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Wie immer enthält der erste Teil des Monatsberichts alle neuesten Nachrichten während der zweite Teil einige der wichtigsten Geschichten des letzten Monatsberichts beinhaltet.


Claire Robinson, Herausgeberin des Monatsberichts
Webseite: http//www.gmwatch.org
Profile: http://bit.ly/12UAI2
Twitter: http://twitter.com/GMWatch
Facebook: http://bit.ly/c6OnaX

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INHALTSVERZEICHNIS
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NEUESTE NACHRICHTEN:
* GENTECH-FEHLSCHLÄGE
* REGULATORISCHER ZUSAMMENBRUCH

* NEUESTE GENTECH-/ROUNDUP-/PESTIDIZRISIKEN

* LOBBYWATCH
* WIDERSTAND

* GENTECH-AUSWEITUNG/ZULASSUNGEN
* HUMANGENETIK

WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE:
* GENTECH-FEHLSCHLÄGE
* GENTECH-AUSWEITUNG/ZULASSUNGEN
* FORSCHUNG
* SUPERUNKRÄUTER
* WIDERSTAND
* LOBBYWATCH
* VIDEOS DES MONATS

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NEUESTE NACHRICHTEN
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GENTECH-FEHLSCHLÄGE
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+ VORTEILE VON BT BAUMWOLLE ENTKOMMEN CHINESISCHEN BAUERN

Einer im Journal „Environmental Management and Change” veröffentlichten Studie zufolge hat eine erhebliche Anzahl von Bauern in drei Baumwolle produzierenden Regionen Chinas berichtet, dassFolgeerkrankungen zugenommen haben, seit sie angefangen haben, Bt Baumwolle zu verwenden. Bt Baumwolle ist gentechnisch verändert, so dass sie Resistenz gegen Krankheiten wie den Baumwollkapselkäfer besitzt.

Dies stimmt mit der wissenschaftlichen Literatur überein, die postuliert, dass Folgeerkrankungen im Laufe der Zeit voraussichtlich zunehmen.


Die Studie stellte auch fest, dass die Verringerung der Pestizidnutzung weniger sank als irgendwo anders berichtet wurde. Dies legt nahe, dass zunehmend mehr Pestizide notwendig sind, um auftauchende Folgeerkrankungen zu bekämpfen. Daher sinkt der Vorteil des Anbaus von Bt Baumwolle, die Pestizidreduktion, auf lange Sicht.

 

Der Mythos, dass Bt Baumwolle im Vergleich mit konventioneller Baumwolle zu höheren Felderträgen führt, wird durch die Studie ebenfalls aufgedeckt. Ungefähr ein Viertel der Bauern berichteten von einer geringeren Produktivität der Bt Baumwolle gegenüber konventionellen Baumwollarten. Zusätzlich fanden circa 60 Prozent der befragten Bauern, dass die gesamten Produktionskosten aufgrund höherer Preise für Bt Baumwollsaatgut nicht abnahmen.

Die Studie: http://www.springerlink.com/content/rj34j3v323423086/

Andere Studien und Berichte bestätigen die Ergebnisse dieser neuesten Studie:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13089


+ PESTIZIDNUTZUNG IN BRASILIEN NIMMT STETIG ZU
Brasilien behält auch dieses Jahr seinen 2008 eingenommenen Platz als weltgrößter Pestizidverbraucher. Gemäß Daten der Vereinigung der agrarchemischen Industrie (Union of Agrochemical Industries, Sindag) wurden 2008 986 500 Tonnen Pestizide und 2009 eine Million Tonnen Pestizide (das entspricht 5,2kg agrarchemischer Produkte pro Brasilianer im Jahr) verbraucht. Aufgrund der negativen Bekanntheit der gesundheitlichen Folgen, zu denen das Versprühen von Pestiziden führt, hat Sindag dieses Jahr keine Informationen über die Menge der 2010 verkauften Pestizide veröffentlicht. Allerdings gab sie bekannt, dass die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent stieg.


Gentechnisch verändertes Unkrautresistentes Saatgut ist die Hauptursache für die Abhängigkeit von Pestiziden behaupten zivilgesellschaftliche Gruppen. Die Situation verschärft sich, da Firmen Saatgut produzieren, dass zunehmend mehr undverschiedene Herbizidarten toleriert, um das Problem glyphosat-resistenten Unkrauts zu umgehen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13072


+ ROTFLEISCHIGER GENTECH-APFEL UM HAARESBREITE GESCHLAGEN

Wissenschaftler, die an einem rotfleischigen Gentech-Apfel gearbeitet haben, wurden um Haaresbreite von dem Verkaufsstart der nicht-gentechnisch veränderten Apfelart RedLove geschlagen.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13116

 

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REGULATORISCHER ZUSAMMENBRUCH

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+ USA: USDA PLANT REGULATION DER GENTECH-INDUSTRIE IHR SELBST ZU ÜBERLASSEN

Die USDA plant Gentech-Unternehmen zu erlauben ihre eigenen Umwelteinschätzungen von Gentech-Erzeugnisse durchzuführen oder von Vertragsfirmen durchführen zu lassen. Momentan sind Beamte des Inspektionsdienstes für Tier- und Pflanzengesundheit der USDA für die Analyse zuständig. Indem Biotechnikentwicklern erlaubt wird ihre eigenen Umwelteinschätzungen durchzuführen, wird der Prozess anfällig für Interessenkonflikte, sagte Bill Freese, Analyst für wissenschaftliches Vorgehen für das Zentrum Für Lebensmittelsicherheit [Center For Food Safety]. „Das ist als bitte man BP eine Einschätzung über Offshore-Bohrungsoperationen zu schreiben“, sagte er.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13071

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13106

GM WATCH Kommentar: Der Schritt der USDA macht ein Vorgehen offiziell, diebereits seit Jahren unbenannte Realität in der Regulation von Gentechorganismenist: http://bit.ly/du2NdC

Wenn Sie in den USA leben, werden Sie bitte aktiv, um zu verhindern, dass Korruption zum Gesetz wird (Emails sind schnell und einfach versandt):

http://ow.ly/4Lu4h

 

+ INDIEN: RUNDE ZU BT-AUBERGINEN VON WIDERSPRÜCHLICHEN INTERESSEN GEPLAGT MADHYA PRADESH SAGT NEIN ZU GENTECH-ERZEUGNISSEN

Ein Treffen fand zwischen Indiens Gentech-Regulator GEAC und einer Expertenrunde statt, um über die kommerzielle Zulassung von BT-Brinjal (Auberginen) zu entscheiden. Bürgergruppen weisen darauf hin, dass mindestens fünf Mitglieder der Expertenrunde direkt mit der Entwicklung von Gentech-Erzeugnissen zu tun haben, während ein weiterer „Experte“ noch bis vor kurzem in Verbindung mit einer Institution (ICGEB) stand, die ihre Hand in der Entwicklung von Gentech-Erzeugnissen hat. Am erstaunlichsten ist aber die Tatsache, dass eines der Mitglieder von einer Organisation kommt, die von Mahyco unterstützt wird, Monsantos Partner in Indien, dessen Biosicherheit ihrer Bt-Auberginen von dem Komitee diskutiert wird. Keine Überraschung sind Berichte über Mahycos „Zuversicht“, dass seine Bt-Auberginen zugelassen werden.

 

Bei dem Treffen wurden keine Entscheidungen getroffen. Aber der Bundesstaat Madhya Pradesh hat seine Gefühle klar gemacht. In einem Brief an den Umweltminister der Zentralregierung gab er bekannt, dass Feldversuche oder die Freigabe von Gentech-Erzeugnissen nicht erlaubt würden, solange die globale Debatte zu der Streitfrage nicht beendet ist und eindeutige Beweise für die Sicherheit [der Gentech-Erzeugnisse] vorliegen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13099

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13103

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13109

 

+ EUROPA: DALLIS GENTECH-BERICHT VERFEHLT ALLE HAUPTPUNKTE

Ein Arbeitspapier zu den sozio-ökonomischen Auswirkungen einer Kultivierung von Gentech-Erzeugnissen in Europa von EU-Kommissar John Dalli versäumt es viele wichtige negative Auswirkungen von Gentech-Kultivierung abzudecken und entspricht, laut einer Analyse durch GM Freeze und Friends of the Earth Europe, der Forderung durch die Mitgliedsstaaten nach einem vollständigen Bericht nicht. Die Organisationen fordern die Mitgliedsstaaten zu einer Zurückweisung von Dallis Papier auf.

 

Der Bericht des Kommissars versäumt es irgendwelche negativen Auswirkungen von Gentech-Erzeugnissen zu nennen und ist stattdessen auf das Potential der Ertragssteigerung durch insektenresistenten Gentech-Mais konzentriert. Die Analyse von höherem Ertrag basiert auf nur einer Provinz in Spanien (Zaragosa), wo Gentech-Mais angebaut wird, aber zeigt nicht auf, dass es in der gesamten Region Aragon in den letzten drei Jahren zu einer Nettoverminderung von 32% der Gentech-Hektar kam, was vermuten lässt, dass Landwirte nicht von dem Wert Bt-Erzeugnisse anzupflanzen überzeugt sind.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13117


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NEUESTE GENTECH/ROUNDUP/PESTIDIZRISIKEN

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+ GENTECH-SOJA: DIE UNSICHTBARE ZUTAT, DIE KINDER IN PARAGUAY VERGIFTET

Ein guter Artikel ist in der Mainstreampresse des UK aufgetaucht, der sich mit der entsetzlichen öffentlichen Gesundheitskrise in Paraguay befasst, die durch Gentech-Soja und versprühte Pestizide verursacht worden waren:

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13112

 

+ PESTIZIDE UNTER VERDACHT WEGEN FEHLBILDUNGEN BEI TIEREN

Ein interessanter Artikel aus der allgemeinen US-amerikanischen Presse befasst sich mit der Forschung von Professor Andres Carrasco, welche herausfand, dass Glyphosat und Roundup (als Roundup Ready in Gentech-Erzeugnissen verwendet) in geringen Dosen zu Geburtsfehlern führen. Seine neuen Forschungsergebnisse zeigen eine Verbindung zwischen Pestiziden und verminderter Spermienqualität. Der Artikel betrachtet mögliche Verbindungen zwischen Pestiziden und Geburtsfehlern bei wilden Tieren und domestiziertem Vieh.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13093


+ WERDEN VERDAMMENDE NEUE BEWEISE ZU ROUNDUPS SICHERHEIT VERSCHWIEGEN?

Ein weiterer guter Artikelist veröffentlicht worden: Er behandelt Dr. Don Hubers augenscheinliche Entdeckung eines pathogenen Organismus, der in hoher Konzentration in gentechnischem Roundup Ready-Mais und -Sojabohnen vorkommt und die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und möglicherweise Menschen zu beeinflussen scheint. Es gibt seit langem eine Debatte darüber, was genau die aktive Substanz in Roundup ist, die Pflanzen tötet. Huber sagt, dass Beweise, dass das, „was Glyphosat im Endeffekt tut, Pflanzen AIDS zu geben ist“ seit den 1980er Jahren aufkommen. Genau wie AIDS, welches das Immunsystem des Menschen zerstört, macht Glyphosat es Pflanzen unmöglich sich gegen Pathogene aus dem Erdboden zu verteidigen. Ohne einen funktionierenden Verteidigungsmechanismus, erliegen die Pflanzen den Pathogenen im Erdboden und sterben.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13101

 

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LOBBYWATCH

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+ USA: MONSANTO HALF BEI FINANZIERUNG VON ANTI-INFORMANTENGESETZ

Monsanto hilft beider Finanzierung von Iowas Entwurf eines Anti-Informantengesetzes einem Gesetz, dass sich vordergründig an die Landwirtschaft richtet, sagt Sarah Damian vom Government Accountability Project. Sollte das Gesetz verabschiedet werden, wird es illegal werden heimliche Filmaufnahmen in einer Reihe landwirtschaftlicher Einrichtungen zu machen (sowie die Annahme einer Stelle in einer Einrichtung mit der ausdrücklichen Absicht, Filmaufnahmen zu machen). Es scheint als habe Monsanto mit 25 Büros mehr Einrichtungen in Iowa als in jedem anderen Bundesstaat des Landes. Das Unternehmen ist sehr an dem Gesetz interessiert, da „Ernteoperationen“ ebenfalls abgedeckt sind, was sich auf Monsantos Samendepots, Pestizidfabriken und Forschungseinrichtungen in ganz Iowa anwenden ließe. http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13082

 

+ USA: WISSENSCHAFTLER MIT VERBINDUNGEN ZU MONSANTO TRITT VON USDA-FORSCHUNGSSTELLE ZURÜCK

Roger Beachy, Vorsitzender des Nationalen Instituts für Lebensmittel und Landwirtschaft (National Institute of Food and Agriculture, NIFA), die wichtigste Hand der Forschung bei der USDA, ist offiziell von seiner Stelle zurückgetreten. Diese Entscheidung ist ab dem 20. Mai gültig. Beachy hat Gentechorganismen heißblütig beworben und gegen organische Erzeugnisse gewettert. Laut der internen Meldung der USDA trat er zurück, um „mehr Zeit mit seiner Frau, seinen Kindern und seinen Enkeln [in St. Louis] zu verbringen“. Wie dem auch sei, Beachys Rücktritt kommt zeitgleich mit der Nachricht, dass sich die Budgetaussichten des NIFA deutlich verdunkelt haben.

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13107

 + GENTECH-SICHERHEIT, GMO COMPASS’ UND BIOTECH-PRIhr seid eventuell schon auf Gentechik-Internetseiten oder soziale Netzwerke gestoßen, die von sich selbst behaupten, dass es bei ihnen um öffentlich geförderte Wissenschaftsvermittlung geht – ohne zu merken, dass sie von Genius betrieben werden. Genius ist ein Biotech-PR-Unternehmen, zu dessen Kunden BASF, Bayer, DuPont und Syngenta zählen, ganz zu schweigen von der Amerikanischen Soja-Vereinigung (American Soybean Association) und der Lobbygruppe der Biotech-Industrie EuropaBio. Genius ist sogar Mitglied der ‘Biotechnology Industry Organisation’.http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13110 + AUSTRALIEN: MONSANTO-WERBUNG IN KINDERSENDUNGDie Kinder-'Nachrichten'-Sendung des Senders ABC3 TV der australischen Regierung hat australische Kinder mit Pro-Gentech-Propaganda versorgt. Zitat aus der Sendung: "Stellt euch vor, ihr esst SCHOKOLADE, die so gesund wie eine Banane ist... oder ein HAMBURGER ohne jegliches Fett... Dank GENTECHNISCH VERÄNDERTER NAHRUNG... das könnte eines Tages möglich sein... Dies ist die AMERIKANISCHE Stadt ST. LOUIS... Sie ist berühmt dafür, weltweit führend bei gentechnisch veränderter Nahrung zu sein. Dies ist der Ort wo ein Unternehmen namens MONSANTO seinen Sitz hat... das hart daran arbeitet, NAHRUNG nahrhafter zu machen."http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13091 –––––––––––––––––––––––––––––-WIDERSTAND–––––––––––––––––––––––––––––- + SCHWEDEN WIRD BALD GENTECHNIKFREI SEIN!Es haben uns Nachrichten von einem großartigen Sieg der Verbraucher in Schweden erreicht: Seit dem 1. Mai wird Gentech-Getreide nicht mehr von Schweden importiert, weder für die Nahrungs- noch für die Futtermittelkette. Somit wird Schweden völlig gentechnikfrei, außer einiger importierter Nahrungsmittel und einiger gentechnisch veränderter -Kartoffeln von BASF (die nicht für den Verzehr bestimmt sind). Entscheidend für den Erfolg war eine Verbraucherkampagne, die Produkte von mit gentechnisch veränderter Nahrung gefütterten -Tieren boykottierte. Gut gemacht, Schweden!http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13102 + EU-AGRARKOMMISSAR KRITISIERT GENTECH-NAHRUNGDer EU-Landwirtschaftskommissar Dacian Ciolos erklärte, er favorisiere sehr die traditionelle Landwirtschaft, die qualitativ hochwertige und abwechslungsreiche Nahrung produziere sowie die natürliche Biodiversität erhalte Erfordernisse, die Gentech-Pflanzen nicht erfüllen könnten. Ciolos betonte, dass dies seine persönliche Meinung sei und erinnerte daran, dass innerhalb der Europäischen Kommission die zuständige Person für Gentechnikanträge sein Kollege John Dalli sei, der Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz. Der EU-Landwirtschaftskommissar bestand darauf, dass die europäische Landwirtschaft nicht auf billigen Produkten beruhen könne, koste es, was es wolle, und führte das Risiko von wachsendem Verbraucher-Misstrauen an.http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13115 + AUSTRALIEN: AUFPREIS FÜR KONVENTIONELLEN RAPS DAUERT WOHL ANDer Aufpreis für konventionellen Raps scheint anzudauern, mindestens bis zur nächsten Saison. Tom Puddy, Mitarbeiter des größten SaatgutunternehmensWestaustraliens, CBH, erklärte, dass die Nachfrage aus Europa nach nachhaltigem Raps bedeutet, dass der Preis für konventionellen Raps sehr wahrscheinlich 30-40 Dollar höher bleiben würde als der für gentechnisch veränderten Raps. "Letztlich zählen die Präferenzen der Verbraucher für konventionelle Produkte in der Nahrungskette“, so Puddy.http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13114 + FRAN MURRELL – IST GENTECH-NAHRUNG SICHER?Ein interessantes Interview mit Fran Murrell, Gründerin der australischen Kampagnegruppe MADGE (Mothers Are Demystifying Genetic Engineering „Mütter Entmystifizieren Gentechnik“), wurde in der Tageszeitung ‚The Australian’ veröffentlicht. Ein vielsagendes Zitat von Fran: "Unsere Gegner können uns weder auf dem Gebiet der Beweise, Wissenschaft oder Argumente schlagen, wir haben die Forschung durchgeführt also ignorieren sie uns. Wir haben Wissenschaftler kontaktiert, die Gentechnik unterstützen und sie gefragt, ob sie die Sicherheitshinweise gelesen haben. Viele von ihnen haben dies nicht getan. Aber ich will gar nicht, dass Wissenschaftler sich selbst als für oder gegen Gentechnik ausweisen. Wissenschaftler, die diese Bezeichnung verdienen, schauen auf die Beweise."http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13108Um mehr über MADGE zu erfahren oder um ihren großartigen Newsletter zu abonnieren: http://www.madge.org.au/ + TANSANIA: WIDERSTAND GEGEN GVO WÄCHSTAktivisten in Tansania setzen sich dem Gentech-Paket entgegen, dass im Land aggressiv gefördert wird, und zwar von der ‘Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika’ (Alliance for a Green Revolution in Africa, AGRA) und vom ‚Südlichen Landwirtschaftlichen Wachstumskorridor’ (Southern Agricultural Growth Corridor, SAGC) im Süden Tansanias. Einige der weltgrößten Agrarkonzerne sind Partner in der SAGC, einschließlich Unilever, Yara International, Dupont, Stanbic Bank, Monstanto, SAB Miller, Diageo, Syngenta und General Mills. Die Aktivisten erklärten, dass diese Unternehmen in Tansania investieren, um vom Nahrungs- und Agrotreibstoff-Export zu profitieren, deren Preise auf dem Weltmarkt sprunghaft angestiegen sind und nicht, um Ernährungssicherheit und Arbeitsplätze für Tansanier zu schaffen.http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13111 + NEUE INTERNETSEITE GEGEN GENTECH IN TANSANIADie ‘Tansanische Allianz für Biodiversität’ (Tanzania Alliance for Biodiversity), "eine Allianz der Zivilgesellschaft und Organisationen des Privatsektors, die für den Erhalt der Agrobiodiversität für Existenzsicherung und Ernährungssouveränität eintritt", hat eine neue Internetseite gestartet – http://envaya.org/TABIO – und eine Facebook-Seite: http://j.mp/k4JB7R + NIGERIAS BIOSICHERHEITSGESETZ KÖNNTE SCHEITERNSeit vier Jahren andauernde Bemühungen von Gentech-Befürwortern in Nigeria, ein Gesetz zu Biosicherheit in Kraft zu setzen, könnten umsonst gewesen sein, sollte ihm das Oberhaus des Landes nicht zustimmen, bevor die Amtszeit nächsten Monat endet. Sollte das Gesetz durchgehen, könnten Gentech-Unternehmen in Nigeria Geschäfte machen. Aber ‚Environmental Rights Action’ (ERA), eine nigerianische Interessensvertretung, erklärte: "Die Nigerianer müssen das Gesetz erst noch verstehen und adäquat dazu beitragen. Wir schlagen vor es zu stoppen. Der Eifer, das Gesetz zu verabschieden, kommt von den Verbündeten der Biotech-Industrie in diesem Land."http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13105 + ZIVILGESELLSCHAFT IN PERU LEHNT GENEHMIGUNG DES BIOSICHERHEITSGESETZES ABVerschiedene Teile der peruanischen Zivilgesellschaft, einschließlich vieler der wichtigsten Gruppierungen von Bauern, Wissenschaftlern und Köchen, haben sich zu einer Koalition zusammen geschlossen. Diese richtet sich gegen die kürzliche Genehmigung der Regierung, gentechnisch verändertes Saatgut in das Land zu lassen. Der Startschuss für die Koalition fiel im Hauptsitz der ‘Nationalen Versammlung der Peruanischen Landwirtschaft’ (National Convention of Peruvian Agriculture, Conveagro), mit der Ankündigung verschiedener Aktionen, um "zu gewährleisten, dass Respekt für das Recht auf Ernährungssouveränität und sicherheit durch Biodiversität, Landwirtschaft und die peruanische Küche erreicht wird." Die Forderungen der Koalition, zu denen ein Moratorium der Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen in Peru zählt, werden unterstützt von internationalen Organisationen und Netzwerken wie etwa der ‚Koordination Indigener Organisationen der Anden’ (Andean Coordinator of Indigenous Organizations), dem ‚Netzwerk Gentechnikfreies Lateinamerika’ (GE Free Latin America network) und Ärzten von Dörfern, in denen Pestizide gesprüht werden.http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13113 + PERUS HAUPTSTADT LIMA WIRD GENTECHNIKFREIDie Stadt Lima reagiert auf einen umstrittenen Regierungserlass, von dem Kritiker befürchten, dass das Land mit gentechnisch veränderten Organismen überflutet wird und plant, Perus Hauptstadt zur "Gentechnikfreien Zone" zu erklären. Neben Lima haben verschiedene andere Gemeinden sowie landwirtschaftliche Gruppen, Agrarökonomen und Ärzte den Erlass verurteilt, der im April veröffentlicht worden war.http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13104

 

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GENTECH-AUSWEITUNG/ZULASSUNGEN
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+ " GENTECH -SAAT FABRIK" IN SÜDAFRIKA ERÖFFNET
Im südafrikanischen Lichtenburg hat GENTECH -Saatproduzent Monsanto die nach eigenen Angaben größte afrikanische Maissamenverarbeitungsanlage eröffnet. Monsanto Südafrika exportiert schätzungsweise 300.000 10-Kilo Säcke GENTECH-Samen (mit etwa 35.000 Körnern pro Sack) nach Europa, den Philippinen und Ägypten.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13105

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HUMANGENETIK
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+ GENOMPROJEKT FEHLGESCHLAGEN
Defekte Gene verursachen nur selten Krankheiten und machen uns auch nur selten für Krankheiten anfällig. Das ist der Grund für die schwere Krise, in der die Humangenetik steckt. Dies schrieb der Direktor des Bioscience Resource Project, Jonathan Latham. Er fragte: Wenn es nicht vererbte Gene sind, die unsere häufigsten Krankheiten verursachen, was ist es dann? GM Watch Kommentar: Die Antwort steckt natürlich in Umweltfaktoren in Wechselwirkung mit den Genen grundlegende Bestandteile, die von Politik und Gesetzgebung so gut wie ignoriert werden. Sich damit zu befassen würde ja verlangen, den umweltverschmutzenden Firmen mal genau auf die Finger zu schauen und Schadstoffe aus der Nahrungskette herauszuhalten.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13074



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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE
Für all diejenigen, die den Wochenrückblick nicht erhalten

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GENTECH-FEHLSCHLÄGE
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+ USA: PFLANZENKRANKHEIT WIRFT FRAGEN ZU GENTECH-PFLANZEN AUF

Einem Experten der staatlichen Universität von Iowa zufolge, hat eine Krankheit, die “spontanes Pflanzensterben“ genannt wird, etwa die Hälfte der mit gentechnisch verändertem glyphosattolerantem Soja bepflanzten Felder in dem US-amerikanischen Bundesstaat befallen. Krankheitssymptome sind das Gelbwerden und Absterben der Pflanzen, nachdem sie mit Glyphosat gespritzt worden sind. Don M. Huber, ein emeritiertem Professor der Purdue Universität, der in der Vergangenheit für Monsanto gearbeitet hat, untersuchte in diesem Zusammenhang einen „unbekannten Organismus“, der seiner Meinung nach die Verbindung zwischen gentechnisch veränderten Pflanzen, Pflanzenkrankheiten und Unfruchtbarkeit von Vieh darstellt. Ein Artikel dazu stand in der Los Angeles Times:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13033

+ USA: GENTECH-KONTAMINATION TEUER

Die GENTECH -Industrie mag ihr Versprechen, die Welt zu ernähren, nicht eingehalten haben, aber wegen der ständigen Kontaminationen ernährt sie auf jeden Fall eine Menge Rechtsanwälte. Das ließ Greenpeaceblogger Glen Tyler verlauten. In einem Verfahren gegen Bayer wurden vor kurzem der Firma Riceland Foods 136,8 Millionen US Dollar Schadenersatz zugesprochen. Bayer hatte 2006 den US-amerikanischen Reismarkt mit nicht zugelassenem gentechnisch verändertem Reis kontaminiert und damit den Export schwer beeinträchtigt.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13061


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GENTECH-AUSWEITUNG/ZULASSUNGEN
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+ MEXIKO: WIE MONSANTO DIE NAHRUNGSMITTELKRISE AUSNÜTZT

Monsanto benutzt den Rückgang an internationalen Maisreserven und die von der unerwarteten Kältewelle beeinträchtigte mexikanische Maisproduktion als Argument für die Ankurbelung der kommerziellen Nutzung seines gentechnisch veränderten Mais in Mexiko. Die Firma behauptet, ihr verändertes Saatgut sei die einzige Lösung für Knappheit und steigende Getreidepreise.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13050


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FORSCHUNG
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+ BT TOXIN IN BLUT UND FÖTEN VON SCHWANGEREN FRAUEN GEFUNDEN

Einer neuen Studie zufolge wurde CryAb1 Toxin, ein Insektizid in mit Bt gentechnisch veränderten Pflanzen, in Schwangeren, ihren Föten, und in nicht-schwangeren Frauen in Kanada nachgewiesen. Dies ist die erste Studie, die die Anwesenheit von Pestiziden, die mit Gentech-Nahrungsmitteln in Zusammenhang stehen, in schwangeren und nicht-schwangeren Frauen nachgewiesen hat. CryAb1 Toxin ist in dem am weitesten verbreiteten Gentech-Mais (Monsantos Bt MON810) vorhanden. Bt Mais wird weltweit auf vielen Millionen Hektar angebaut und ist in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln enthalten. Sieben EU Länder (Österreich, Ungarn, Griechenland, Frankreich, Luxemburg, Deutschland und Bulgarien) haben MON810 verboten. Übrigens stellte die Studie ebenfalls heraus, dass nicht-schwangere Frauen auch Glyphosat und Glufosinat (Pestizide, die auf gentechnisch veränderte Pflanzen gespritzt werden) in ihrem Blut hatten.
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13047


+ BRASILIEN: AGROCHEMIKALIEN IN DER MUTTERMILCH

Eine Studie enthüllte, dass 62 Muttermilchproben im sojaproduzierenden Bundesstaat Mato Grosso in Brasilien mit Agrochemikalien kontaminiert waren. Sechs Substanzen wurden in den Proben gefunden, von denen eine in Brasilien seit zehn Jahren verboten ist. Professor Wanderlei Antonio Pignati, der die Studie koordinierte, sagte, dass es keine gesetzlichen Höchstwerte für Agrochemikalien in der Muttermilch gibt. Solche Höchstwerte gibt es nur für Kuhmilch. Die Studie deckte ebenfalls auf, dass einige der Rückstände selbst über dem Höchstwert für Kuhmilch lagen. In 2009 wurden 140 Hektar mit gentechnisch verändertem Mais und Soja bepflanzt, auf die 5.62 Millionen Liter Agrochemikalien gespritzt wurden.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13039

Forschungsleiter Professor Wanderlei Pignati von der Universität Mato Grosso sprach in einem Interview über die Probleme, die in Brasilien von Gentech-Soja verursacht werden. Hier finden Sie das Interview in portugiesischer Sprache: http://www.viomundo.com.br/entrevistas/wanderlei-pignati-dinheiro-para-a-vigilancia-de-boi-e-soja-tem-para-a-saude-do-homem-nao.html


+ NEUE STUDIE WEIST GMO KONTAMINIERUNG VON MAIS IN URUGUAY NACH

Eine neue Studie stellte fest, dass sich in Uruguay gentechnisch veränderter Mais mit Gentech-freiem Mais gekreuzt hat.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13049

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SUPERUNKRÄUTER
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+ HERBIZIDRESISTENTE UNKRÄUTER IN IOWA

Mike Owen, ein Unkrautspezialist an der staatlichen Universität von Iowa, sagte dass Probleme mit herbizidresistenten Unkräutern immer schlimmer würden. Er fügte hinzu, dass vor allem Glyphosat, der Hauptwirkstoff in Roundup, problematisch sei. „Alles, was als einfach und bequem angepriesen wird (Herbizid, Pflanzeneigenschaft, etc.) wird zwangsläufig fehlschlagen und sich als verringertes Ertragspotential bemerkbar machen.“
http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13055

 

+ ... UND ARGENTINIEN

Ein im Jahr 2009 veröffentlichter Artikel in der Zeitschrift Geoforum hat das Glyphosat-resistente Johnsongrass unter die Lupe genommen. Diese Hirseart ist ein Unkraut, welches auf Gentech-Sojafeldern im Norden Argentiniens wächst. Der Artikel beschreibt die geographische Ausdehnung der Invasion jenseits der Pampas. Darin heißt es, dass keine präventiven Strategien gegen die Invasion des Johnsongrass angewendet werden. Stattdessen bestehen die Bekämpfungsmaßnahmen darin, die Anzahl der Resistenzen aufzustocken (gene-stacking).So können noch mehr Glyphosate oder neue Kombinationen von Herbiziden angewendet werden. Das bedeutet nichts anderes als den Teufelskreis von Pestiziden mit dem Teufelskreis von Transgenen zu kombinieren.

http://gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13055


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WIDERSTAND
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+ EUROPA NÄHERT SICH DER TATSÄCHLICHEN MACHT FÜR GENTECH-PFLANZEN-VERBOTE

Ein zaghafter Ansatz, den europäischen Mitgliedsstaaten das Recht einzuräumen, den Anbau von Gentech-Pflanzen zu verbieten, wurde durch das zuständige Komitee im Europäischen Parlament gestärkt. Die Europäische Kommission hatte kürzlich erklärt, dass sie gewillt sei, den Mitgliedsstaaten das Recht zuzugestehen, Gentech-Pflanzen zu verbieten- aber nur wenn dieses Verbot auf eine begrenzte Anzahl von Gründen zurückzuführen ist. Diese umfassen kulturelle und moralische Argumente. Aus Sicht von EU-Rechtlern sind solche Gründe zu vage für eine robuste Gesetzesgrundlage. Jetzt hat das Komitee für Umwelt dafür gestimmt, auch potentielle ökologische Auswirkungen von Gentech-Pflanzen als Grund für ein Verbot in den Katalog aufzunehmen. Greenpeace argumentierte, dass dieser Grundausschlaggebend dafür sei, um eine robuste Gesetzesgrundlage für nationale Verbote zu schaffen.

http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13054

 

+ ZYPERN: EXTRA-REGALE FÜR GENTECH-LEBENSMITTEL SIND JETZT GESETZ

Ein Erfolg für Zyperns Demokratie ist es, dass ein Gesetz verabschiedet wurde, welches vorschreibt, Gentech-Lebensmittel in Läden und Supermärkten in getrennten Regalen auszulegen.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13044

http://gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13060


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LOBBYWATCH
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+ WIKILEAKS: US-BOTSCHAFTENBENUTZEN RUMÄNIEN ALS TROJANISCHES PFERD, UM DEN ANBAU VON GENTECH-ORGANISMEN IN EUROPA ZU ERZWINGEN

Neue Dokumente auf Wikileaks zeigen, dass die USA versucht haben, Rumänien als einen Keil zu nutzen, um die europäische Politik bezüglich Gentech-Pflanzen zu lockern. Rumänische Politiker haben ein doppeltes Spiel gespielt. Ein “GENTECH-Vertrauen-bildendes-Programm” (GMO trust-inducing program) wurde aufgelegt, um die Medien zu ermuntern, “positive Botschaften” über gentechnisch veränderte Organismen (GVO) zu verbreiten. Ein Dokument, versendet 2005 und unterzeichnet von Thomas Delare, Stellvertreter von Botschafter Jack Dyer Crouch, erklärte: “Als einzigartiger Fall in der Region ist Rumänien ein Pionier in der Biotechnologie. Das Land kultiviert und fördert gentechnisch veränderte Soja, welche in der EU verboten ist. Das Ziel der Botschaft ist es, Rumänien dabei zu helfen, der EU beizutreten mit einem gut entwickelten Biotechnolgie-Sektor und einer informierten Bevölkerung, welche die Vorzüge der Biotechnologie versteht. Wenn die USA ihre Bemühungen intensivieren, werden sie einen starken europäischen Verbündeten haben, mit gemeinsamen Interessen und der Überzeugung, die Anti-GVO-Position der EU zu bekämpfen.”

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13040

 

 

+TOTE BETREIBEN ASTROSURFING FÜR MONSANTO

Ein Artikel in der New York Times beschreibt, wie die Tea Party-Bewegung in den USA manipuliert wurde, um Geschäfte zu unterstützen, die Gleichgesinnte von Andrew Langer, Chef des Instituts für Freiheit, betreiben. Das Institut für Freiheit ist eine konservative astrosurf-Gruppe. So werden Gruppen genannt, die spontane Grasswurzel-Kampagnen vortäuschen, die tatsächlich von der Politik oder Industrie gesteuert werden. Die Gruppe hat Kontakt zu Unterstützern der Tea Party-Bewegung geknüpft, damit diese Forderungen im Interesse von Unternehmen lancieren. Langer gibt gegenüber der New York Times offen zu, dass verschiedene, ungenannte Interessengruppen ihm Geld gegeben haben, um Tea Party-Aktivisten für bestimmte Zwecke einzuspannen.

 

Die New York Times deckte ebenso auf, dass das Institut Namen von Toten auf eine Unterschriftenliste setzte,welche an das US-Landwirtschaftsministeriums gesendet wurde. In der Petition wurde das Ministerium aufgefordert, Monsantos Bemühungen zu unterstützen, die Vorschriften für seine Herbizid-resistenten Luzernen zu lockern. Das Astrosurfing für Monsanto wurde gemeinsam mitdem Competitive Enterprise Institute durchgeführt. CEI, bei dem Langer angestellt war, ist seit langem ein aggressiver Lobbyist für Gentech-Pflanzen. Zu seinen Hintermännern gehörtMonsanto.

http://gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13042

 

+ BERICHT: INTERESSENKONFLIKT BEI EUROPAS REGULIERUNGSBEHÖRDEN WEIT VERBREITET
Nach einem neuen Bericht haben einige der europäischen Pestizid- und Lebensmittelkontrollbehörden ernsthafte Interessenkonflikte und stehen der Industrie, die sie regulieren sollen, zu nahe. Im März trat Angelo Moretto vom Wissenschaftlichen Gremium für Pflanzenschutzmittel und ihre Rückstände (PPR Panel) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die die Sicherheit von Pestiziden untersucht, aufgrund eines aufgedeckten Interessenkonflikt zurück. Angeblich versäumte Moretto, sein Interesse an der Beratungsagentur „Melete Srl.” offenzulegen, die gegründet worden war, um Unternehmen dabei zu helfen, in Übereinstimmung mit der REACH-Verordnung der EU zur Registrierung, Evaluation und Autorisierung von Chemikalien zu arbeiten.

Der neue Bericht: „Europas Pestizid- und Lebensmittelkontrolleure Für wen arbeiten sie?" offenbart, dass Morettos Interessenkonflikt bezüglich Melete nur die Spitze des Eisbergs darstellt. Moretto ist nur einer von mehreren wissenschaftlichen Experten der EFSA mit engen Verbindungen zum International Life Sciences Institute (ILSI), einer in den USA ansässigen Organisation, die von multinationalen Pestizid-, Chemie-, Gensaat- und Lebensmittelherstellern gegründet wurde. Zu den Unterstützern des ILSI gehören ADM, BASF, Bayer, Cargill, DuPont, Kraft, Mars, Monsanto, Syngenta und Unilever.
http://www.gmwatch.eu/index.php?option=com_content&view=article&id=13043

Lade den Bericht unter: http://www.powerbase.info/index.php/File:Eu_pesticidefoodsafety.pdf


+ ATOMKATASTROPHE IN FUKUSHIMA PRÄSENTIERT VOM MUTTERUNTERNEHMEN DER GRÜNDER VON SENSE ABOUT SCIENCE
Die Wirtschaftsverbrechen von GE Healthcare und dem Mutterunternehmen, GE Electric, sind Thema eines kürzlich von Dr. Martin Donohoe zusammen mit Claire Robinson von GM Watch veröffentlichten Artikels. General Electric baute die Reaktoren im Kernkraftwerk von Fukushima in Japan, wo derzeit eine nukleare Katastrophe stattfindet. Selbst nach der Explosion eines der Reaktoren verteidigte GE die von ihnen an Japan gelieferten Reaktoren mit den Worten, dass die Schutzhülle sicher und zuverlässig sei. Das Tochterunternehmen GE Healthcare hat in Großbritannien die Lobby-Gruppe “Sense About Science” zur Förderung der Atomkraft und Gentechnik gegründet. SAS produzierte Broschüren und Berichte, die die Risiken der Strahlung von Atomkraftwerken und von chemischen Schadstoffen herunterspielen. Es gibt eine erhebliche Schnittmenge zwischen den Botschaften von SAS und der Rolle ihres Gründers General Electric bei der Herstellung von Atomkraftwerken, Petrochemikalien, Agrochemikalien und industriellen Gasen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13028

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VIDEOS DES MONATS
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+ BÖSES SAATGUT: DIE GEFÄHRLICHE WAHRHEIT ÜBER UNSERE LEBENSMITTEL
Eine Auswahl intellektueller Größen – Fritjof Capra, Paul Hawken und Vandana Shiva erklären die Agenda der Biotechnologieunternehmen zur Kontrolle der Nahrungsmittel und wie daraus ein Rezept für weltweiten Hunger wird.
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/24-corporate-takeover/13057


+ KAMPF GEGEN GENKONTAMINATION IN MEXICO
Silvia Ribeiro von der zivilgesellschaftlichen ETC Gruppe in Mexico spricht über den Kampf gegen die Verunreinigung von mexikanischen Mais mit genmanipulierten Sorten.
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/25-contamination/11730


+ EIN STÜCK LEBEN: GENWHEAT
Wer will Genweizen? Nur Monsanto.
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/22-gm-and-agriculture/13080


+ FOOD INC.: WER KONTROLLIERT UNSER ESSEN?
Dieser Dokumentarfilm zeigt Monsantos skrupellose Strategie zur Übernahme der weltweiten Lebensmittelproduktion und der Schutz des Unternehmens durch Regierungen. Der Film fragt: Wer kontrolliert wen? Kontrollieren die Regierungen die Unternehmen oder ist es umgekehrt? Oder sind sie einfach gute Freunde, die gemeinsam zum Wohle der Menschheit arbeiten?
http://www.gmwatch.org/gm-videosb/22-gm-and-agriculture/13059



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