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Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-reviews. Details zu unserem ehrenamtlichen Übersetzerteam finden sich hier: http://www.gmwatch.org/index.php/news/news-languages.

Kolumbianische Regierung verbietet Versprühen von Glyphosat aus der Luft
Kolumbien wird künftig illegale Kokafelder nicht mehr mit Glyphosat besprühen. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem ein Bericht der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Herbizid mit Krebs in Verbindung gebracht hatte.

Argentinische Ärzte warnen vor Glyphosat
Die argentinische Gesellschaft für pädiatrische Hämatologie-Onkologie fordert dringende Maßnahmen, um die Bevölkerung vor Glyphosat zu schützen. Kinderkrebs-Experten zeigen sich alarmiert über den massiven Einsatz toxischer Substanzen, die als „technologischer Fortschritt“ beworben und ohne Rücksicht auf mögliche Gesundheitsschäden in immer größeren Mengen gespritzt werden. (Spanischsprachiger Artikel)

Argentinien: Chemische Kriegsführung gegen die eigene Bevölkerung
In den Kleinstädten der argentinischen Pampa macht die Verwendung von Glyphosat bei Gentech-Soja die Bewohner krank und vergiftet alles Leben – aber der Widerstand gegen das zugrundeliegende Agrarmodell wächst von Tag zu Tag.

Lateinamerika: zunehmender Widerstand gegen Glyphosat
Immer mehr soziale Organisationen und Wissenschaftler in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern argumentieren, dass Regierungen nach der veränderten Einstufung durch die WHO keine Ausrede mehr haben, nicht gegen die Verwendung von Glyphosat vorzugehen.

Universität wegen Attacke gegen Krebsforscher in der Schusslinie
Die Bewohner der argentinischen Stadt Monte Maiz haben die Universität von Cordoba für ihren Versuch kritisiert, ein Disziplinarverfahren gegen einen Forscher einzuleiten, der hohe Krebsraten bei Menschen festgestellt hatte, die Pestiziden für Gentech-Pflanzen ausgesetzt waren. Sie forderten die Universität auf, die Maßnahme zu überdenken, da sie dem Ideal der Universität eklatant widerspreche. Eine Hochschule müsse sich dafür einsetzen, ihr Wissen zum Wohle der Menschen anzuwenden.

Wie Wissenschaftler Glyphosat bewerten
In einem Anfang April in der Zeitschrift The New Yorker veröffentlichten Artikel spielte der Wissenschaftsjournalist Michael Specter die Gefahr von Glyphosat herunter und sprach sich gegen ein Verbot des Herbizids aus. In einer Gegendarstellung widersprachen zwei Wissenschaftler vehement: ein Verbot sei längst überfällig.

REWE-Gruppe nimmt Glyphosat aus dem Sortiment
Die 350 toom-Baumärkte der REWE-Gruppe werden nach dem 30. September 2015 keine Glyphosat-Produkte mehr im Sortiment führen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft hatte.

Deutsche Bundesländer fordern Glyphosat-Verbot
Die Verbraucherschutzminister der Bundesländer fordern ein EU-weites Verbot von Glyphosat zum Schutz der öffentlichen Gesundheit. Vorausgegangen war die Einstufung als „wahrscheinlich krebserregend“ durch die „WHO“. Die Bundesregierung sieht bislang jedoch keinen Handlungsbedarf.

Internationaler Ärzteverband verlangt sofortiges Glyphosat-Verbot
Der internationale Ärzteverband (International Society of Doctors for the Environment, ISDE) hat sich in einem Brief an das EU-Parlament und die EU-Kommission gewandt, in dem er ein sofortiges Verbot von Glyphosat und vier weiteren Herbiziden fordert, die von der IARC als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft wurden.

Weniger Glyphosat in Muttermilch bei Bioernährung
Bei Frauen, die sich über einen Zeitraum von ein paar Monaten bis zu zwei Jahren strikt biologisch und gentechnikfrei ernährten, fanden sich keine messbaren Rückstände von Glyphosat in der Muttermilch.

Bermuda setzt Roundup-Importe wegen Krebsrisikos aus
Aufgrund von Gesundheitsrisiken wurde der Import des Herbizids Roundup auf den Bermudas ausgesetzt.

Glyphosat-Einsatz in der Nähe von Schulen: eine Zeitbombe?
Eine interaktive Karte zeigt die Menge an Glyphosat, die in jedem US-Bezirk versprüht wird, und führt die Zahl der Schulen auf, die sich in der Nähe eines Mais- oder Sojafeldes befinden. Bei beiden Pflanzenarten werden in den USA nahezu ausschließlich gentechnisch veränderte Sorten angebaut, die regelmäßig mit Glyphosat besprüht werden. Wie sich herausstellt, liegen 3.247 Grundschulen innerhalb eines Umkreises von 1.000 Fuß (ca. 300 Metern) und 487 Grundschulen sogar innerhalb eines Umkreises von 200 Fuß (ca. 60 Metern) solcher Felder.

EPA will umfassenden Bericht zu Herbiziden veröffentlichen und lobt Biopestizide
Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat ihre Prüfung zu Glyphosat abgeschlossen und plant die Veröffentlichung einer vorläufigen Risikobewertung im Juli. Außerdem wirbt die Behörde für Biopestizide als eine sicherere Alternative zu Chemikalien. Der Begriff „Biopestizide“ ist zwar nicht genau definiert, aber alle Mikroorganismen, die als Pestizide eingesetzt werden, können gesundheits- oder umweltschädlich sein und sollten daher sorgfältig geprüft werden.

Glyphosat-Zulassung offenbart Schwachstellen bei der Regulierung chemischer Substanzen
Die Kontroverse um die neue Bewertung von Glyphosat durch die Weltgesundheitsorganisation WHO gibt Einblicke in Aspekte der Regulierung von Herbiziden, die der Öffentlichkeit sonst oft verborgen bleiben, schreibt ein Experte für Wissenschafts- und Technologiepolitik in einem Artikel, den man unbedingt lesen sollte.

Betrug und Täuschung bei der Herbizid-Zulassung
Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat Atrazin, Roundup (Glyphosat), 2,4-D und Hunderte weiterer Gifte auf der Grundlage gefälschter oder nicht existierender Sicherheitsstudien der Industrie registriert.

Gentech-Eukalyptus: ein Risiko für Mensch und Umwelt
Bedenken wegen der Verbreitung antibiotikaresistenter Gene, der Kontaminierung von Honig und des hohen Wasserverbrauchs wurden bei der Zulassung von gv Eukalyptusbäumen in Brasilien außer Acht gelassen, schreibt Nagib Nassar, emeritierter Professor an der Universität von Brasilia.

Argentinien plant Verbot von Lizenzgebühren für gv Soja
Argentinien plant, Agrarhändlern zu untersagen, nach der Ernte Lizenzgebühren im Auftrag von Saatgutunternehmen wie Monsanto einzuholen.

Terminator-Saatgut: eine Gefahr für Brasiliens Biodiversität
Die Bestrebungen von Senatorin Katia Abreu zur Erteilung der Zulassung für steriles gv Saatgut in Brasilien bedrohen die genetischen Ressourcen des Landes und letztlich der Welt, schreibt Prof. Nagib Nassar.

Brasilien: Forschungsunternehmen verzichtet auf Vermarktung neuer gv Bohnen
Das staatliche Forschungsunternehmen Embrapa hat beschlossen, seine gentechnisch veränderte Bohne nicht auf den Markt zu bringen. Hierfür waren zwei Gründe ausschlaggebend: Erstens hat die Sorte in Feldversuchen nicht die erhoffte Virusresistenz gezeigt, und zweitens haben Tierversuche ergeben, dass die Bohne eine toxische Wirkung auf Ratten hat.

China: 30% der Gentech-Produkte in Supermärkten ohne Kennzeichnung
Eine Studie von Greenpeace hat gezeigt, dass Lebensmittel, die nicht gekennzeichnete GVO und illegalen Gentech-Reis enthalten, in allen großen Städten China verkauft werden.

USA verärgert über geplante Opt-out-Klausel für Gentech-Produkte in der EU
Die Europäische Kommission hat letzten Monat vorgeschlagen, den einzelnen Mitgliedsstaaten freizustellen, ob sie die EU-Zulassung von Gentech-Importen für Nahrung oder Futtermittel umsetzen wollen oder nicht. Jetzt haben Funktionäre in Washington ihre Verärgerung über diese Pläne zum Ausdruck gebracht, da sie den Abschluss des Transatlantischen Freihandels- und Investitionsabkommens (TTIP) erschweren könnten. Sie verwiesen aber auch auf die Möglichkeit, den Fall vor die Welthandelsorganisation (WTO) zu bringen, sollte der Vorschlag Gesetz werden. (Artikel gegen Bezahlung)

Ungarn erwägt als erstes EU-Mitglied ein GVO-Anbauverbot
Ungarn wird möglicherweise das erste Land sein, das die neuen EU-Regelungen umsetzt, denen zufolge Mitgliedsstaaten den Anbau von Gentech-Pflanzen verbieten können.

Die wahren Ziele des WEMA-Projekts
In ihrem jüngsten Bericht unterzieht die Nichtregierungsorganisation African Centre for Biodiversity (ACB) das Projekt „Wassereffizienter Mais für Afrika“ (WEMA) einer kritischen Bewertung. Das Projekt, das unter anderem von der Gates-Stiftung und Monsanto unterstützt wird, hat zum Ziel, dürreresistenten Mais für Afrika zu entwickeln. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass das Projekt mit großer Wahrscheinlichkeit keine nützlichen Sorten hervorbringen wird. Es sei zudem darauf ausgelegt, Kleinbauern zum Anbau von Hybrid- und Gentech-Mais zu verleiten und so die Kassen der Saatgut- und Agrochemie-Unternehmen zu füllen.

Hawaii: Gentech-Konzern wegen erhöhter Staubbelastung und Besitzstörung verurteilt
Ein Geschworenengericht hat DuPoint Pioneer zu Schadenersatz verurteilt. Der Gentech-Konzern war von Bewohnern der hawaiianischen Insel Kauai verklagt worden, da er deren Häuser mit Staub kontaminiert hatte. Der Richter lehnte es allerdings ab, zu diskutieren, welche Auswirkungen die Pestizidausbringung auf Gentech-Testfeldern auf Gesundheit und Umwelt hat.

Ratsangehöriger von Kauais redet Klartext auf Syngenta-Aktionärstreffen (Video)
Gary Hooser, Ratsangehöriger des Bezirks Kauai, sprach vor Syngenta-Aktionären auf deren Jahreshauptversammlung in der Schweiz. Er bat Syngenta, auf Kauai die gleichen Prinzipien des Verbraucherschutzes anzuwenden wie in der Schweiz und die lokale Bevölkerung zu respektieren: Syngenta solle aufhören, gefährliche Pestizide für seine Gentech-Pflanzen auf Kauai zu verwenden. Der Kameramann, der das Ereignis filmte, wurde jedoch vom Treffen ausgeschlossen.

Absurde Medienattacke gegen Tex-Mex-Kette: zu wenig Gentechnik auf dem Teller?
Der Angriff der Biotech-Industrie auf Chipotle, nachdem die Fast-Food-Kette auf die Verwendung gentechnikfreier Zutaten verzichtet hatte, sei ein Akt der Verzweiflung, und die Komplizenschaft der Mainstream-Medien komme einem Versagen der Institution Journalismus gleich, schreibt Ronnie Cummins von der Verbraucherorganisation OCA (Organic Consumers Association).

Monsantos schlimmster Albtraum könnte wahr werden
Die Agrarkonzerne betrachten GVO als Eckpfeiler ihres Geschäftsmodells, im Gegensatz zu verbrauchernahen Unternehmen der Lebensmittel- und Gastronomiebranche, wie beispielsweise Chipotle. Der Schritt der Fast-Food-Kette hin zu gentechnikfreien Produkten könnte sehr wohl der Auftakt einer Trendwende historischen Ausmaßes sein.

Verzicht auf Gentechnik führt nicht zu steigenden Lebensmittelpreisen
Weder Chipotle noch Ben & Jerry's haben ihre Preise nach dem Umstieg auf gentechnikfreie Lebensmittel erhöht.

Gericht erklärt Vermonts GVO-Kennzeichnungsgesetz für verfassungskonform
Ein US-Bundesgericht hat die Verfassungskonformität des Kennzeichnungsgesetzes für Gentech-Lebensmittel in Vermont bestätigt. Mit der Entscheidung wurde der Antrag auf einstweilige Verfügung abgelehnt, den der Verband der US-Lebensmittelproduzenten (Grocery Manufacturer’s Association, GMA), der Verband der US-Imbissindustrie (Snack Food Association, SNA) und andere Kläger eingereicht hatten, um das Inkrafttreten des Gesetzes zu verhindern. Die GMA legte Berufung gegen das Urteil ein.

Nähe zu Gentech-Konzernen: Clinton verliert Rückhalt in Iowa
In Iowa hatte eine große Gruppe von Frauen Hillary Clinton zunächst ihre Unterstützung bei den kommenden Präsidentschaftswahlen zugesagt. Als jedoch klar wurde, dass Clinton eine vehemente Befürworterin des GVO-Anbaus ist und enge Kontakte zur Biotechindustrie pflegt, wandten sich die Frauen von Clinton ab und unterstützten stattdessen Senator Bernie Sanders aus Vermont. „Diese Frauen standen wirklich hinter Hillary, aber ließen sie wie eine heiße Kartoffel fallen, als sie ihre Verbindungen zu Monsanto herausfanden“, so James Berge, Vorsitzender der Demokratischen Partei in Worth County, Iowa.

Große Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in den USA führt zu steigenden Maisimporten
Eine wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln und die nahezu vollständige Abhängigkeit der US-Landwirte von gv Mais und Sojabohnen führen zu einem Anstieg der Importe aus anderen Ländern, in denen der Großteil der Nahrungsmittel gentechnikfrei ist.

Unabhängiger Expertenrat: Wird der Posten des Wissenschaftlichen Beraters der EU durch einen Ausschuss ersetzt?
Die Europäische Kommission hat angekündigt, dass sie eine neue hochrangige Beratergruppe ernennen will, die den vor kurzem abgeschafften Posten des Wissenschaftlichen Beraters des Präsidenten der Europäischen Kommission ersetzen soll.

Deutschland: schwindende Unterstützung für TTIP aufgrund von Sorgen um Lebensmittelstandards
Die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für das TTIP-Handelsabkommen zwischen der EU und den USA ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen, da immer mehr Bürger wegen der Auswirkungen des Abkommens auf die Lebensmittelstandards besorgt sind.

EFSA: Studien der Industrie über gv Mais unzureichend
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) konnte kein abschließendes Urteil über die Sicherheit der gentechnisch veränderten Maissorte 5307 von Syngenta fällen, da die Tierfütterungsstudien des Konzerns unzulänglich waren.

Britischer Agrarverband teilt der neuen Regierung seine Prioritäten mit
Die Jagd auf Dachse zur Tuberkulosebekämpfung bei Rinderherden, der Anbau von Gentech-Pflanzen und die Aufhebung von Beschränkungen zum Einsatz bienenschädlicher Neonikotiniode: Dies sollten nach Auffassung des britischen Agrarverbandes NFU die Prioritäten der neuen britischen Regierung sein.

USDA: Zunehmende Probleme mit Glyphosat-resistenten Unkräutern
Sojabauern berichteten im Jahr 2012 über einen Rückgang der Effektivität von Glyphosat auf 40% ihrer Anbauflächen, informiert ein USDA-Bericht über den Umgang mit Glyphosat-Resistenzen bei gv Mais und Sojabohnen.

Landwirtschaft in Iowa: Es braut sich etwas zusammen
Sorgen über Glyphosat-resistente Superunkräuter, die Reduzierung der Monarchfalter-Population und die gesundheitlichen Auswirkungen von Glyphosat-haltigen Herbiziden bereiten Landwirten große Probleme beim Anbau von Gentech-Mais.

Monsanto und Syngenta: entsteht bald ein neuer Gentech-Riese?
Ein vorgeschlagener Zusammenschluss zwischen Monsanto und dem Chemiegiganten Syngenta würde einen Konzern mit einem erdrückenden Marktanteil bei Soja- und Maissaatgut schaffen und eine Fusions- und Übernahmewelle in der Branche auslösen. Laut einem im US-Magazin Mother Jones veröffentlichten Artikel demonstrieren diese Bemühungen um eine Übernahme von Syngenta, dass Monsanto jahrelang gelogen hat, als das Unternehmen behauptete, das oberste Ziel der Biotechnologie bestehe darin, die Landwirte aus ihrer Abhängigkeit von Agrochemikalien zu befreien.

USA: Vorerst keine neuen Regeln zur Kennzeichnung gentechnikfreier Produkte
Zahlreiche Artikel haben berichtet, das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) habe das erste staatliche Siegel für gentechnikfreie Produkte entwickelt. Aber die Nichtregierungsorganisation „Non-GMO Project“, der einzige unabhängige Prüf- und Kennzeichnungsorganisation für gentechnikfreie Lebensmittel und Produkte, hält derartige Behauptungen für irreführend.

Arctic: Der Gentech-Apfel, den niemand braucht
In Nordamerika steht eine nicht oxydierende, gentechnisch veränderte Apfelsorte kurz vor der Zulassung – der Arctic-Apfel. Das Interesse unter Landwirten ist jedoch gering, zumal es schon längst eine konventionelle Sorte mit den gleichen Eigenschaften gibt.

Cotton For My Shroud – Film über die Auswirkungen genmanipulierter Bt-Baumwolle in Indien
Der Film Cotton For My Shroud (deutsch: Baumwolle für mein Grabtuch) zeigt auf, wie Monsanto in geheimer Absprache mit der Regierung und anderen Politikern seine genmanipulierte Bt-Baumwolle, die zu Überschuldung und Verzweiflung bei den Landwirten führte, in Indien aggressiv vermarktet hat. Nach dem Film gab es eine Frage-und-Antwort-Runde mit den Regisseuren und John Hilary von der Organisation War on Want („Kampf dem Mangel“).

Friedliche Koexistenz von konventionellen und Gentech-Kartoffeln: eine Illusion?
Eine von irischen Wissenschaftlern durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass gv Kartoffeln, die noch Jahre nach ihrem Anbau spontan nachwachsen, eine „bedeutende Herausforderung“ für die „Koexistenz von konventionellen und gentechnisch veränderten Kartoffelsaaten darstellen“.

Gary Hirshberg: Wir müssen wissen, was wir essen (Video)
Gary Hirshberg, CEO des Milchprodukte-Herstellers Stonyfield, erklärt in einem unterhaltsamen Video auf Bloomberg, warum eine Gentech-Kennzeichnung unverzichtbar ist.

Bessere Tiergesundheit durch gentechnikfreies Futter
Eine wachsende Zahl von US-Landwirten berichtet über Gesundheitsprobleme bei Nutztieren, die mit Gentech-Futter ernährt werden, und stellen bei der Umstellung auf gentechnikfreies Futter eine Verbesserung der Tiergesundheit fest.

Gentech-Feldversuche in Indien: NGO übt scharfe Kritik an Regierung
Die indische Nichtregierungsorganisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS), das größte Freiwilligenkorps der Welt, hat einen Protest gegen die „agrarfeindliche“ Politik von Narendra Modis Regierung organisiert. RSS setzt sich vehement gegen die derzeit durchgeführten Feldversuche mit Gentech-Pflanzen ein.

Einheimische Baumwolle feiert Comeback in Nordindien
Immer mehr Landwirte in Nordindien entscheiden sich für die Anpflanzung einheimischer Baumwollsorten anstelle von gentechnisch veränderter Bt-Baumwolle, weil sie die Widerstandsfähigkeit dieser Arten gegen Ungeziefer und Trockenheit schätzen.

Ernährungsexperte: Es ist Zeit, Gentechnik aus der Nahrungskette zu entfernen
Ernährungsexpertin Marion Nestle sagt, dass Gentechnik und Antibiotika in der Geflügelzucht ebenso wenig wie künstliche Farbstoffe in der Nahrungskette benötigt werden und dass es an der Zeit ist, auf ihren Einsatz zu verzichten.

SRI-Methode: massive Ertragssteigerungen ohne Gentechnik
Dank der neuen Reisanbaumethode SRI konnten Landwirte in Indien ihre Ernten massiv steigern, ohne auf teure Dünger oder Pestizide zurückzugreifen.

Positive CO2-Bilanz dank biologischem Anbau
Eine neue Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass die Ersetzung chemischer durch organische Düngemittel zu einem erheblichen Rückgang der Treibhausgasemissionen führt. Dadurch verwandelt sich das landwirtschaftliche Ökosystem von einer Kohlenstoffquelle in einen Kohlenstoffspeicher – und gleichzeitig steigen die Ernteerträge.

Wie Landwirte ihre Felder vor GVO-Verunreinigungen schützen können
Die meisten konventionellen und Bio-Bauern haben keine Wahl und müssen kostspielige Vorsorgemaßnahmen ergreifen, um die Reinheit und den GVO-freien Status ihrer Pflanzen und ihres Saatguts zu erhalten und nachzuweisen.

Dr. Michael Antoniou: gv Nahrung und Glyphosat-basierte Herbizide (Video)
In einer glasklaren Rede erklärt der Molekulargenetiker Dr. Michael Antoniou, warum Gentech-Nahrung und die damit verbundenen Herbizide gefährlich sind.

Cambridge-Wissenschaftler: Gentech-Industrie muss offen für die Untersuchung von Gesundheitsrisiken sein
Die GVO-Industrie muss aufhören, zu versuchen, die Belege von Gesundheitsschädigungen aus Tierfütterungsversuchen mit Gentech-Nahrung zu unterdrücken und zu vertuschen, macht Richard C. Jennings, Forschungsprofessor an der Fakultät für Geschichte und Wissenschaftsphilosophie der Universität Cambridge, geltend.

Arzt: Vorbehalte gegen Gentechnik berechtigt
Dr. Elizabeth Cullen von der Umweltvereinigung irischer Ärzte (Irish Doctors Environmental Association, IDEA) stellt klar, warum Bedenken gegen die Sicherheit gentechnisch veränderter Organismen gerechtfertigt sind.

Kanada: Wissenschaftler fordern Schutz vor politischer Einflussnahme
Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben erstmals von der kanadischen Bundesregierung gefordert, die Integrität der wissenschaftlichen Sprache in ihre Tarifabkommen aufzunehmen. Dadurch soll gewährleistet werden, dass bei der Regierung angestellte Forscher offen über ihre Arbeit sprechen, ihre Ergebnisse ohne Furcht vor Zensur veröffentlichen und mit Kollegen zusammenarbeiten können.

LOBBYWATCH

Neuer Artikel von Mark Lynas: mehr Dichtung als Wahrheit?
In einem kürzlich in der New York Times veröffentlichten Artikel schrieb Mark Lynas, dass die gentechnisch veränderte Bt-Aubergine den Bauern helfe. Neue Berichte aus Bangladesch lassen jedoch Zweifel an dieser Behauptung aufkommen, so Jonathan Matthews. Vielmehr deutet einiges darauf hin, dass die Sorte im zweiten Jahr in Folge ein totaler Misserfolg war.

Gravierende inhaltliche Fehler in National Geographic-Artikel über Gentechnik
In einem National Geographic-Artikel verwendeten der Reporter Jeremy Berlin und die GVO-befürwortende Wissenschaftlerin Pam Ronald das Beispiel einer gentechnikfreien Reissorte, um zu behaupten, dass Gentechnik notwendig sei, um die Welt zu ernähren.

Jon Snow, Nachrichtensprecher beim britischen Sender Channel 4, erklärt TTIP in weniger als drei Minuten (Video)
Snow berichtet, dass der EU-US-Handelsvertrag TTIP „massive Konsequenzen“ für uns alle haben könnte.