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Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13828:monthly-review-no-103-

Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.eu/news-languages

Claire Robinson, Redakteurin des Monatsrückblicks
Webseite: http//www.gmwatch.org
Profile: http://bit.ly/12UAI2
Twitter: http://twitter.com/GMWatch
Facebook: http://bit.ly/c6OnaX

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INHALT
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NEUIGKEITEN
FORSCHUNG
GENTECH-FEHLSCHLÄGE
WIDERSTAND
SUPERMÄRKTE
LOBBYWATCH
GM AUSWEITUNGEN
KONTAMINIERUNG
KONZERNVERBRECHEN
VIDEOS

WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE

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NEUESTE NACHRICHTEN
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FORSCHUNG
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+ INHALIEREN GEFÄHRLICH: GLYPHOSAT IST GIFTIG UND SCHÄDIGT DNS MENSCHLICHER MUNDZELLEN
Laut einer neuen Studie von österreichischen Wissenschaftlern verursachen sowohl Glyphosat als auch Roundup DNS-Schädigungen menschlicher Mundzellen. Bedeutend dabei ist, dass DNS-Schäden bei Konzentrationen auftraten, die unter denen lagen, die zu Zellschäden führen. Dies legt nahe, dass die DNS-Schäden direkt durch das Herbizid verursacht wurden, statt als indirektes Resultat von Zell-Toxizität. Die Studie stellt die Sicherheit des Inhalierens von Glyphosat infrage. Dies ist bedeutsam, weil Menschen in den Soja produzierenden Ländern Südamerikas dem Herbizid besonders häufig durch Inhalation ausgesetzt sind.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22331240
http://www.i-sis.org.uk/Glyphosate_Toxic_to_Mouth_Cells.php

+ ROUNDUP BEWIRKT VERÄNDERUNG DER GESTALT BEI AMPHIBIEN
Werden Kaulquappen dem Herbizid Roundup ausgesetzt, verändern sie ihre Gestalt in einer Art und Weise, die normalerweise durch Räuber herbeigeführt wird. Dies ergab eine neue Studie von Dr. Rick Relyea, Professor für Biologie an der Universität von Pittsburgh. Die Kaulquappen entwickelten abnorm große Schwänze. Räuber bewirken bei Kaulquappen Veränderungen in der Gestalt, indem ihre Stresshormone verändert werden. Die ähnlichen, durch Roundup verursachten, Veränderungen legen nahe, dass das Herbizid die Hormone der Kaulquappen beeinträchtigt – und möglicherweise auch die Hormone anderer Tiere. Darüber hinaus bewirkte eine Kombination aus Räubern und Roundup, dass die Schwänze doppelt so groß wurden. Relyea sagte: "Dies ist bedeutend, da Amphibien nicht nur als ein Barometer für die Gesundheit eines Ökosystems dienen, sondern auch als ein Indikator für potentielle Gefahren für andere Arten in der Nahrungskette, einschließlich des Menschen".
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13809
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13811

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GENTECH-FEHLSCHLÄGE
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+ INDIEN: REGIERUNG MACHT ERSTMALS BT-BAUMWOLLE FÜR BAUERNSELBSTMORDE VERANTWORTLICH
Zum ersten Mal hat die indische Regierung Selbstmorde von Bauern – einschließlich der von 2011/12 – direkt mit den sinkenden Erträgen der hochgejubelten gentechnisch veränderten Bt-Baumwolle verbunden. Bt-Baumwolle wurde von 90 Prozent der Baumwollbauern des Landes übernommen, seit sie vor zehn Jahren genehmigt wurde.

Politische Entscheidungsträger haben Bt-Baumwolle als eine Erfolgsgeschichte gefeiert, aber ein internes Gutachten vom 9. Januar, das vom Landwirtschaftsminister an die Bundesstaaten mit Baumwollanbau versandt wurde, stellt ein düsteres Szenario vor. "Baumwollbauern sind seit der Umstellung auf Bt-Baumwolle in einer tiefen Krise. Die Flut von Bauernselbstmorden 2011/12 war bei Bt-Baumwoll-Bauern besonders schwerwiegend", so das Gutachten. Der scheinbare Erfolg von Bt-Baumwolle dauerte nur fünf Jahre. Seitdem sinken die Ernteerträge, und der Schädlingsbefall nimmt zu.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13794:ministry-blames-bt-cotton-for-farmer-suicides

+ INDIEN: NEUER BERICHT VERREISST BT-BAUMWOLLE
Der Reklameschwindel und falsche Versprechungen rund um Bt-Baumwolle in Indien sind von der „Koalition für ein gentechnikfreies Indien“ (Coalition for GM-Free India) in einem neuen Bericht aufgedeckt worden. Auf der Grundlage von Daten verschiedener Regierungsstellen, die die letzten 10 Jahre abdecken, widerspricht die Koalition zwei wichtigen Behauptungen: erhebliche Erntezuwächse und deutlicher Rückgang des Pestizideinsatzes. Der Bericht legt anschaulich die dunkle Seite der Bt-Baumwoll-Geschichte dar – stagnierende Ernten, Schädlingsresistenzen, neuer Befall mit Schädlingen und Krankheiten, die Notwendigkeit großer Mengen teurer Betriebsmittel, und die Flut von tragischen Bauernselbstmorden im Baumwollgürtel.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13789
Der neue Bericht findet sich hier:
http://indiagminfo.org/wp-content/uploads/2012/03/Bt-Cotton-False-Hype-and-Failed-Promises-Final.pdf

+ INDIEN: ZEHN JAHRE BT-BAUMWOLLE – BAUERN UND WITWEN TRAGEN TRAUER
Tausende Bauern und Bauernwitwen trauerten in der gesamten Region Vidarbha am zehnten Jahrestag der Einführung von Bt-Baumwolle in Indien. Gruppen von Bauern und Witwen versammelten sich auf Dorfplätzen und verbrannten Baumwollballen, um ihren Protest kundzutun. Sie forderten ein Verbot von Bt-Baumwolle.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13795

+ INDIEN: FÜNF BUNDESSTAATEN VERBIETEN GENTECH-FREISETZUNGEN
Die indischen Bundesstaaten Bihar, Madhya Pradesh, Kerala, Uttarakhand und Karnataka haben beschlossen, jegliche Freisetzung von gv-Saat in die Umwelt zu verbieten.
http://ibnlive.in.com/generalnewsfeed/news/five-states-decide-to-prohibit-release-of-gm-seeds/980140.html

+ AUSTRALIEN: PREISEINBRUCH FÜR GENTECH-RAPS
Australiens Gentech-Raps-Bauern erleiden einen Preiseinbruch am Markt. Da die Preise weitgehend von Kanada diktiert werden, erzielt Gentech-Raps 25-50 australische Dollar (15,80-19,80 Euro) weniger pro Tonne als nicht-genmanipulierte Sorten. Alastair Beaumont, Chef der australischen Getreide-Vertriebsorganisation „Grain Assist”, sagte, „Gentech-Raps ist weniger wert als nicht-genmanipulierter Raps. Nicht-genmanipulierter und biologisch erzeugter Raps erzielen immer noch die besten Preise.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13788

+ KANADA: „ENVIROPIG“ ZURÜCKGESTELLT
Die Universität von Guelph in Kanada, die das kontroverse Gentech-Schwein „Enviropig“ entwickelte, hat ihre Forschungsaktivitäten, die sich mit der Entwicklung des weltweit ersten genmanipulierten Nutztieres bis zur Zulassungsreife befassten, eingestellt. „Es gibt keinen Bedarf oder Nutzen für genmanipulierte Nutztiere. Die Bundesregierung sollte aufhören, Anträge auf die Zulassung von genmanipulierten Nutztieren anzunehmen“, sagte Lucy Sharratt von CBAN, einer Koalition von 18 Gruppen, die sich gegen die Zulassung genmanipulierter Schweine als Nahrungsmittel einsetzen.
„Es ist klar, dass die Kunden genmanipulierte Tiere ablehnen, daher sind wir erleichtert, dass das Projekt zurückgestellt wurde. Das genmanipulierte Schwein würde Kunden vom Verzehr von Schweinefleisch abbringen, sollte es je für den Markt zugelassen werden“, sagte Paul Slomp, Jugend-Vizepräsident der nationalen Bauerngewerkschaft. „Dieses Genschwein-Fiasko hätte unsere heimischen und internationalen Schweinefleisch-Märkte für immer geschädigt.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13808

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WIDERSTAND
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+ USA: MILLION VERLANGEN DURCH PETITION  
Nach einer Umfrage der Mellman-Gruppe wollen etwa 91% der Amerikaner eine Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel. Das Ergebnis ist fast gleich für Wähler der Demokraten, Republikaner und unabhängigen Parteien. Die Umfrage wurde durch die Gruppe “Just Label” (was sowohl mit „gerechtes Etikett“ als auch „einfach kennzeichnen!“ übersetzt werden kann, Anm. d. Ü.) in Auftrag gegeben.Die Gruppe vereinigt Vertreter des ökologischen Landbaus, der Medizin, des Einzelhandels und einiger religiöser Gruppen. Seit Verbraucher ihrer Sorge über Lebensmittelsicherheit zunehmend Ausdruck verleihen, haben ähnliche Umfragen schon weite Zustimmung gefunden. Das sieht doch verdächtig nach einem demokratischen Mandat aus.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13798

+ CHILE: ENDE DER GEHEIMNISKRÄMEREI UM DEN ANBAU VON GENTECHNISCH VERÄNDERTEN ORGANISMEN (GVO)
Die BürgerInnen Chiles haben das Recht erkämpft, zu erfahren, wo genmanipulierte Pflanzen angebaut werden. Diese sind in Chile nur zur Saatgutherstellung zugelassen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13803

+ POLEN: 1.500 IMKER PROTESTIEREN GEGEN GENPFLANZEN
Indem sie im März diesen Jahres Tausende toter Bienen auf den Stufen des Landwirtschaftsministeriums ablegten, machten rund 1.500 Imker in Warschau ihren Standpunkt klar. Der Protest richtete sich gegen genmanipulierte Lebensmittel und Pestizide, die nach Aussagen der Demonstranten für den massenhaften Tod von Bienen, Schmetterlingen und Nachtfaltern verantwortlich sind und die Bestäubung der Pflanzen sowie die Ökosysteme gefährden. Polens Landwirtschaftsminister erklärte sich bereit, ein Verbot von Monsantos Genmais MON810 in die Wege zu leiten – fügte dann aber hinzu, dass er dies nur mit Erlaubnis der EU-Kommission tun werde.
WERDE AKTIV: Schreib an Polens Landwirtschaftsminister, Herrn Marek Sawicki, und fordere ein sofortiges Verbot von Monsantos Genmais MON810 ohne Rücksicht auf die EU – so wie neun weitere EU-Staaten, die den schon Mais verboten haben.
E-mail: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13800

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SUPERMÄRKTE
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+ GROSSBRITANNIEN: MORRISONS LÄSST GRUNDSATZ DER GENTECHNIKFREIEN GEFLÜGELZUCHT FALLEN
Es gibt schlechte Nachrichten: Die Supermarktkette„Morrisons“ ist aus der Riege der britischen Supermärkte ausgebrochen und will den Grundsatz, nur gentech-frei gefüttertes Geflügel anzubieten, fallenlassen: „In Zukunft wollen wir die Verwendung genmanipulierter Futtermittel in der Geflügelherstellung gestatten.“ ASDA, eine Tochter von Walmart, tanzte nach Angaben eines Berichts in der Fachzeitschrift „Farmers Weekly“ bereits einige Zeit zuvor aus der Reihe. Es bleibt zu hoffen, dass die Kunden diese beiden Supermärkte boykottieren. Als Feigenblatt für seine Entscheidung gibt Morrisons an, sie werde mehr „nachhaltig zertifiziertes Soja“ einsetzen. Diese Zertifizierung des “runden Tisches für verantwortlichen Sojaanbau (RTRS)” ist jedoch das grüne Mäntelchen für Gensoja, das Monsanto, Cargill, ADM und andere mithilfe des WWF geschaffen haben, und das weniger ist als nutzlos.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13791
Morrisons Entscheidung ist ein Riesenschritt in die falsche Richtung, sagte die „Soil Association“, eine gemeinnützige Organisation für gesunde, menschliche und nachhaltige Landwirtschaft.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13796

GM Freeze sagte, dass dieser Schritt dazu führen könnte, dass die Supermärkte den Bauern weniger zahlen. Ausserdem könnte es zu einem Verlust von Marktanteilen für gentechnikfreie Hersteller kommen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13796
Dr. Brian John sagte, er werde nicht länger bei Morrisons einkaufen:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13807
WERDE AKTIV:   Lass Morrisons wissen, was du davon hältst. Hier findest du einen Kontaktlink auf Morrisons Webseite:
https://www.morrisons.co.uk/Help-and-information/Contact-Us/
oder schreibe an David Scott von Morrisons This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.) und teile ihm mit, dass du von der Firma verlangst, dass sie ihre alten Bestimmungen zur Geflügelfütterung wieder einsetzen sollen.
FACEBOOK AKTION: Es wäre schön, wenn diejenigen von euch, die Facebook benutzen, eine Nachricht auf der Morrisons Facebook-Seite hinterlassen könnten.
 (www.facebook.com/MorrisonsWeLoveFood). Teilt der Firma und allen, die die Seite besuchen, mit, dass ihre neuen Bestimmungen zu Gentech-Geflügelfutter unzumutbar sind, und verlangt, dass sie die alten Bestimmung wieder einsetzen sollen. Das wird wahrscheinlich ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken – Facebook ist ja öffentlich und über 50.000 KundInnen sagen „gefällt mir“ zu der Seite, was einen guten Ansatz zum Druckausüben bietet.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13804


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LOBBYWATCH
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+ MONSANTO UND CO NEHMEN SCHULKINDER INS VISIER
In einem krassen Versuch der Gehirnwäsche bietet das „Council for Biotechnology Information“ (CBI) ein sogenanntes Kinderbeschäftigungsbuch zu Biotechnologie-Grundlagen an. Das Buch, das vom CBI weit verbreitet worden ist, soll von „Landwirtschafts- und Wissenschaftslehrkräften“ benutzt werden. Sein Titel ist „Look Closer at Biotechnology“ (Biotechnologie unter der Lupe) – es liest sich allerdings eher wie ein Märchen. Das Buch, das auf der Webseite des CBI erhältlich ist, hat farbenfrohe Seiten mit netten Cartoongesichern, Puzzles, hilfreichen Tipps für Lehrkräfte – und einer kräftigen Dosis unverblümter Falschaussagen zu den voraussichtlichen Auswirkungen von Gentechnologie auf Gesundheit, Umwelt, Welthunger und Zukunft der Landwirtschaft.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13790
Hier ist das Biotech-Buch für Kinder: http://www.greenchipstocks.com/reports/Kids-Biotech-Basics-Activity-Book-1.pdf
Und hier eine schlagfertige Antwort: http://generationgreen.org/wp-content/uploads/2012/03/The-ABCs-of-GMOs.pdf

+ EU PARLAMENT: SCHARFES VORGEHEN GEGEN EFSA
Die Debatten zu Budget und Vorstand der EFSA (European Food Safety Authority) in den Umwelt- und Finanzausschüssen des Europäischen Parlaments haben gezeigt, dass Parlamentsmitglieder der Art und Weise, wie die EFSA und die Europäische Kommission mit Interessenskonflikten umgehen, immer noch kritisch gegenüberstehen. Am 27. März stimmte der Finanzausschuss über einen ausgezeichneten Bericht von Monica Luisa Macovei ab, in welchem sie vorschlägt, die Zustimmung zum 2010 EFSA Haushalt zu verschieben. Macovei sagte: „Interessenkonflikte könnten sich negativ auf die Unabhängigkeit der Entscheidungsprozesse und das Vertrauen der Bürgerschaft in diese Institutionen auswirken.“ Die Plenarabstimmung ist für den 10. Mai 2012 vorgesehen.

Parlamentarierin im Europaparlament Corinne Lepage, die der EFSA kritisch gegenübersteht, sagte: „Europäische Einrichtungen müssen mit sofortiger Wirkung Interessenskonflikten einen Riegel vorschieben. Diese untergraben die Demokratie, ihre eigene Arbeit, sowie die Glaubwürdigkeit europäischer Entscheidungen.“

Lepage und andere MEP sagten, dass die Kontakte von EFSA Experten mit der Lobbygruppe ILSI (International Life Science Institute) als Interessenskonflikt ausgelegt werden müsse. Zusätzlich kritisierten sie die EFSA dafür, dass für die Risikobewertung von Produkten nur Herstellerdaten, statt unabhängiger wissenschaftlicher Literatur, herangezogen worden sei.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13801
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13797


+ EUROPA: EFSA-RISIKOBEWERTUNGSVERFAHREN HINTERFRAGT
Unterstützt von der CEO (Corporate Observatory Europe) legte die Testbiotech eine Beschwerde beim EU Bürgerbeauftragten ein, in der sie die Unabhängigkeit des Vorsitzenden des Expertengremiums in Frage stellt. Dieser ist für die Risikobewertung neuer, nach Europa eingeführter, Gentechpflanzen verantwortlich. Seit 2003 war Harry Kuiper Vorsitzender des GVO-Gremiums bei der EFSA, unterhielt aber gleichzeitig enge Beziehungen zu ILSI, unter anderem nahm er an einer Projektgruppe teil, der ein Angestellter von Monsanto vorsass. Die ILSI wird von der Nahrungsmittel- und agrochemischen Industrie finanziert, und Kuiper arbeitete in der Projektgruppe Seite an Seite mit Angestellten von Bayer, Dow AgroSciences, Dupont und Syngenta – die alle Gentechpflanzen herstellen.

Die Recherche von Testbiotech hat ergeben, dass die Arbeit dieser ILSI-Projektgruppe Kuipers Arbeit in der EFSA direkt beeinflusst hat. Da das Ende seiner Amtszeit ansteht, vermutet man, dass Kuiper die GVO-Projektgruppe innerhalb der nächsten Monate verlassen wird.

Christoph Then von Testbiotech sagte: „Seit der Entstehung der EFSA war Harry Kuiper an jeder einzelnen Risikobewertung für Gentech-Pflanzen beteiligt. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, ob Konsumenten und die Umwelt wirklich bestmöglich geschützt worden sind.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13797


+EU-KOMMISSION HOLT EX-MONSANTO-LOBBYISTIN IN DIE LEBENSMITTELBEHÖRDE EFSA
Die Europäische Kommission hat ihre Entscheidung verteidigt, eine Lobbyistin der Lebensmittelindustrie für eine hohe Funktion in der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA in Parma/Italien vorzuschlagen. Die Kommission entschied sich am 10. Februar für Mella Frewen, Präsidentin der in Brüssel ansässigen Lobbyorganisation „FoodDrinkEurope“, als eine von 14 KandidatInnen für den EFSA-Verwaltungsrat. Früher hatte Frewen für Monsanto gearbeitet. Falls sie vom zuständigen Gremium des Europäischen Parlaments in den kommenden Wochen gewählt werden sollte, will sie ihre Stelle bei „FoodDrinkEuope“ behalten, während sie den unbezahlten Job bei der EFSA ausübt.

Der Sprecher der Kommission, Frederic Vincent, erklärte, dass Frewen aufgrund ihrer Fähigkeiten hervorstach. Zudem erfülle sie spezielle Anforderung der EFSA, zum Beispiel sollen dem Verwaltungsrat Mitglieder angehören, die Erfahrungen aus Verbraucherorganisationen und anderen Interessengruppen der Lebensmittelkette mitbringen.

Nina Holland von der Nichtregierungsorganisation „Corporate Europe Observatory“ erklärte dazu: „Es ist schon ein bisschen mehr als nur „Erfahrung in der Lebensmittelindustrie“ zu haben – es bedeutet, ein „Lobbyist der Lebensmittelindustrie zu sein“. Das ist ein sehr merkwürdiges Arrangement. Der Verwaltungsrat bestimmt die Arbeitsprogramme der EFSA und die internen Regelungen, etwa zu Interessenkonflikten, und ebenso, wer in den wissenschaftlichen Gremien sitzt. Der Verwaltungsrat hat somit große Macht.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13801

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GM-AUSWEITUNGEN
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+ ROTHAMSTEDS GENTECH-WEIZEN – EIN SCHRITT RÜCKWÄRTS FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT
Das Agrarforschungsinstitut „Rothamsted Research“ hat Versuchspflanzen seines Gentech-Weizens ausgesät. „GM Freeze“ bezeichnete dieses Unterfangen als einen Schritt rückwärts für die Landwirtschaft. Der Weizen wurde gentechnisch verändert, damit er ein Pheromon (Botenstoff) produziert, das Blattläuse abwehrt. GM Freeze hat den Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen und den Zulassungsantrag von Rothamsted für die Durchführung scharf kritisiert, – und das aus folgenden Gründen:
* Es gibt weltweit keinen Markt für Gentech-Weizen. Das heißt, das Projekt ist eine Verschwendung von Zeit und Geld (rund 1,28 Millionen britische Pfund [1,55 Millionen Euro])
* Es bestehen ernsthafte Zweifel daran, dass der Gentech-Weizen so funktioniert, wie behauptet wird.
* Es gibt keine Daten zu möglichen gesundheitlichen Risiken.
* Gegen die Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur enthält der Gentech-Weizen ein Antibiotikaresistenz-Gen als Marker.
* Es besteht das Risiko einer Auskreuzung mit anderen Weizensorten und mit manchen Gräsern, die sowieso schon problematische Ackerunkräuter sind.
* Auswirkungen auf Schädlinge und Parasiten, die daran beteiligt sind, Blattlausplagen in Schach zu halten, sind unbekannt
* Auswirkungen auf bestimmte Vogelarten, die Blattläuse fressen, sind unbekannt.
* Wenn sie den Pheromonen kontinuierlich ausgesetzt sind, könnten sich Blattläuse entwickeln, die gegen die Botenstoffe resistent sind.
* Es wurden synthetische Tiergene (kopiert von Kuhgenen) in eine Nahrungspflanze eingebaut, ohne umfangreiches öffentliches Konsultationsverfahren.

In einem Kommentar erklärte Pete Riley von GM Freeze: „Dieser Freisetzungsversuch mit Gentech-Weizen ist ein Schritt zurück für die Landwirtschaft. Warum legt Rothamsted solch ein Tempo vor, obwohl es gar keinen Markt für das Produkt gibt, und obwohl es praktikable, gentechnikfreie und von der Öffentlichkeit akzeptierte landwirtschaftliche Methoden gibt, die die Getreide-Blattläuse kontrollieren?“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13802

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KONTAMINIERUNG
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+ AUSTRALIEN: KONTAMINIERUNG MIT GENTECH-RAPS VOR GERICHT
Die Anwaltskanzlei Slater & Gordon hat im Auftrag eines Bio-Landwirts eine Klage am Obersten Gerichtshof in Westaustralien angestrengt. Ihr Mandant fordert Schadenersatz für Verluste, die mutmaßlich durch seinen Nachbarn, der Gentech-Raps anbaut, verursacht wurden. Auf dem Hof von Steve Marsh, Bio-Bauer aus Kojonup in Westaustralien, wurde Ende 2010 Kontaminierung mit gentechnisch veränderten Organismen festgestellt. Das führte zur Aberkennung seiner Bio-Zertifizierung und zu Einkommensverlusten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13810

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VIDEOS
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+ RECHTSANWALT ANDREW KIMBRELL: ZWEIFEL AN DER GENTECHNIK
Andrew Kimbrell, Rechtsanwalt, Aktivist, Autor und Gründer des „International Center for Technology Assessment“ benennt die Risiken von Gentechnologie, Atomwaffen und Globalisierung.
http://www.gmwatch.eu/gm-videosb/22-gm-and-agriculture/12183


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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
Für all diejenigen, die den Wochenrückblick nicht erhalten.
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+ USA STUDIE: ZERSTÖREN GENTECH-ROUNDUP READY-PFLANZEN MONARCHFALTER?
Laut einer neuen Studie aus den USA überschneidet sich – und erklärt vielleicht – die rapide Verbreitung herbizidresistenter Pflanzen der letzten zehn Jahre mit dem dramatischen Rückgang von Monarchfaltern. Die Forscher stellten fest, dass zwischen 1999 und 2010 im Mittleren Westen [der USA] Gentech-Pflanzen in der Landwirtschaft zum Normalfall wurden. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl der Monarchfalter-Eier um 81 Prozent zurück. Das liegt daran, dass Schwalbenwurzgewächse – die Wirtspflanzen für Eier und Raupen – fast gänzlich von den Feldern verschwunden sind. John Pleasants von der Iowa State Universität sagte, dies sei eines der deutlichsten Beispiele für die ungewollten Konsequenzen der weitverbreiteten Verwendung von Gentech-Samen.
http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13777
Neue Studie hier:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1752-4598.2012.00196.x/abstract?
Die neue Studie baut auf einer älteren auf:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1752-4598.2011.00142.x/abstract
http://www.nytimes.com/2011/07/12/science/12butterfly.html?_r=3&emc=eta1

+ USA: INSEKTENEXPERTEN WARNED „DRINGEND“ VOR INSEKTIZID- SAMEN
In einem Brief an die Umweltschutzbehörde drängte eine Gruppe von Wissenschaftlern, dass Landwirte den wurzelbohrerresistenten Gentech-Bt-Mais nicht mehr anbauen, da der Mais sie nicht mehr vor dem Wurzelbohrer schützt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13755

+ USA: FORTSCHREITENDE GENTECH-KONTAMINIERUNG VON RICHTER NICHT KONTROLLIERT
Biolandwirte suchten einen Richterspruch gegen Monsanto, um sich vor Klagen wegen Patentverletzung verklagt zu schützen, falls ihre Ernten unbeabsichtigt durch die Gentech-Samen des Konzerns kontaminiert werden. Richterin Naomi Buchwald vom Bezirksgericht in New York wies den Fall jedoch zurück und sagte, die Bedenken der Kläger seien „immaterielle, nicht in der Zeit verankerte Sorgen“ nannte.

Die Sachverwalterin für das „Center for Food Safety“ (CFS, Zentrum für Lebensmittelsicherheit) und Klägerin im Prozess, Paige Tomaselli, wies jedoch darauf hin, dass Monsanto tatsächlich bereits mehr als einhundert Gerichtsprozesse gegen Hunderte von Landwirten wegen der illegalen Verwendung patentierter Gentech-Samen angestrengt habe. Es habe richterliche Entscheidungen in einer Höhe von bis zu einer Million Dollar gegeben, während die durchschnittliche Höhe bei etwa 170.000 US-Dollar liege.

In einem Artikel für PR Watch hiess es: „Für Landwirte, die nicht vorhaben, gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen, ist das eine sehr reale Sorge. Die Kläger vertreten kollektiv über 300.000 Landwirte und Konsumenten.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13751

+ USA: KONGRESSMITGLIEDER VERLANGEN GENECH-LEBENSMITTEL-KENNZEICHNUNG
55 Kongressmitglieder unterzeichneten einen Brief an die „US Food and Drug Administration“ (FDA, US-Lebens- und Arzneimittelzulassungsbehörde), in dem sie die Behörde auffordern, eine Gentech-Lebensmittel-Kennzeichnung einzuführen. Andrew Kimbrell, Geschäftsführer des Zentrums für Lebensmittelsicherheit, sagte, dass Konsumenten in Sachen Lebensmittel in die Irre geführt würden. „Die zwanzig Jahre alte Entscheidung der FDA ist eine schlechte Richtlinie, die auf veralteter Wissenschaft beruht und widerrufen werden muss. Amerikanische Konsumenten verdienen die gleichen grundlegenden Freiheiten und Wahlfreiheiten wie die Bürger anderer Nationen.“
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13768

+ “NATURE” MAGAZIN: KOPIE DES „SCIENCE MEDIA CENTRE“ FÜR DIE USA ÄUSSERST PROBLEMATISCH
In Vorbereitung sind Pläne für eine US-Version des „Science Media Centre“, einer von Firmen wie Monsanto, AstraZeneca, BP, Coca-Cola und Syngenta finanzierten Lobbygruppe, die sich als unabhängige Quelle von wissenschaftlichen Information für Journalisten ausgibt.
http://www.gmwatch.eu/latest-listing/1-news-items/13773

+ PARAGUAY: REGIERUNG UNTERSUCHT LANDRAUB
Der paraguayanische Präsident Fernando Lugo will die Legalität der Landnahme von acht Millionen Hektar für die Ausweitung von Gentech-Soja untersuchen. Die Landbesitzer, die Paraguay mit Gentech-Soja überschwemmt haben, und von denen viele aus Brasilien sind, widersetzen sich den Ermittlungen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13731

+ UNTER EINER DECKE: WWF UND MONSANTO STEHLEN GEMEINDELAND UND WERBEN FÜR GENTECH-PFLANZEN
Ein guter Artikel darüber, wie der WWF und die Gentech-Agroindustrie die Erde in Sachen Energieerzeugung und Gentech-Nahrungsmittel unter sich neu aufgeteilt haben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13764

+ SÜDAFRIKA: UNGEKENNZEICHNETE GENTECH-NAHRUNGSMITTEL GEFUNDEN
Das “African Centre for Biosafety“ (ACB) hat mehrere Lebensmittel gefunden, in denen gv Substanzen festgestellt wurden. Darunter befanden sich Baby-Getreidenahrung, Maismehl, das als Grundnahrungsmittel dient, ein bekanntes und stark beworbenes Nahrungsergänzungsmittel für Sportler, sowie ein weizenfreies Müsli. Alle diese Lebensmittel waren – illegalerweise – ungekennzeichnet.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13770

+ OHNE GVO MASSIVE PESTIZIDEINSPARUNGEN
Während GVO zum größten Teil – und manchmal spektakulär – darin versagt haben, die Verwendung von Agrarchemikalien zu verringern oder Erträge zu steigern, hat eine neue Studie herausgefunden, dass Frankreich seinen Pestizidverbrauch bei kulturfähigen Pflanzen um 30 Prozent verringern könnte ohne Felderträge oder das Einkommen der Bauern zu belasten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13737

+ JIC ERFINDET WEITERES GENTECH-„SUPERNAHRUNGSMITTEL“
In 2008 berichteten Medien weltweit über die Geschichte mit der violetten Tomate, die „Krebs schlagen“, schlank halten, Diabetes abwehren und die Augen schützen könne! Dies alles, weil ein Forschungsteam am „John Innes Centre„ (JIC) unter Prof. Cathie Martin gentechnisches Blattblau (Anthozyanin) in Tomaten eingefügt hatte.

Nun, vier Jahren später, sind Martin und ihr Team vom JIC wieder da. Diesmal haben sie herausgefunden, wie man das Gen für Blattblau (Anthozyanin) in Blutorangen genetisch in normale Orangen einfügen kann, und prompt eine Pressekonferenz einberufen. Das hat erneut Zeitungsartikel über die Bekämpfung von Herzkrankheiten, Diabetes und Übergewicht ausgelöst, obwohl sie dieses Mal die Behauptung, Krebs zu heilen, ausgelassen haben – wahrscheinlich, weil dies selbst den faulsten Journalisten daran erinnern wird, dass wir schon mal an diesem Punkt waren!
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13769

+ GROSSBRITANNIEN: ÖFFENTLICHKEIT GEGENÜBER GENTECHNIK WEICH GEWORDEN?
Ein Artikel in der Zeitung „The Guardian“ mit dem Titel „Sollte Grossbritannien nun Gentech-Nahrungsmittel annehmen?“ behauptet, dass eine Studie zeige, dass die Haltung in den UK gegenüber gv Nahrungsmittel nachgiebiger geworden ist. Aber Dr. Tom MacMillan, Direktor für Innovation bei der „Soil Association“ betonte, dass die Studie nicht zeige, dass die öffentliche Besorgnis über Gentech-Nahrungsmittel nachgelassen hat. Der Anteil der Bevölkerung, der für die Ermutigung von Gentech-Nahrungsmittel ist, fiel sogar von 46 Prozent in 2002 auf 27 Prozent in 2012.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13752
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13753

+ INDIEN: NEUER BERICHT TADELT INDIENS GENTECH-PFLANZEN REGULIERUNG
Ein brisanter Bericht von Prof. Jack Heinemann zur Sicherheit von Bt. Brinjal (Aubergine) legt nahe, dass Regulierung und offizielles Fachwissen zu Gentech-Pflanzen entweder äusserst inkompetent sind … oder sogar noch Schlimmeres. Heinemann sagte: „Alle von mir untersuchten [Industrie-] Experimente schienen signifikante Fehler zu haben, oder waren nur halb durchgeführt worden. Es blieb praktisch nichts übrig, aus dem man Schlüsse bezüglich der Sicherheit hätte ziehen können. Es hatte den Anschein von Autorität, aber die Substanz fehlte.“
http://gmwatch.eu/latest-listing/1-news-items/13774

+ INDIEN: BAUERNFÜHRER VERLANGT BT. BAUMWOLL-VERBOT
Der Präsident der Bauernvereinigung „VJAS“, Kishor Tiwari, hat ein absolutes Verbot von Bt Baumwolle verlangt, um das Leben von armen Bauern in Vidarbha zu retten.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13733
http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13772

+ BAUERNSUIZIDE IN INDIEN: UNERWARTETE NEUE EPIZENTREN
Ganz unerwartet verzeichnete man in 2011 im Bundesstaat Maharashtra die meisten Bauernsuizide nicht in Vidarbha, sondern in Marathwade. Diese Region, sowie Khandesh, wo Bauern unter dem Versagen von Bt Baumwollpflanzen und massiver Verschuldung litten, sind die neuen Epizentren von Suiziden in diesem Bundesstaat.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13735

+ INDIEN: MUNDVERBOT FÜR DISSIDENTEN
Der indische Premierminister hat behauptet, dass „ausländischer Einfluss“ hinter den Protesten gegen Atomkraft und Gentech-Nahrung steckt. Kritiker sind jedoch der Ansicht, dass ausländischer Einfluss eher in den Agrarkonzernen und Atomkraftunternehmen als in den Nicht-Regierungsorganisationen zu finden sei, und es sei dieser Einfluss, der dem öffentlichen Interesse zuwiderlaufe.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13729
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13732
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13738

+ INDIEN: STEIGENDE OPPOSITION GEGEN BRAI GESETZESVORLAGE
In Indien nimmt die Opposition gegen die BRAI Gesetzesvorlage zu, die Gentech-Zulassungen beschleunigen würde.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13732

+ WERDET AKTIV: STOPPT GENTECH-BÄUME
In Folge der Grünwascherei des „RTSS“ (Runder Tisch zu nachhaltigem Soja), das pestizidverseuchtes Gentech-Soja als „nachhaltig” zertifiziert, hat nun die Holzindustrie begonnen, Gentech-Bäume als „nachhaltig“ zu zertifizieren. STOP GE Trees (Stoppt Gentech-Bäume) sagt dazu: „Gentech-Bäume sind weder jetzt, noch irgendwann in der Zukunft „nachhaltig“. Sie verseuchen Boden und Wasser, benötigen große Mengen giftiger Chemikalien, verdrängen einheimische Wälder, zerstören die Artenvielfalt und vom Wald abhängige Gemeinden, töten nützliche Insekten, und verschlimmern den Klimawandel.“ Werdet aktiv: Stoppt Gentech-Bäume und unterstütze die Kampagne von STOP GE Trees:  
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13740