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Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich hier. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier.

Jane Goodall arbeitet mit US-Anwälten um Betrug von Regierung und Wissenschaftlern bei Gentech-Nahrung aufzudecken
Der amerikanische Anwalt für Gemeindewohl Steven Drucker deckt in einem viel gepriesenen neuen Buch, das mit Unterstützung der Primatenexpertin Dr. Jane Goodall am 4. März in London auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurde, auf, wie die US-Regierung und führende Wissenschaftsinstitutionen systematische die Fakten über GVOs und die wissenschaftliche Forschung, die ihre Sicherheit in Zweifel zieht, verdreht haben. Dr. Goodall erzählte der Presse, dass Unterstützer von Gentech-Nahrung in ihrer Ignoranz gegenüber der Nachweise für Schäden „getäuscht“ worden und „anti-Wissenschaft“ seien.

Experte für Landwirtschaftsentwicklung und UN-Vertreter einig: Kein Konsens zu GVO-Sicherheit
Es gibt keinen Konsens über die Sicherheit von Gentech-Nahrung schreibt Timothy Wise von dem Institut für Globale Entwicklung und Umwelt (Global Development and Environment Institute (GDAE)) an der Tufts University. Und die UN-Sonderberichterstatterin zu dem Recht auf Nahrung Hilal Elver sagte, dass Fragen über den GVO-Ansatz inklusive der langfristigen Gesundheitsauswirkungen und den Geschäftsmodellen von Multinationalen Saatgutfirmen weiterhin unbeantwortet blieben.    

TTIP-Handelsabkommen wird die Tür für Wachstumshormone und Pestizide öffnen, warnt der bekannte Koch Jamie Oliver
Der Koch Jamie Oliver hat gewarnt, dass ein neues Handelsabkommen mit Amerika die Tür für Nahrungsmittel von niedrigerer Qualität, inklusive Rindfleisch voller Wachstumshormone, verbotener Zusatzstoffe und Pestizide öffnen wird. Es gibt auch Bedenken, dass in den USA produziertes Gentech-Saatgut und Pflanzen, die nicht die strengeren Verfahren zur Sicherheitsüberprüfungen in Europa durchlaufen haben, auf unsere Teller gezwungen werden könnten.

TTIP könnte Deutschland zwingen, die Pläne zur Kennzeichnung von Gentech-gefütterten Tierprodukte aufzugeben
Dem Wissenschaftlichen Informationsdienst des Deutschen Bundestags zufolge, könnte das TTIP-Handelsabkommen zwischen der EU und den USA Deutschland zwingen, seine Pläne zur Kennzeichnung von Nahrung aus Tieren, die mit GVO-Nahrung gefüttert wurden, abzuschaffen.

Neue Studie: Gentech-Sojabohnen reduzieren Gewicht von Ziegennachwuchs
Eine neue Studie hat bei Ziegennachwuchs ein geringes Gewicht, und bei ihren Müttern, die mit Gentech-Sojabohnen gefüttert worden waren, eine andere Zusammensetzung der Ziegenmilch, die ihre Immunität beeinflussen könnte, festgestellt.

Kleinbauern in Südafrika: Bt.Mais geschlagen von lokalen konventionellen Sorten
Bt. Mais stellt ein erhebliches wirtschaftliches Risiko für Bauern mit Kleinbetrieben in Südafrika dar, und kann nicht mit lokalen Gentech-freien Sorten mithalten, wie eine neue Studie zeigt.

Gambias Präsident sagt, dass Gambia niemals Gentech-Food akzeptieren wird
Der Präsident Gambias, Yahya Jammeh hat gesagt, das Land „wird niemals Gentech-Nahrung akzeptieren“. Er erklärte, dass das Land „rein biologischer“ Produktion verpflichtet sei.

USA zwingen afrikanischen Nationen Gentech-Pflanzen auf, sagt ein neuer Bericht
Laut eines neuen Berichts von Friends of the Earth zwingen die Gates Foundation und Monsanto  unwillige afrikanische Nationen teure und unzureichend getestete Gentech-Lebensmittel und -Pflanzen zu akzeptieren.

Aktionsgruppe verklagt „gesetzlose“ ghanaische Behörden wegen Gentech-Lebensmitteln
„Food Sovereignity Ghana“ (FSG) versucht zu verhindern, dass das nationale Komitee für Biosicherheit und das Landwirtschaftsministerium Gentech-Kuhbohnen und -Reis freigibt und kommerzialisiert.
 
Polnische Landwirte blockieren landesweit Autobahnen
Sechstausend polnische Landwirte der Solidaritäts-Gewerkschaft gingen auf die Straßen um gegen GVO und Landraub durch Unternehmen zu protestieren.

Drängen an Europa: Produktion von Gentech-Mais sofort einstellen
Friends of the Earth Europe und Testbiotech haben die EU aufgerufen, den Anbau von Gentech-Mais einzustellen, nachdem die Veröffentlichung einer Studie zeigte, dass es nahezu unmöglich ist, die Pflanze anzubauen ohne die Umwelt zu schädigen und ohne die Bauernhöfe zu kontaminieren, die saubere konventionelle und biologische Lebensmittel produzieren.

Hershey‘s Kuss-Serie Milchschokolade wird Gentechfrei
Der in den USA beheimatete Süßwarengigant Hershey’s wird Gentech-Zutaten aus seiner Kuss-Serie Milchschokolade [A.d.Ü.: Milk Chocolate and Kisses] bis zum Ende des Jahres entfernen. Der Schritt folgt Druck von anti-Gentech-Aktivisten, die meinen die Technologie sei im Bezug auf die Umwelt suspekt und eine Gefahr für die Gesundheit.

USA: Begrenzung für Gentech-Mais gesucht da Schädlingsresistenz zunimmt
US-Behörden schlagen zum ersten Mal eine Begrenzung für den Anbau von Gentech-Mais vor, um die schädigenden Maiswurzelbohrer zu bekämpfen, die gegen die Bt.Gifte in der Pflanze resistent geworden sind.

Arkansas Bauern sagen, dass Syngenta das Saatgutangebot verdorben hat, um GVOs zu bewerben
Eine Klage behauptet, dass Syngenta an einer kriminellen Verschwörung teilnahm, um US-Amerikanisches Pflanzensaatgut zu verunreinigen, damit China, andere Ländern, die US-Mais kaufen und US-Bauern Gentech-Mais akzeptieren.

USDA erteilt Zulassung für gv Arctic Apfel trotz Widerstand
Die Entscheidung der US-Amerikanischen Behörde für Landwirtschaft (United States Department of Agriculture, USDA) die Zulassung für den gv Arctic „nicht-braunwerdenden“ Apfel wird die Reichweite von Gentech-Produkten in den Supermärkten erhöhen. Apfelanbauern sind aufgebracht über diesen Schritt.

Frito-Lay SunChips wurden positive auf das Roundup Herbizid und GVOs getestet
100% des Mais in einer Probe von SunChips wurde in Versuchen positiv als gentechnisch verändert festgestellt. Glyphosat, der Hauptinhaltsstoff in dem Herbizid Roundup wurde ebenfalls gefunden.

Gentech-Etikettierungsgesetze in Indiana, Minnesota, Staat von New York; Jackson County, Oregon verteidigt Gentech-Verbot
Der Kampf um die Etikettierung von Gentech-Produkten ist mit Gesetzesvorschlägen in Indiana und Minnesota erneut im Herzen der US-amerikanischen Anbaugebiete entflammt. Im Staat New York hat der Verbraucherschutz-Ausschuss für die Verabschiedung eines ähnlichen Gesetzes („bill A617“) gestimmt.

Vergiftete Quelle: Die geheime Geschichte über Umweltverschmutzung und die EPA
Das Buch des ehemaligen EPA-Mitarbeiters, Evaggelos Vallianatos, mit dem Titel „Poison Spring”, dokumentiert eine Kultur von Betrug und Korruption in der US-Amerikanischen Behörde für Umweltschutz (United States Environmental Protection Agency, EPA), das schreibt Carol Van Strum in einer Buchbesprechung.

UNICEF Botschafter Mahmoud Kabil tritt dem Öffentlichen Vorstand des „Factor GMO“ Projektes bei
Der UNICEF Botschafter des Guten Willens für den Nahen Osten und Nordafrika, Mahmoud Kabil, ist dem Öffentlichen Vorstand von „Factor GMO“ beigetreten. „Factor GMO“ plant eine große Studie über GVO und die damit verbundenen Pestizide.

Wissenschaftler rufen die Medien zur ehrlichen Berichterstattung über den fehlenden Konsens in der Sicherheitsbewertung von GVO auf
Wissenschaftler und Verbraucherschutz-Organisationen haben die Notwendigkeit einer korrekten Berichterstattung über den fehlenden Konsens in der Sicherheitsbewertung von GVO hervorgehoben. „Es wurde keine einzige unabhängige, öffentliche Sicherheitsstudie zum Artic Apfel (A.d.Ü.: der nicht-braunwerdende Apfel) durchgeführt und trotzdem haben einige Medien berichtet, er sei sicher, sagt Michael Hansen, Ph.D., ein führender Wissenschaftler bei der Verbrauchervereinigung „Consumers’ Union“. „Wir rufen die Presse dazu auf, wissenschaftlich korrekt über GVO zu berichten, vor allem, wenn es um die Gesundheits- und Umweltbedenken von Wissenschaftlern geht oder um den Mangel an erforderlichen Sicherheitsstudien, der Fragen zur Sicherheit von Gentech-Lebensmitteln offen lässt.“

Landwirtschaftsberater sagt Behauptungen zur Sicherheit von Gentech-Futter sind irreführend
Ein Artikel im Magazin Futtermittel (Feedstuffs) zu der berüchtigten Van Eenennaam Nachprüfung, die Agrobusiness-Verteidiger Jon Entine als „Billionen-Mahlzeiten-Studie“ zum Beweis, dass Gentech-Futter zum Verzehr geeignet sei, bejubelte, wurde im selben Magazin von einem Landwirtschaftsberater umfassend zurückgewiesen.

Korrektur von Falschinformationen zu den Pusztai Forschungsergebnissen
Arpad Pusztais Forschungsergebnisse, dass sich Gentech-Kartoffeln als unerwartet toxisch herausstellten, werden weitgehend missverstanden und falsch dargestellt und sind dabei immer noch sehr relevant. GMWatch hat eine Zusammenfassung seiner Forschungsergebnisse erstellt, die von Wissenschaftlern geschrieben und geprüft wurde.

Chinesische Bürger verklagen Ministerium um Offenlegung einer geheimen Glyphosat-Studie zu erzwingen
Ein Gericht in Peking hat die Klage von Bürgern gegen das chinesische Landwirtschaftsministerium zugelassen, in der es um die Weigerung des Ministeriums geht, Untersuchungsberichte zu veröffentlichen, die die angebliche Sicherheit von auf Sojabohnen versprühtem Roundup Herbizid zeigen.

Bitte unterstützt die Klage zur Offenlegung von Industrie-Studien zu Glyphosat
Tony Tweedale, ein Chemie-Berater für NGOs mit Sitz in Brüssel, hat eine Klage auf Offenlegung der Langzeitstudien zur Toxizität von Glyphosat (dem Hauptwirkstoff in Roundup), die zur Festlegung der regulatorischen Grenzwerte verwendet werden, gestartet. Derzeit werden diese Studien geheim gehalten. Bitte spendet hier damit Tony die erforderlichen 5.000 US-Dollar für die Gerichtskosten erhält.

Unsicher in egal welcher Dosis?
Der pensionierte Linguistik-Professor Derek Bickerton erklärt den wissenschaftlichen Grund, warum wir Behauptungen, dass Gentech-Pflanzen und Herbizide unschädlich seien, nicht länger wahrnehmen müssen.

GV-Moskitoprojekt in Malaysia und Brasilien auf Eis gelegt
Pläne, genveränderte Moskitos zur Bekämpfung von Dengue-Fieber einzusetzen wurden in Malaysia und Brasilien aufgrund mangelnder Kostensparsamkeit auf Eis gelegt.

Argentiniens genveränderte Sojabohnen machen Einwohner krank
Ein ausgezeichneter Artikel von Vice News dokumentiert die verheerenden Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung Argentiniens, die durch das Spritzen des genveränderten Sojas entstehen.

Erfolg! Das Treffen zur Zulassung von genveränderten Eukalyptusbäumen wurde besetzt und abgesagt
300 Bauern besetzten das Gebäude, in dem Brasiliens Gentech-Pflanzen-Kontrollrat CTNBio ein Treffen zur Erörterung der Zulassung von gv Eukalyptusbäumen abhielt. Das Treffen wurde abgesagt. Am selben Morgen übernahmen 1000 Frauen landesweit brasilianische Betriebe der Gentech-Eukalyptus-Entwicklerfirma FuturaGene und zerstörten Eukalyptussamen.

Indischer Regierungsminister drängt Bauern dazu, Gentech-Pflanzen und Neonikotinoide zu bekämpfen
Indiens Minister für Frauen und Kinderentwicklung, Maneka Gandhi, hat Bauern vor gv Pflanzen und Agrochemikalien gewarnt. Diese seien eine Bedrohung für Gesundheit und Umwelt. Die Modi-Regierung scheint unterdessen bereit, die Exporte des Landes mit seiner unverantwortlichen Entscheidung aufs Spiel zu setzen, die Feldversuche mit gv Senf fortzusetzen.

Australien: Biobauer Steve Marsh legt Berufung ein
Der australische Biobauer Steve Marsh hat Berufung eingelegt, nachdem seine Forderung nach Entschädigung vom Gericht zurückgewiesen wurde. Er hatte Entschädigung dafür verlangt, dass Gentech-Raps auf sein Land geweht wurde.

Australien: Gentech-Bananen gestoppt
Eine Studie zum menschlichen Verzehr von in Australien produzierten gv Bananen in den USA wurde durch eine gerichtliche Anfechtung seitens der Organisation Gene Ethics gestoppt. Die Anfechtung beruft sich auf juristische Regelwidrigkeiten.

LOBBYWATCH

Über die Hälfte der Experten des argentinischen GM-Pflanzen-Regulationsgremiums steht im Interessenskonflikt mit der Industrie
Personen mit Verbindungen zu Monsanto, Syngenta und Dow bewerten die Sicherheit der Gentech-Pflanzen, die von ebendiesen Unternehmen eingereicht werden, wie der argentinische Journalist Dario Aranda in einem Exposé schrieb (Englische Übersetzung liegt GM Watch exklusiv vor).

„Golden Rice“ Werbekampagne stellt sich als Erfindung der Gentech-Industrie heraus
Der diskreditierte frühere Umweltsekretär des Vereinigten Königreichs, Owen Paterson, tweetete ein sehr gefühlsgeladenes Gedicht über die angebliche Fähigkeit von Golden Rice, Vitamin-A-Mangel zu beheben. Es stellte sich allerdings heraus, dass das Gedicht von einem Angestellten aus der Gentech-Industrie geschrieben worden war. Paterson täuschte auch die Medien mit einer Presseerklärung, in der er behauptete, dass die Europäische Union und Greenpeace durch ihren Widerstand gegen diese gv Pflanze Millionen von Menschen zum Tode verurteilten, obwohl diese Pflanze noch nicht im Entferntesten verfügbar ist.

Afrikas Biotech-Establishment attackiert gentechnikkritische NGOs
Afrikas Biotech-Establishment fährt schwere Geschütze gegen Nichtregierungsorganisationen auf, die sich gegen den Anbau von Genpflanzen aussprechen. Im Brennpunkt steht derzeit Ghana, wo Biotechkonzerne ein konzernfreundliches Pflanzenzüchtergesetz durchdrücken wollen. Ihr langfristiges Ziel besteht darin, Afrikas landwirtschaftliches Erbe vollständig unter ihre Kontrolle zu bringen.

Die Wahrheit laut Kevin Folta
Der Wissenschaftler Kevin Folta, der als vehementer Gentechnik-Befürworter gilt, behauptet, er basiere seine Aussagen über die Sicherheit von GVO auf harte Fakten. Zumindest einige seiner Ansichten scheinen jedoch vor allem ideologisch begründet. In einem exklusiven Artikel für GMWatch erklärt ein renommierter Experte für Ernährung und öffentliche Gesundheit, warum Foltas Behauptungen falsch sind.

Parlamentarischer Ausschuss irrt sich: Warum wir bei GVO das Vorsorgeprinzip brauchen
Der parlamentarische Ausschuss für Wissenschaft und Technik des britischen Unterhauses hat einen Bericht veröffentlicht, in dem er argumentiert, es bestehe keine Notwendigkeit für das Vorsorgeprinzip bei Gentech-Nahrung. Dabei irrt sich der Ausschuss jedoch gewaltig, wie Rupert Read, der verkehrspolitische Sprecher der englischen Grünen erklärt.

Skepsis der Öffentlichkeit gegenüber GVO-Nahrungsmitteln ist größer denn je
Die öffentliche Meinung in Großbritannien ist heute in Bezug auf GV-Nahrungsmittel negativer denn je, wie ein Bericht der britischen Lebensmittelbehörde FSA zeigt.

Kuriose Reaktion nach Kritik an Anne Glover
Nachdem wir einen Artikel veröffentlicht hatten, in dem wir Anne Glover, die ehemalige wissenschaftliche Chefberaterin der EU, wegen ihres schwachen Auftritts bei der BBC-Sendung Hardtalk kritisiert hatten, wurden wir von einem Twitterer mit dem Namen Ian George heftig angegriffen. Wir vermuten, es handelt sich dabei um den gleichnamigen Ex-Direktor des von Glover gegründeten Biotechunternehmens.

Was steckt hinter der Kehrtwende von Mark Lynas?
Mark Lynas hat sich in letzter Zeit als glühender GVO-Befürworter einen Ruf gemacht. Bei seinem jüngsten Versuch, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, hat er sich mit Klimaskeptiker Dominic Lawson zusammengetan.

Nachwehen der Séralini-Affäre: Ehemaliger Monsanto-Mann verlässt Redaktion einer Fachzeitschrift
Bei Food and Chemical Toxicology gab es dieses Jahr wichtige Veränderungen. Die englische Fachzeitschrift hat mit José L. Domingo einen neuen Chefredakteur, der in mehreren Artikeln betont hat, dass die Unbedenklichkeit von GV-Nahrungsmitteln nicht erwiesen ist. Damit distanziert er sich deutlich von der Position seines Vorgängers, A. Wallace Hayes. Dieser hatte die Veröffentlichung einer Studie zurückgezogen, in der der französische Forscher Gilles-Eric Séralini die toxische Wirkung von Genmais und Roundup in Fütterungsstudien von Ratten nachgewiesen hatte. Außerdem ist der ehemalige Monsanto-Mitarbeiter Richard Goodman, der kurz vor Zurückziehung der Séralini-Studie Redakteur für den Fachbereich Biotechnologie wurde, kürzlich von seiner Position zurückgetreten und sitzt nun nicht mehr im Redaktionsausschuss.

Wissenschaftsskepsis nimmt zu – eine Ursachenforschung
Der Grund, warum immer mehr Menschen der Wissenschaft misstrauen, hat nichts mit einer antiwissenschaftlichen Einstellung und irrationalen Ängsten zu tun, sondern damit, dass die Wissenschaft wirtschaftlichen Interessen untergeordnet wird, schreibt Colin Todhunter.