Print

Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages.

2 Millionen demonstrieren gegen Monsanto
Am 24. Mai fanden Demonstrationen gegen Monsanto auf sechs Kontinenten, in 52 Ländern mit Veranstaltungen in über 400 Städten und geschätzten 2 Millionen Teilnehmer*Innen statt (http://www.march-against-monsanto.com/). Demonstranten forderten Transparenz bezüglich Nahrungsmittel, ein Ende der Manipulation von Nahrung durch Konzerne, und einen Übergang zu lokaler, biologischer und nachhaltiger Landwirtschaft. Hier sind einige unserer Lieblingsbilder der weltweiten Demonstrationen: http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15475

Gentech-freie EU in Gefahr
Vertreter der EU Mitgliedsstaaten stimmten einem irreführenden Vorschlag der griechischen Präsidentschaft zu, der behauptet Mitgliedsstaaten mehr Freiheit zu geben, GVOs in ihrem Territorium zu verbieten – aber eigentlich gibt es der Gentech-Industrie absolute Kontrolle. Lawrence Woodward von GV-Bildung (GMEducation) erklärt das Problem mit dem Vorschlag (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15473).

Goldener Reis scheitert an der ersten Hürde
Gentechnisch um beta-carotin angereicherter Goldener Reis hat in Feldversuchen in den Philippinen versagt; es führte zu niedrigeren Erträgen als vergleichbare lokale non-Gentech Varianten. Dies verursachte eine weitere „zeitliche Verzögerung“ bei seiner Kommerzialisierung. Eine Mutter und Direktorin einer Kinderkrippe in den Philippinen betont, dass die echte Lösung zu Vitamin A-Mangel aus Ernährung basierend auf Muttermilch und frischen lokalen nicht-Gentech Nahrung besteht (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15430).

Bangladesch: Monsantos Gentech-Bt. Brinjal versagt – und ruiniert Bauern
Monsantos Gentech-Bt. Brinjal (Aubergine) ist Berichten zufolge Opfer von Schädlingen in Bangladesch geworden und hat arme Bangladeschi Bauern in den Ruin getrieben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15424). Während der Gentech-Befürworter Mark Lynas die Berichte bestreitet (http://www.marklynas.org/2014/05/bt-brinjal-in-bangladesh-the-true-story/), konnten wir keine lokalen Informationen finden, die sie widerlegen würden. Tatsächlich bestätigt ein neuer detaillierter Bericht, dass Bt Aubergine im Anbau sehr schlechte Ergebnisse lieferte (http://www.ubinig.org/index.php/home/showAerticle/58/english). Der Bericht sagt auch, dass Bt Brinjal auf Märkten in Bangladesch ohne Kennzeichnung verkauft wird. Außerdem: als Mark Lynas herbeigerufen wurde, um Bt Brinjal zu verteidigen, sprach er nur durch Zwischenmänner mit sorgfältig ausgewählten Bauern.
 
USA: Vermont verlangt als erster US-Staat Gentech-Etikettierung
In einem gewaltigen Sieg für die Basisbewegung wird Vermont als erster US-Staat die verbindliche Etikettierung von Gentech-Lebensmitteln einführen, wenn Schlüsselformulierungen fehlen – aber die Lebensmittel-Großkonzerne haben bereits angekündigt dass sie den Staat verklagen werden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15426).

USA: Werdet aktiv: Lasst euer Auskunftsrecht nicht vom Kongress beschneiden
Die Lebensmittel-Großkonzerne haben sich mit dem US-Kongressabgeordneten für Kansas, Mike Pompeo, verbündet, um ein Bundesgesetz einzuführen, dass den amerikanischen Bürgern ihr Auskunftsrecht darüber, ob ihre Lebensmittel Gentechnik enthalten, verweigern würde, indem Etikettierungsinitiativen auf Bundes-Ebene blockiert werden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15390). Von seinen Kritikern wird der Gesetzesvorschlag als “DARK act”, das „dunkle Gesetz“ bezeichnet. Es gibt diverse Aktionen um dagegen aktiv zu werden (https://takeaction.takepart.com/actions/oppose-the-dark-act) (http://action.panna.org/p/dia/action3/common/public/?action_KEY=15503).

USA: Pestizide in Gentech-Soja festgestellt
Eine aktuelle Studie hat bei in Iowa angebautem Gentech-Soja „extreme hohe Mengen“ des Herbizids Glyphosat festgestellt, das mit Geburtsdefekten und Non-Hodgkin Lymphknotengeschwulsten in Verbindung gebracht wird. Dr. Michael Hansen von der Verbrauchervereinigung (Consumers' Union) hat das Forschungsprojekt in einem Interview mit klaren Worten erklärt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15417).

Wütende Mütter treffen US-EPA wegen Bedenken gegen Roundup
Eine Gruppe von Müttern, Wissenschaftlern und Umweltaktivisten haben sich mit Vertretern der US Umweltschutzbehörde (US Environmental Protection Agency) getroffen, um ihre Bedenken über in Muttermilch gefundenen Rückstände von Roundup, dem weltweit meistbenutzten Herbizid, zum Ausdruck zu bringen. Das Treffen in der Nähe von Washington DC kam nach einer auf die EPA Büros gerichtete Telefonblitz-Aktion für den Rückruf von Roundup der Aktionsgruppe Mütter überall in Amerika (Moms Across America) zu Stande (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15457).

Landkreise in Oregon stimmen für ein Verbot von Gentech-Pflanzen
In Oregon hat eine Basisbewegung von Landwirten und Aktivisten einen gewaltigen  Sieg errungen, nachdem zwei Landkreise für ein Verbot des Anbaus von Gentech-Pflanzen gestimmt haben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15451).

Australien: Bio-Landwirt Steve Marsh verliert seinen Prozess gegen Gentech-Verunreinigung
Aus Australien kommen schlechte Neuigkeiten für Verbraucher und konventionelle oder Bio-Landwirte, da der Bio-Landwirt Steve Marsh seinen Prozess gegen Gentech-Verunreinigung verloren hat. Diese Gerichtsentscheidung wird die Debatte darüber in wie weit die derzeitigen Gesetze gegen Gentech-Verunreinigungen unwirksam sind, neu entfachen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15462), (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15466).

Oberster Gerichtshof hindert Gentech-Entwickler daran Gentech-Gesetzgebung zu unterlaufen
In Neuseeland sorgt eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs dafür, dass Produkte mit der neuen Technik des “Gen Editierens” als Gentech-Produkte behandelt werden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15454).

Italien: Gericht bestätigt Pflanzverbot von Monsanto MON810 Gen-Mais
Ein italienisches Bezirksgericht bestätigte als Vorsichtsmassnahme das landesweite Pflanzverbot für Monsantos MON810-Mais (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15407).

Frankreich: Endgültiges Verbot von GV-Mais
Nachdem ein bestehendes Verbot sowohl vom höchsten Gericht als auch vom Senat bestätigt worden ist, hat Frankreich nun den Anbau von Genmais endgültig verboten (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15423).

Frankreich: Demonstranten freigesprochen
54 Aktivisten, die ein Feld mit GV-Weinstöcken in Frankreich zerstört hatten, sind in einem Berufungsverfahren freigesprochen worden. Der Richter erklärte, dass der Staat das Pflanzen solcher Weinstöcke im Freiland erst gar nicht hätte erlauben dürfen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15441).

Frankreich: CRIIGEN steigt aus Regierungsprojekt aus
Die unabhängige Forschungsgruppe CRIIGEN hat ihren offiziellen Ausstieg aus der Risk'OGM-Studie der französischen Regierung angekündigt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15464). Die Studie soll Fragen nachgehen, die von der 2012 Séralini Studie zu GV-Mais aufgeworfen wurden. CRIIGEN hat Bedenken, dass die Studie darauf angelegt ist, nichts Wichtiges zu finden.

Magazin muss Antwort von Séralini-Team drucken
Die Herausgeber des Elsevier-Magazins "Food and Chemical Toxicology" (Nahrungsmittel- und Chemische Toxikologie) haben ihren Redakteur A.Wallace Hayes angewiesen, eine Antwort (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15449) des Séralini-Teams abzudrucken. Der Redakteur hatte der Veröffentlichung der Séralini-Studie erst zugestimmt, dann aber einen Rückzieher gemacht. In seiner Antwort weist das Séralini-Team (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15432) auf die Doppelmoral von Hayes hin: Hayes hatte angegeben, er ziehe die Veröffentlichung der Studie wegen "nicht beweiskräftiger" Ergebnisse zurück. Eine Studie zu GVO Risiken, die noch viel weniger beweiskräftig ist und angibt, die getesteten GVO seien sicher, hat er jedoch veröffentlicht. Eine intelligente Analyse der Séralini-Studie und deren Zurücknahme (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15437) ist jetzt von "Naturalsociety.com" veröffentlicht worden.

Monsanto versucht, Wissenschaftler, die die Risiken von Genveränderung untersuchen, zum Schweigen zu bringen
Monsanto wird des Versuchs beschuldigt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15452), die Wissenschaftlerin Vicki Vance zum Schweigen zu bringen. Vance hatte auf die Risiken der RNA-Interferenz-Technologie hingewiesen.

Deutschland: Landwirt verurteilt Syngentas Methoden, GVO-Opposition mundtot zu machen
Weil er sich weigerte, seine Anschuldigungen gegen Gentechkonzern Syngenta zurückzuziehen, sah sich der deutsche Milchbauer Gottfried Glöckner Erpressungsversuchen, Rufmord und sogar einer ungerechtfertigten Festnahme ausgesetzt. Der Landwirt behauptet, Syngenta habe ihm toxische GVO-Maissaat verkauft, die seine preisgekrönte Milchviehherde und seinen Boden ruiniert habe (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15440).

Sind substanzielle Äquivalenz und Sicherheitsstudien zu GV-Soja Betrug?
Molekularbiologe Masaharu Kawata hat Monsantos Sicherheitsberichte zu ihrem herbizidtoleranten Soja untersucht und herausgefunden, dass sie auf unwissenschaftlichen Prinzipien beruhen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15459).

Weizenzüchter: überzogene Erwartungen an GVO
Weizenbauern sollten dem Hype um GVO misstrauen, so ein Weizenzüchter(http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15455).

Gentechnikunternehmen empfehlen Insektizide und integrierten Pflanzenschutz, um Ernteausfälle bei Bt-Pflanzen zu vermeiden
Da gentechnisch veränderte Bt-Baumwolle in Brasilien unter starkem Schädlingsbefall leidet, empfiehlt Dow den Einsatz von Insektiziden, während Monsanto die Schuld den Farmern zuweist und sie dazu auffordert, Refugienflächen anzulegen und integrierten Pflanzenschutz zu betreiben (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15467).

Brasilianische Staatsanwaltschaft eröffnet Verfahren gegen Lebensmittelbehörde wegen Glyphosat
Im Jahr 2008 begann die brasilianische Lebensmittelbehörde, die Sicherheit des Herbizids Glyphosat neu zu bewerten. Die Bewertung ist immer noch nicht abgeschlossen. Vor kurzem hat die Staatsanwaltschaft, der diese Verzögerung zu lange dauerte, die Behörde verklagt, damit sie nun endlich zu einer Entscheidung kommt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15397).

Billige Lösungen sind immer noch effizienter als Gentechnikorganismen
Die grüne Gentechnik hat keinerlei Beitrag zu einer nachhaltigeren Nahrungsmittelproduktion geleistet, schreibt Dr. Doug Gurian-Sherman (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15458).

Monsanto-Mais in Mexiko: hohes Risiko, geringer Nutzen
Warum will Monsanto den Mexikanern plötzlich Tortillas aus Genmais schmackhaft machen? Timothy A. Wise, Director of Policy Research im Global Development and Environment Institute der Tufts University, liefert einige besorgniserregende Antworten (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15465).

2,4-D-Soja: Krieg gegen die Bauern
Vor kurzem wurden Anträge auf Zulassung einer neuen GV-Sojasorte bei den Lebensmittelbehörden in den USA, Argentinien, Brasilien und Südafrika eingereicht (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15469). Die neue Sorte ist resistent gegen das im Vietnamkrieg eingesetzte Herbizid 2,4-D. Die Anträge werden rigoros von den Bauernverbänden geprüft.

Schweden will EU wegen Verzögerung beim Verbot hormonhemmender Chemikalien verklagen
Schweden kündigte eine Klage gegen die Europäische Kommission an, weil die Institution unter dem Druck der Lobbyisten der Chemiebranche die Regulierung endokrin wirksamer Substanzen (EDCs) hinausschiebe (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15456). Der Ausgang dieser Klage wird letztlich auch Auswirkungen auf den künftigen Einsatz von Roundup haben, obwohl das beim Anbau von Genpflanzen verwendete und endokrin wirksame Herbizid derzeit auf der schwedischen Agenda nicht allerhöchste Priorität hat. Das Pesticide Action Network Europe hat aufgedeckt, wie die Generaldirektion Gesundheit und Verbraucher (DG SANCO), eine Abteilung der Europäischen Kommission, hinter den Kulissen mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zusammengearbeitet hat, um eine Hintertür für endokrine Disruptoren (EDCs) offen zu halten. (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15450).

Abschied von Andrés Carrasco, Wissenschaftler und Aktivist
Wir bedauern den Tod des argentinischen Wissenschaftlers Andrés Carrasco (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15427), dessen Forschungen gezeigt haben, dass Glyphosat und Roundup Missbildungen bei Embryos hervorrufen. Dies wird durch die Tatsache untermauert, dass in Gebieten, in denen GV-Soja angebaut und mit Roundup besprüht wird, die Zahl der Geburtsfehler überdurchschnittlich hoch ist. Andrés Carrasco war ein brillanter und ehrlicher Wissenschaftler und ein beherzter Kämpfer für die Wahrheit, der niemals die wahre Aufgabe der Wissenschaft aus den Augen verlor: dem öffentlichen Interesse zu dienen.

Reportage der BBC: Ist der Einsatz von Pestiziden beim Anbau von gentechnisch veränderter Soja für Gesundheitsprobleme in Argentinien verantwortlich?
Das Modell zum Anbau von GV-Soja in Argentinien wird zunehmend in Frage gestellt, wobei selbst die BBC, die der Gentechnik sonst eher kritiklos gegenübersteht, über die dramatischen Gesundheitsprobleme in Gebieten berichtet, in denen GV-Nahrungsmittel und die entsprechenden Herbizide zum Einsatz kommen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15435).


Modedesignerin kämpft gegen Einsatz von Glyphosat in Parks
Die Modedesignerin Katharine Hamnett hat eine Kampagne gegen den Einsatz von Glyphosat in Parks in dem Londoner Stadtteil Hackney gestartet
(http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15446)

Neue Studie bestätigt Verbindung zwischen Roundup-Belastung und Blutkrebs
Eine Metaanalyse hat eine Verbindung zwischen der Aufnahme von Herbiziden wie Roundup in den menschlichen Körper und Non-Hodgkin-Lymphomen, einem Typ von Blutkrebs, bestätigt
(http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15444).

Roundup schädigt Schweine und sollte verboten werden – sagt dänischer Landwirt
In einem Artikel auf Landbrugsavisen.dk, der wichtigsten Landwirtschaftszeitung Dänemarks, hat der dänische Schweinezüchter Ib Borup Pedersen gesagt (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15404), dass Glyphosat Schweine schädigt und verboten werden sollte. Das dänische Fernsehen hat zum ersten Mal eine Sendung ausgestrahlt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15400), die Pedersens deformierte Ferkel zeigt.

Sri Lanka hebt Verbot von Glyphosat-Verkauf auf
Sri Lankas Regierung hat ihr Verbot (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15433) von Glyphosat-Herbiziden aufgehoben, welches aufgrund der Verbindung mit Lebererkrankungen erteilt worden war, nachdem der Plantagensektor Lobbyarbeit betrieben hatte. Die gleiche Lebererkrankung sucht auch Landwirte in Zentralamerika heim (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15413).

Wissenschaftsmedienzentrum dichtet pro-GVO-Vers – neues Exposé
Das Wissenschaftsmedienzentrum (Science Media Centre, SMC) behauptet von sich, ein unabhängiges Zentrum für Medienzusammenfassungen von wissenschaftlichen Fragestellungen zu sein, aber ein neues Exposé (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15410) von PR Watch stellt diese Unabhängigkeit von der Gentechnikindustrie in Frage. David Miller, Professor für Soziologie an der University of Bath, fand bei seinen Nachforschungen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15439), dass etwa 20 der 100 Experten, die von dem Wissenschaftsmedienzentrum des UK zitiert wurden, keine Wissenschaftler waren, sondern Lobbyisten für und Geschäftsführer von Industriegruppen.

Pakistanischer Oberster Gerichtshof befiehlt Regierung, Lizensierung von Gentech-Saatgut zu stoppen
Der Oberste Gerichtshof in Lahore hat der pakistanischen Bundesregierung befohlen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15436), die Lizensierung von Gentech-Varianten von Baumwolle oder Getreide zu stoppen, bis gesetzliche Rahmenbedingungen für deren Prüfung geschaffen worden sind.

Pakistan: Gentech-Pflanzen – kein Gewinn für kleine Landwirte
Gentech-Pflanzen sind aufgrund des Materialbedarfs und der Kosten nicht für Landwirte mit kleinen Betrieben geeignet (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15472), sagt Pervaiz Amir, regionaler Experte für Global Water Partnership und ehemaliges Mitglied der Task Force des Premierministers zum Klimawechsel in Pakistan.

Chinas Armee verbietet Gentech-Lebensmittel
Von jetzt an ist es den Versorgungsstationen des chinesischen Militärs nur noch erlaubt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15438) Produkte aus gentechfreiem Getreide und Lebensmittelölen zu kaufen. Dieser Schritt folgte auf einen Artikel von Mi Zhen-yu, dem ehemaligen Vizepräsidenten der chinesischen Akademie für militärische Wissenschaft, in dem vor den Gesundheitsrisiken von Gentech-Soja für das chinesische Volk gewarnt wird (http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15429).

Chinas Verbot von Gentech-Mais kostet die USA bis zu 2,9 Milliarden US-Dollar
Chinas Zurückweisung (gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15399) von Schiffsladungen aus den USA mit ‚Agrisure Viptera‘-Mais der Syngenta AG hat zu Verlusten zwischen 1 und 2,9 Milliarden US-Dollar geführt.

Russische Parlamentarier: Gentech-Produzenten sollten wie Terroristen bestraft werden
Ein Gesetzentwurf, der im russischen Parlament eingebracht wurde, sieht vor, dass Produzenten von GVO, die schädlich für die Gesundheit und die Umwelt sind, auch strafrechtlich verfolgt werden können (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15443).

Geheime E-Mails decken Verschwörung von britischen Ministern und Gentech-Lobbyisten auf
Geheime Absprachen zwischen der britischen Regierung und Gentech-Unternehmen für eine Strategie, skeptische Verbraucher für sich zu gewinnen und die Rückkehr von gv-Pflanzen nach Großbritannien zu erreichen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15422), wurden durch die Organisation „Genewatch UK“ anhand offizieller Dokumente aufgedeckt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15393).

Großbritannien: Feldversuche mit Gentech-Omega-3-Pflanzen in Rothamsted genehmigt
Dem britischen Unternehmen ‚Rothamsted Research‘ wurde die Genehmigung erteilt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15396), Freilandversuche mit gv-Pflanzen durchzuführen, die Omega-3-Öle produzieren – allerdings stehen Landwirten bereits konventionelle Pflanzen zur Verfügung, die die gleichen Öle produzieren.

Britischer Umweltminister verletzt Vereinbarung mit Schottland über GVO
Der britische Umweltminister Owen Paterson hat zugegeben (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15408), einer Absprache nicht nachgekommen zu sein, nach der er Schottlands Opposition gegen gv-Pflanzen gegenüber europäischen Ministern klar darlegen sollte.

Biotech-Unternehmen kaufen hawaiianische Politiker
Gentech-Unternehmen haben Kandidaten für politische Ämter bei der Wahl in Hawaii mit Wahlkampfspenden unterstützt (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15412).

Internationale Forderung, die Ausbreitung von GVO zu stoppen
Eine breite Koalition von Organisationen fordert (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15442) bindende Vorschriften, um die Ausbreitung von GVO in die Umwelt zu unterbinden.

Ecover nutzt Öl aus synthetischer Biologie für Waschmittel
Umweltschützer waren geschockt als sie erfuhren, dass der "grüne" Produzent von Haushaltsmitteln ‘Ecover’ synthetische Biologie bei der Herstellung von Waschmitteln einsetzt
(http://www.gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15470).

Wer profitiert von Gentech-Pflanzen? 2014
Laut eines neuen Berichts von ‚Friends of the Earth International’ werden 90 Prozent der gv-Pflanzen in nur sechs Ländern und von weniger als 1 Prozent der Landwirte angebaut, während gleichzeitig eine steigende Zahl von Ländern den Anbau vollständig aussetzen (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15415).

Gentechniker: Gentech-Nahrung weder sicher noch benötigt
Die zweite Auflage des Buches ‚Gentechnik: Mythen und Wahrheiten‘ (‚GMO Myths and Truths‘), geschrieben von den Gentechnikern Dr. John Fagan und Dr. Michael Antoniou sowie der Wissenschaftlerin Claire Robinson, würde veröffentlicht und kann kostenlos heruntergeladen werden (http://earthopensource.org/index.php/reports/gmo-myths-and-truths).

10 Gründe, warum wir keine Gentech-Nahrung brauchen
Ein neuer kurzer Bericht von den ‘GMO Myths and Truths’-Autoren mit dem Titel ‚10 Gründe, warum wir keine Gentech-Nahrung brauchen‘ (‚10 reasons we don't need GM foods‘) kann kostenlos heruntergeladen werden (http://gmwatch.org/index.php/news/archive/2014/15471, http://earthopensource.org/index.php/reports/10-reasons-we-don-t-need-gm-foods).