konzern geschah, als er einen neuen Versuch unternahm, die Örtlichkeit zu betreten. Demonstranten erhielten eine Räumungsaufforderung, aber lokale Aktivisten mobilisierten, um die Blockade zu stärken und ein Staatsanwalt setzte die Anordnung aus. Am 8. Januar gab es zeitgleich stattfindende Demonstrationen in verschiedenen Städten in Argentinien. Die Forderung war ein und dieselbe: „Monsanto hau aus Lateinamerika ab!“

USA: Neue Studie stellt fest, dass Gentech-Luzerne sich wild verbreitet
Eine Studie von Wissenschaftlern des US-Landwirtschaftsministeriums (US Department of Agriculture, USDA) zeigt, dass Gentech-Luzerne in großem Maße in Luzernanbaugebieten im Westen ausgebrochen sind. Diese sich wild verbreitende Gentech-Luzerne könnte die Anzahl von transgenetischen Verunreinigungen in den letzten Jahren erklären, die amerikanische Luzernbauern und Luzernexporteure Millionen Dollar in ausbleibendem Umsatz gekostet haben. Zudem zeigt es das Scheitern der „Koexistenz-Politik“ der USDA für Gentech- und konventionelle pflanzen auf.

USA: Campbell Soup sagt, sie unterstützen Pflichtetikettierung für GVOs
In einem entscheidenden Sieg für Verbraucher und Vebraucherinnen sagt der Suppenhersteller Campbell Soup (http://www.gmwatch.org/news/latest-news/16635), dass er die Einführung von Bundesgesetzgebung für einen  Etikettierungsstandard von Gentech-Nahrungsmittel unterstützt.  In einer Erklärung sagte die Firma, „eine klare und einfache Aussage auf dem Etikett ist die beste Lösung für Verbraucher und für Campbell.“ Campbell sagt, seine Preise werden nicht wegen der Etikettierung steigen.

Monsanto plant, weitere tausend Arbeitsplätze weltweit streichen
Im Oktober 2015 gab Monsanto bekannt, es würde 2.600 Stellen weltweit als Teil seiner globalen Restrukturierungsbemühungen kürzen, um Kosten zu senken und Ersparnisse zu erhöhen. Im Januar 2016 sagte die Firme, sie würde nun insgesamt 3.600 Stellen oder circa 16 Prozent ihrer internationalen Arbeitskräfte bis zum Geschäftsjahr 2018 abbauen, und Umstrukturierungskosten von 1,1-1,2  Milliarde US-Dollar  erwarten.

Monsanto ist tot, lang lebe Monsanto
Der Journalist Carmelo Ruiz erklärt, warum Monsanto verzweifeln nach einer Fusionierung sucht. Neben anderen Gründen könnte ein Namenswechsel auf seiner Wunschliste stehen.  

Monsantos MON863-Mais von Europäischen Markt zurückgezogen
Das als MON863 bekannte GVO-“Ereignis”, das in verschiedenen gv-Pflanzen – einschließlich Mais - zu finden ist, ist in der EU nicht mehr für die Vermarktung zugelassen. Alle Sorten, die dieses Ereignis enthalten, sei es einzeln oder kombiniert mit anderen Merkmalen (“stacked”) als auch gezüchtete Sorten aus Kreuzungen mit diesen Pflanzen werden nicht mehr verkauft.

Lebensmittelindustrie muss sich hinter das Verbraucher-Informationsrecht bezüglich GVO stellen
Die ehemalige Reuters-Journalistin Carey Gillam merkte an, dass wenn GVO so großartig seien wie die Industrie behauptet, solle sie sich über deren Kennzeichnung doch freuen. Gillam, die Pro-Gentech-Lobbyisten dadurch erzürnte, dass sie während ihrer Zeit bei Reuters über beide Seiten des Themas Gentechnik berichtete, ist jetzt der Kampagnengruppe US Right to Know beigetreten.

Was ist ein GVO?
Der Lebensmittel-Journalist Nathanael Johnson veröffentlichte kürzlich einen Artikel mit dem Titel „Es ist praktisch unmöglich, ‚GVO‘ zu definieren” (“It’s virtually impossible to define ‘GMOs”), während ein Artikel in [der Wissenschaftszeitschrift] „Embo Reports“ argumentiert, GVO sei eine „bedeutungslose Pseudokategorie”. Dr. Janet Cotter von [der Umweltberatungsorganisation] Logos Environmental entwirrt die Konfusion und erklärt, was GVO sind – und was nicht.

GVO oder nicht GVO – Wie wird die EU neue Pflanzenzüchtungstechniken regulieren?
Die Europäische Kommission prüft eine Liste mit sieben neuen Pflanzenzüchtungstechniken und versucht, Schlüsse darüber zu ziehen, ob oder nicht diese als Gentechnik unter bestehenden Gesetzen klassifiziert werden können bzw. sollten. Pat Thomas von [der Initiative] Beyond GM („Jenseits der Gentechnik”) erklärt verständlich die Debatte und was sie für die BürgerInnen bedeutet.

Wissenschaftler: ‚Gene Editing‘ produziert GVO, die als solche reguliert werden müssen
Organismen, bei denen Gene-Editing angewendet wurde, fallen unter die Definition von GVO im europäischen und internationalen Recht. Sie stellen außerdem ein reales Risiko für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar – und müssen wie jeder andere GVO reguliert werden. Dies schreiben die Wissenschaftlerinnen Dr. Janet Cotter und Dr. Ricarda Steinbrecher in einem Artikel, der auch für Nicht-Wissenschaftler verständlich ist.

Bio-Bauern heizen Debatte über neue Pflanzenzüchtungstechniken an
Sollten neue GVO-Züchtungstechniken von Gentechnik-Regulierungen ausgenommen werden, hätte dies potenziell „ernsthafte” ökonomische und ökologische Folgen für Europas Landwirtschaftssektor, so die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM).

EU-Wissenschaftler streiten über Sicherheit von Glyphosat-Unkrautvernichter
Bevor die EU entscheidet, ob Glyphosat weiterhin benutzt werden darf, ist ein erbitterter Streit über dessen karzinogene Eigenschaften ausgebrochen. Während die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation es letztes Jahr für wahrscheinlich karzinogen befand, sagt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBL), dass dem nicht so sei. Nur wenige Tage nach der Bekanntmachung der EBL, schickten 96 bedeutende Wissenschaftler – inklusive der meisten Mitglieder des IARC-Teams – einen Brief an den EU-Gesundheitsbeauftragten, Vytenis Andriukaitis, und warnten darin, dass die Grundlage der EBL-Forschung „nicht glaubwürdig [sei], da sie nicht durch die Befunde unterstützt wird“. Andriukaitis antwortete aber, er könne die Ansicht der EBL nicht ignorieren. Währenddessen erzählten die Wissenschaftler dem Onlinemagazin EU Food Policy, dass sie Bedenken zu der Einschätzung durch die EBL in einer wissenschaftliche Fachzeitschrift veröffentlichen werden.

EU-Beurteilung von Unkrautvernichter Glyphosat erweitert Kontroverse um Geheimniskrämerei
Mehr als 80 Prozent der nationalen Experten, die Teil der Beurteilung von Glyphosat durch die EU waren, haben sich geweigert, der Öffentlichkeit ihren Namen preiszugeben und fast 95 Prozent waren nicht bereit, ihre Lobbyinteressen offenzulegen.

Deutsche Umweltbehörde findet Glyphosat in Urin
In einer Studie des deutschen Umweltbundesamtes, die sich über 15 Jahre erstreckte, wurde in einem steigenden Prozentsatz von Urinproben eine Kontaminierung durch Glyphosat gefunden. Vierhundert Urinproben waren gesammelt worden. 2001 wurde Glyphosat nur im Urin von in zehn Prozent der Probanden nachgewiesen, 2013 trat es in unter 60 Prozent der Testgruppe auf und die aktuellsten Werte von 2015 lagen bei 40 Prozent.

EU-Kommission gibt zu, dass giftige Mixe in Gentech-Sojabohnen überprüft werden müssen
Als Antwort auf den Ruf nach einem Stopp der Zulassung von Gentech-Sojabohnen, die tolerant gegenüber einer Vielzahl von Herbiziden sind, hat EU-Kommissar Vytenis Andriukaitis zugegeben, dass „es wahr ist, dass die Gesetzgebung eine Berücksichtigung kumulativer sowie synergetischer Effekte von Pestizidrückständen fordert“. Gleichzeitig gab er an, dass es noch keine Methoden gebe, um diese Gesundheitsauswirkungen zu beurteilen.

Monsanto verklagt Kalifornien, weil es versucht seine Bürger vor dem Glyphosat-Pestizid zu schützen
Monsanto hat seinen Abwehrkampf in Sachen Glyphosat mit einer Klage gegen den Staat Kalifornien verstärkt um so zu verhindern, dass die Chemikalie in diesem Bundesstaat auf die Liste der krebserregenden Stoffe gesetzt wird.

US EPA verpasst den Fristen für die Analyse von Pestizidrisiken
The US-amerikanische Umweltbehörde (EPA) hat ihre eigene Frist des Jahres 2015 zur Risikobewertung von Atrazine, Glyphosat und Imidacloprid, drei sehr umstrittenen, toxischen und weitverbreiteten Pestiziden, verpasst. Die Bewertungen haben eine Schlüsselrolle im Verständnis der Risiken, die diese Pestizide für Tiere, Menschen und die Umwelt darstellen.

Enlist Duo: Die Aufdeckung der dunklen Seite der US Umweltbehörde
In einer überraschenden Entscheidung hat die US-Umweltbehörde (EPA) Enlist Duo, die toxische Herbizid-Mischung, die für neue GV-Pflanzen vorgesehen war, vom Markt genommen. Aber dieser vorläufige Sieg zeigt lediglich die Schwachstellen in den Regulierungsprozessen der Behörde auf, das schreibt Linda Wells vom Pesticide Action Network North America (Pestizid Aktionsnetzwerk für Nordamerika).

USDA umgeht die Verpflichtung Konsumenten Klarheit über Glyphosat in Lebensmitteln zu geben
Verbraucherorganisationen verlangen, dass die US-Regierung Lebensmittel auf Glyphosatrückstände testet – aber die Forderung fällt auf taube Ohren.

US-Senator blockiert wegen GV-Lachs Kandidat für die FDA-Leitung
US-Senatorin Lisa Murkowski blockiert Präsident Obamas Kandidaten für die Leitung der Lebensmittelbehörde (FDA) um so eine Etikettierung von GV-Lachs zu erzwingen.

Keine nachhaltige GVO-Lösung für Brasiliens Problem mit Bt-resistenten Schädlingen
Bt-Pflanzen mit Mehrfach-Merkmalen und Monsantos neue Gen-Stillegungstechnik werden wahrscheinlich keine dauerhafte Lösung bei dem Problem mit Frass-Schädlingen die gegen das Bt-Gift resistent sind, bringen, so Dr. Doug Gurian-Sherman.

Chinesische Landwirte bauen illegal GV-Mais an
Im Nordwesten Chinas bauen Landwirte illegal GV-Mais an, das schreibt die Umweltorganisation Greenpeace. Der Bericht könnte zu einem weiteren Vertrauensverlust in die Fähigkeit der Regierung zur Gewährleistung eines sicheren Angebotes an Nahrungsmitteln führen.

Indien: Karnataka bemüht sich um Entschädigung für das Versagen von Bt-Baumwolle
Nach der weitgehenden Zerstörung von Bt-Baumwollanpflanzungen durch die Rosarote Baumwollkapselraupe in Karnataka, hat die Regierung des Bundesstaates Benachrichtigungen an die Firmen verschickt, die in diesem Jahr Bt-Baumwollsaaten an Landwirte verkauft haben und gleichzeitig ein Expertengremium damit beauftragt, das Ausmaß und die Ursache des Schadens festzustellen.

Indien: Gouverneur von Bihar verlangt Stopp von GV-Senf
Nitish Kumar, Gouverneur des indischen Bundesstaates Bihar, hat die Zentralregierung aufgefordert, ihre „geheimen“ Versuche zur kommerziellen Zulassung von gentechnisch verändertem Senf zu beenden, da diese nicht durch die Behörden des Bundesstaates genehmigt worden seien.

Pakistanische Regierung: Bauern sollen Reste von Bt-Baumwollpflanzen an Vieh verfüttern
Die pakistanische Regierung hat die Bauern des Landes aufgefordert, Reste von Bt-Baumwollpflanzen an Vieh zu verfüttern, um die Plage des Baumwollkapselwurms zu bekämpfen. Dabei setzte sie sich über Warnungen lokaler und internationaler Organisationen hinweg, die auf mögliche Gesundheitsschäden für die Tiere hinwiesen.

Pakistan: Baumwollproduktion bricht ein, Verdreifachung der Importe
Die pakistanische Baumwollproduktion ist sogar noch stärker gefallen als erwartet und hat ihr niedrigstes Niveau seit 17 Jahren erreicht. Dies ist auf schlechte Witterungsbedingungen und Insektenplagen zurückzuführen. Um die Nachfrage zu befriedigen, muss das Land Rekordmengen importieren. 95% der Produktion entfällt auf gentechnisch veränderte Bt-Baumwolle.

Australien: massive Ernteausfälle durch Pestizidverwehungen
Nach der katastrophalen Bilanz des Bt-Baumwollanbaus in Indien und Pakistan gibt es eine weitere Hiobsbotschaft aus Australien: Dort hat die Verwehung des Unkrautvernichtungsmittels 2,4-D weitflächige Ernteschäden verursacht.

Sambia: Bauern sollten auf GV-Baumwolle verzichten
Gentechnisch veränderte GV-Baumwolle ist eine gescheiterte Technologie in Afrika, und Bauern sollten stattdessen auf biologischen Anbau setzen, schreibt Paul Desmarais, Direktor des Kasisi Agricultural Training Centre in Sambia.

Eine andere Landwirtschaft ist möglich: kleinteilig und ökologisch
Die Oxford Real Farming Conference ist mittlerweile größer als ihr konventionelles Pendant, die Oxford Farming Conference, und fordert radikale Reformen an dem vorherrschenden industriellen Agrarsystem.

Renommierter Umweltschützer Joe Cummins stirbt im Alter von 82 Jahren
Professor Joe Cummins kämpfte an vorderster Front für den Erhalt der Umwelt. Er warnte ebenso vor der Gefährdung durch gentechnisch veränderte Nahrungsmittel wie vor der chemischen Verschmutzung von Seen und Flüssen. Wir behalten ihn mit Dankbarkeit und Zuneigung in Erinnerung.

LOBBYWATCH

Kevin Folta im Kreuzfeuer der Kritik
Stacy Malkan, Co-Direktorin der Verbraucherschutzgruppe US Right to Know (USRTK), hat einen eindringlichen Brief in der Zeitschrift Nature Biotechnology veröffentlicht. In dem Schreiben kritisiert sie den jüngsten Versuch der Zeitschrift, den Wissenschaftler Kevin Folta von der Universität Florida in Schutz zu nehmen. Sie schreibt: „Die Tatsache, dass die Verbreitung von Lügen und die Vertuschung von Konzerneinflüssen nicht illegal ist, heißt noch lange nicht, dass dies auch moralisch zu rechtfertigen ist.“

Warum unterstützt die Universität von Cornell eine Propagandakampagne für GVO?
Die Universität von Cornell University hat das Streben nach objektiver Wahrheit aufgegeben, so Stacy Malkan. Stattdessen betätige sie sich über ihre „Alliance for Science“ als globale Plattform zur Förderung von Gentech-Saatgut und -Nahrung.  

Ist die neueste zurückgezogene Studie wirklich eine gute Neuigkeit für die GVO-Lobby?
Das Frohlocken der pro-GVO-Lobbyisten über die neuste zurückgezogene Studie, die den Fund von gv DNA in Tiergewebe berichtet hatte, ist unangebracht – und die Lobbyisten beziehen keine Stellung zur Datenmanipulation und zurückgezogene Studien von GVO-Befürwortern.

Wie GVO-Lobbyisten mir beibrachten, dass wir am Gewinnen sind
Wenn es darum geht, über gv Pflanzen zu reden, ziehen Lobbyisten wie Patrick Moore und Kevin Folta Zukunftsversprechungen gegenwärtiger Realität vor – und bemühen sich, Klarheiten zu zerstreuen. Ihre Weigerung, sich mit den tatsächlichen, aktuellen GVO-Debatten auseinanderzusetzen, hat Claire Robinson von GMWatch zu der Überzeugung gebracht, dass die Gegner von gv Pflanzen tatsächlich die Debatte gewinnen könnten.

Die Gates-Stiftung ist der weltgrößte Geldgeber von gv Pflanzen-Forschung
Die Stiftung sei der weltgrößte Geldgeber von Forschung an gv Pflanzen, so ein neu erschienener Bericht. Riesige Unternehmen, darunter Monsanto, Syngenta, Bayer und Dupont, sind Hauptprofiteure der Stiftungsprojekte. „Die Gates-Stiftung bereitet ihnen letztlich den Boden, um neue profitable Märkte in bis dahin abgeschotteten Entwicklungsländern zu erschließen, besonders in Afrika. Die Stiftung treibt vor allem die Einführung von GV in Afrika voran“, warnt der Bericht.

Monsanto, die USA, und die Gates-Stiftung setzen Kenia unter Druck, damit es sein GVO-Verbot kippt
Kenia denkt darüber nach, die Kultivierung von gv Baumwolle und Maissamen zu erlauben, nachdem es vom Agrarwirtschaftsgiganten Monsanto, von USAID und von der Bill und Melinda Gates-Stiftung unter Druck gesetzt wurde. Jedoch wurden die Regierungspläne zur offiziellen Bekanntgabe der Freigabe der allerersten Genmaissorte in Kenia in letzter Minute abgesagt. Dies hätte der Kommerzialisierung den Weg bereitet.

WebMD – Monsantos neuester Lockvogel
Die Website von WebMD (WebMedicalDoctor, ein amerikanisches Unternehmen, das den Anspruch hat, online medizinische Neuigkeiten, Ratschläge und Fachwissen zur Verfügung zu stellen) ist die internetweit meistbesuchte Website im Gesundheitsbereich. Während die weitverbreitete Annahme ist, dass sie eine vertrauenswürdige Quelle von „unabhängiger und objektiver“ Information im Gesundheitsbereich darstellt, wurde immer klarer, dass WebMD ein Lockvogel ist, der seinen Einfluss zur Verbreitung von Gesundheitsstrategien und Produkten nutzt, die im Interesse bestimmter Unternehmen liegen. Eine Emailwechsel zwischen Lisa Drake, Leiterin von Monsantos Abteilung für Bundes- und Landesregierungsbelange, und dem pro-GVO-Forscher Kevin Folta zeigt, wie Monsanto den Inhalt von WebMD über GVOs durch Dritte manipulieren lässt.