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(Dieser Monatsrückblick ist eine Übersetzung aus dem Englischen. Das englische Original befindet sich unter www.gmwatch.org/index.php?option=com_monthly_review).

Redaktion: Claire Robinson
Internet: http://www.gmwatch.org
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Willkommen im Jahr 2012 und zum 100. Monatsrückblick von GMWatch!

100 Monatsrückblicke spiegeln unser beständiges Engagement wider, der massiven, irreführenden Propaganda der Biotech-Industrie und ihrer Unterstützer entgegenzutreten.

Für dieses neue, entscheidende Jahr in diesem Kampf bitten wir Euch, die Arbeit von GMWatch zu unterstützen. Spenden ist einfach:

http://www.gmwatch.org/donations

Jede Spende hilft uns, auch 2012 etwas zu bewegen!

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NEUESTE NACHRICHTEN
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GENTECH-FEHLSCHLÄGE


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+ INDIEN: GROSSE VERLUSTE FÜR MAHARASHTRAS BT-BAUMWOLL-BAUERN

Laut einem Bauern-Interessensverband werden Baumwollbauern im indischen Bundesstaat Maharashtra, die sich für Bt-Baumwolle entschieden hatten, wahrscheinlich große Verluste machen. Der Ministerpräsident Maharashtras gab an, dass die Regierung ein Hilfspaket für Bauern im Trockenfeldbau in Höhe von 20 Mrd. Rupien [ca. 292 Mio. Euro] bekannt geben wird, dass die Ausfälle der Bt-Baumwoll-Ernte 2011-12 abdecken soll. Dies passierte zweimal in den letzten fünf Jahren, das erste Mal 2005-2006, als die Regierung Bauern Kompensationen in Höhe von 2,2 Mrd. Rupien [ca. 32 Mio. Euro] zahlte.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13565

+ INDIENS "EIGENE" BT-BAUMWOLLSORTEN HABEN MONSANTO-GENE

Die Einführung einer angeblich "völlig einheimischen" Bt-Baumwollsorte in Indien mit dem Namen Bikaneri Narma wurde als riesiger Erfolg für den öffentlichen Sektor und als ein Beispiel dafür begrüßt, wie gv-Pflanzen unabhängig von multinationalen Konzernen wie Monsanto, die mit ihren  geistigen Eigentumsrechten die Bauern im Würgegriff haben, entwickelt werden können. Hier sei, so wurde uns gesagt, eine Bt-Baumwollsorte, dessen Saat die Bauern wieder aussäen könnten – Dank einem Jahrzehnt oder mehr von öffentlichen und wohltätigen Investitionen.

Jetzt aber haben Wissenschaftler aufgedeckt, dass die Pflanze tatsächlich durch die Nutzung eines von Monsanto patentierten Gens entwickelt worden zu sein scheint. Auf einer Konferenz, die vom ‚Indischen Rat für Landwirtschaftliche Forschung’ (Indian Council of Agriculture Research, ICAR) ausgerichtet wurde, der die Sorte vermarktet hatte, wurde die Entscheidung getroffen, die Produktion zu stoppen.

Nur einen Tag nach der Ankündigung zu Bikaneri Narma, kam ein zweiter, ähnlicher Fall ans Tageslicht. In dem Fall, der sich als signifikanter Betrug in Indiens öffentlich finanzierter Biotech-Forschung herausstellen könnte, stammt eine andere Sorte, Bt-Baumwolle NHH44, von der Regierungswissenschaftler behaupteten, es handele sich um einheimische Technologie, ebenfalls ursprünglich vom patentierten Produkt der US-Firma Monsanto.

Viel der scharfen Kritik trifft den führenden Wissenschaftler Prof. B.M. Khadi. Khadi ist leitender Wissenschaftler an Indiens Universität für Agrarwissenschaften und leitete früher Indiens ‚Zentrales Institut für Baumwollforschung’ (Central Institute for Cotton Research, CICR). Khadi ist außerdem an der Gentech-Genehmigung beteiligt. Neben seiner Tätigkeit in Indiens wichtigster Gentech-Regulierungsbehörde, der GEAC, ist Khadi Berater des Biotechnologieministeriums der indischen Regierung. Tatsächlich war Khadi Mitglied des GEAC-Gremiums während des Zulassungsverfahrens, das seine Universität und das CICR für die vermeintlich betrügerischen gv-Baumwollsorten beantragt hatten. Das würde bedeuten, Khadi war einer der Gremiumsmitglieder, die das tatsächliche Genkonstrukt, das in diesen gv-Sorten verwendet wurde, nicht in der Lage waren zu identifizieren!

In Folge dieser Enthüllungen, hat die ‘Koalition für ein gentechnikfreies Indien’ einen sofortigen Stopp aller transgenen Forschungen des öffentlichen Sektors gefordert sowie eine unabhängige Untersuchung des potenziellen Betrugs durch die Wissenschaftler.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13577

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13578

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13579

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LOBBYWATCH

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+ STUDIENERGEBNIS: GENTECH-NAHRUNGSMITTEL SIND SICHER!

Insbesondere in den USA hat die Gentech-Lobby einen neuen Bericht über eine Gentech-Fütterungsstudie hochgejubelt. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Fütterung mit Gentech-Pflanzen keine gesundheitlichen Auswirkungen auf die Tiere hat. Von wissenschaftlicher Gründlichkeit ist die Studie jedoch weit entfernt:

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13576

+ GENTECH-PR-KAMPAGNE IM EUROPÄISCHEN PARLAMENT HINTERFRAGT

Das österreichische Parlamentsmitglied Franz Obermayr hat im Europäischen Parlament Fragen über die zweifelhafte PR-Kampagne der EuropaBio gestellt, die Stars wie Bob Geldorf für Ihre Gentech-Pflanzen-Werbung angeheuert hat.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13567

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WIDERSTAND


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+ PERU: GENTECH-MORATORIUM WIRD GESETZ

Perus Präsident und Kongress haben gentechnisch veränderte Organismen auf zehn Jahre verboten.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13570

+ USA: WEITERE BEDENKEN WEGEN GENTECH-FISCH

In einer Anhörung im Senatsunterausschuss, der sich mit den Risiken von Gentech-Lachs beschäftigt, wurden Bedenken darüber laut, dass diese Fische aus ihren Becken entkommen und mit anderen Fischen um Nahrung, Lebensraum und Begattungspartner konkurrieren könnten. Autor und Journalist Paul Greenberg* nannte den Gentech-Lachs „eine Technologie, die von anderen Fortschritten in der Fischereiwirtschaft längst überholt worden ist, die aber aus irgendwelchen Gründen immer noch für Forschung und Entwicklung Steuergelder bezieht.“

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13574

(*Greenbergs Spezialgebiet ist die Fischereiwirtschaft, die er in seinem Buch “Four Fish. The Future of the Last Wild Food” beschrieben hat. Anm. d. Üb.)

+ INDIENS GENTECH-GESETZ: VERFASSUNGSWIDRIG, UNETHISCH, UNWISSENSCHAFTLICH

Im Fall seiner Verabschiedung wird sich das Gesetz der indischen Biotech-Regulierungsbehörde (BRAI) nachteilig auf Landwirtschaft, menschliche und tierische Gesundheit und die Umwelt auswirken und beispiellosen Schaden anrichten. Das ließ Pushpa Bhargava, der in Indien als Vater der Biotechnologie bekannt ist, verlauten. Bhargava sagte: „Es ist heute weithin bekannt, dass das bestehende Verfahren zur Regulierung der Gentechnik in Indien (und sogar anderswo) fehlerhaft und ungenügend ist“.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13575

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GENTECH-AUSWEITUNGEN/ -ANTRÄGE


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+ USA: MONSANTO-MAIS VERMUTLICH KEINE HILFE FÜR DÜRREGEPLAGTE BAUERN

Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (US Department of Agriculture, USDA) hat angekündigt, es werde den unbeschränkten Anbau von Monsantos dürreresistentem Mais erlauben. Dr. Doug Gurian-Sherman wies jedoch darauf hin, dass das Unternehmen und das USDA zugegeben haben, dass die Pflanzen unter niedrigen bis mittleren Dürrebedingungen nur wenig besser als derzeit genutzte konventionelle Sorten abschneiden werden. Dies bedeutet, dass der Mais nur für einen Bruchteil der Anbauflächen nützlich sein wird – nach Schätzungen des USDA nur gerade einmal 15 Prozent. Außerdem gibt es mehrere neue konventionelle dürreresistente Maissorten, die genauso gut oder besser sind als der Monsanto-Mais. Datenmaterial deutet darauf hin, dass die konventionelle Züchtung in Sachen Dürreresistenz zwei- bis dreimal schneller ist als die Gentechnik.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13571

Erfolgreiche dürreresistente Pflanzen ohne Gentechnik:

http://www.gmwatch.org/component/content/article/31-need-gm/12319

+ USA: BOULDER COUNTY (COLORADO) LÄSST GENTECH-PFLANZEN ZU

Die drei Landräte des Landkreises Boulder in Colorado haben den Aufschrei der Bevölkerung ignoriert und dafür gestimmt, den Anbau von Gentech-Zuckerrüben auf dem Land der Gemeinde zuzulassen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13569

+ INDIEN: WARUM SCHWEIGT KARNATAKA ZU GENTECH-PFLANZEN-VERSUCHEN?

Zwei Monate nachdem die Zulassungsbehörde GEAC (Genetic Engineering Approval Committee) 16 Unternehmen und Forschungsinstituten ihre Zustimmung zu Feldversuchen mit 13 Pflanzen und 38 gentechnisch veränderten Organismen in Karnataka gab, hat sich die Regierung des Bundesstaates immer noch nicht dazu geäußert. Die Regierung, die zuvor verkündet hatte, Gentech-Feldversuche nicht zuzulassen, hat nicht klargestellt, ob sie die Feldversuche erlauben will oder nicht.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13566

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KONTAMINIERUNG


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+ SEIT 10 JAHREN TRANSGENE IN MEXIKANISCHEM MAIS

Vor zehn Jahren wurden Transgene in mexikanischem Mais gefunden. Dies entfachte eine Diskussion über die Verwendung von gentechnisch verändertem Saatgut in Regionen, die Ursprung und Zentren genetischer Diversität sind. Ein neuer Bericht stellt die Frage, was Mexiko verlieren könnte, wenn die Kontaminierung durch Gentechnik fortgesetzt wird.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13572

+ NEUE VEBRAUCHERKLAGE GEGEN NICHT-SO-NATÜRLICHE GENTECH-NAHRUNG

Der Lebensmittelhersteller Frito-Lay wurde vor kurzem dafür verklagt, Produkte mit Gentech-Inhaltsstoffen als „100% natürlich hergestellt“ etikettiert zu haben. Die Klage wurde von derselben Anwaltsfirma eingereicht, die zu Beginn 2011 ConAgra verklagt hatte, weil sie ihre Wesson-Pflanzenöle mit dem Siegel „100% natürlich“ versehen hatten. ConAgra forderte, die Klage abzuweisen, da die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) entschieden habe, dass gentechnisch veränderte Organismen (GVO) keine substantiellen Unterschiede zu Lebensmitteln aus traditionell gezüchteten Pflanzen aufwiesen und deswegen keine Kennzeichnung zur Information der Verbraucher über die Verwendung von GVO notwendig sei. Das Gericht stellte jedoch fest, dass ConAgra die Fakten falsch dargestellt hatte und dass das Siegel irreführend sei. Obwohl die Klage aufgrund anderer Fehler abgelehnt wurde, gab das Gericht den Klägern die Chance, die Klage zu überarbeiten.   

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13573

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VIDEOS


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Bilder der Qual

Dokumentarfilm ‘Cotton for my Shroud' (Baumwolle für mein Totenhemd) zeigt die furchtbaren Auswirkungen von Bt-Baumwolle

http://bit.ly/t7oC3q

Drei Minuten – Was man über die Europäische Nahrungsmittelbehörde wissen sollte

http://vimeo.com/33337236 (engl.)

http://vimeo.com/user8955633 (franz.)

Dr. Don Huber zu Gentech-Nahrungsmitteln

http://j.mp/s0W1Rm

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WEITERE NACHRICHTEN DES MONATS IN KÜRZE

Für all diejenigen, die den Wochenrückblick nicht erhalten


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+ EPA: MONSANTO MAIS SCHEITERT IN VIER BUNDESSTAATEN

Der Bt-Mais von Monsanto, der gentechnisch so verändert wurde, dass er Insekten umbringt, verliert der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) zufolge seine Wirkung gegen den Maiswurzelbohrer in vier Bundesstaaten und könnte sie auch in weiteren verlieren. Es wird vermutet, dass Maiswurzelbohrer in Iowa, Illinois, Minnesota und Nebraska gegenüber dem Insektizid in den Pflanzen tolerant geworden sind. Diese Vermutung basiert laut der EPA auf dokumentierten Fällen von enormen Schäden an Pflanzen und auf Berichten von Entomologen. Zudem soll Monsantos Programm zur Überwachung vermuteter Resistenzentwicklungen „unzureichend“ sein.  

EPA sagte, dass die von Monsanto vorgeschlagene Lösung, Smartstax-Mais, der zwei Sorten Bt-Gift enthält, in Feldern zu verwenden, wo Schädlinge Resistenzen entwickelt haben, die Resistenzentwicklung gegenüber Smartstax nur beschleunigen könnte. EPA empfiehlt konventionelle Insektizide einzusetzen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13526

Monsanto verneint (immer noch) das Problem mit resistenten Insekten, trotz der Belege

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13540

EPA sucht Informationen über Schädlingsresistenzen in insektentötenden Gentech-Pflanzen

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13527

+ USDA ARBEITET AN SCHNELLERER ZULASSUNG VON GENTECH-PFLANZEN

Obwohl Gentech-Pflanzen so häufig wie nie zuvor versagen, hat die US-Regierung vor, die Zulassung von Gentech-Pflanzen zu beschleunigen. Im Rahmen eines zweijährigen Pilotprogramms im US-Landwirtschaftsministerium (USDA) schulen Behörden die weltweit größten Biotechnologiekonzerne, einschließlich Monsanto, BASF und Syngenta, Umweltprüfungen ihrer eigenen Gentech-Saatprodukte als Teil des Deregulierungsprozesses durchzuführen. Dies würde eine kritische Überwachungsebene der Produktion von Gentech-Pflanzen eliminieren. Die Behörde prüft auch neue Kostenbeteiligungsvereinbarungen, die es Biotechnologiekonzernen erlauben, zu den Kosten für private Auftragnehmer beizutragen, die die vorgeschriebenen Umweltberichte über Gentech-Pflanzen, welche das USDA plant zu deregulieren, erstellen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13544

+ VIRUS IN GENTECH-LACHS BESTÄTIGT

AquaBountys Gentech-Lachs, der momentan durch die US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) für den potentiellen Verkauf an amerikanische Verbraucher geprüft wird, wurde 2009 positiv auf den Infektiösen Lachsanämievirus (ISA) getestet. Das Virus scheint ein neuer Stamm des ISA zu sein. AquaBountys Gentech-Fische befinden sich in einer geschlossenen, von Land umgebenen Anlage, weshalb angenommen wird, dass das Virus die Anlage durch importierte Eier oder junge Fische erreicht hat.

http://www.gmwatch.eu/latest-listing/1-news-items/13553

http://www.livingoceans.org/media/releases/salmon-farming/isa-virus-confirmed-aquabounty%E2%80%99s-genetically-engin

Video: http://www.youtube.com/watch?v=VVh4TRey0OE&feature=youtu.be

Wie AquaBountys kränklicher Gentech-Lachs hunderttausende Dollar an Steuergeldern schluckt:

http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/13444

+ KONGRESS MUSS GENTECH-LACHS UNTERSUCHEN

Ein Unterkomitee des US-Senats hat am 15. Dezember eine Anhörung zu den Umweltauswirkungen von Gentech-Lachs abgehalten. Aber Wenonah Hauter, Geschäftsführer bei Food & Water Watch, sagte, dass der Kongress die Auswirkungen des Gentech-Lachs auf die menschliche Gesundheit untersuchen muss.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13553

+ KUCINICH STREBT VERBRAUCHERSCHUTZ UND –WAHL AN

Der Kongressabgeordnete Dennis Kucinich aus Ohio hat Rechtsvorschriften angekündigt, die den Freiland-Anbau von gentechnisch veränderten Pharmazie- und Industriepflanzen verbieten würden, um biologische Kontaminierung der Nahrungsmittelversorgung zu verhindern.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13541

+ STAUB VON GENTECH-PFLANZEN TREIBT KLAGE VON BETROFFENEN VORAN

Eine Gruppe von Bewohnern der Insel Kauai (Hawaii) hat einen großen Samenkonzern verklagt. Sie geben an, dass die Gentech-Pflanzen des Konzerns dazu führten, dass seit mehr als einen Jahrzehnt pestizidbelasteter Staub auf Häuser geweht werde.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13550

+ MONSANTOS KARIBISCHES EXPERIMENT

Monsanto ist eines von acht Biotechnologieunternehmen, das Puerto Ricos Farmland für Experimente mit Gentech-Saat benutzt. Die meisten dieser Saatgutentwickler besetzen mehr als das Limit von 500 Morgen [ca. 202 ha], welches die Verfassung von Puerto Rico erlaubt, und erhalten dabei erhebliche Beihilfen durch die Regierung.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13523

+ „OCCUPY“-DEMONSTRANTEN NEHMEN GENTECH-CHILIS INS VISIER

Mitglieder der Occupy-Bewegung haben in New Mexico gegen die genetische Manipulation von Chilischoten demonstriert.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13529

+ GLYPHOSAT VERURSACHT GENETISCHE SCHÄDEN BEI AMPHIBIEN

In Argentinien betriebene Forschung zeigt, dass Glyphosat, der chemische Inhaltsstoff in dem bei Gentech-Sojapflanzen benutzten Roundup-Herbizid, genetische Schäden bei Amphibien verursacht. Eine der Autoren, Biologin Delia Aiassa, führt ein Forschungsteam an, welches die Auswirkung von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit untersucht. Aissa sagte, dass Glyphosat zu Asthma, chronischer Bronchitis, Haut- und Augenirritationen, Schäden an Nieren, Leber und dem Nervensystem sowie Krebs, Entwicklungsstörungen bei Kindern und Geburtsschäden führen kann. Sie sagte außerdem, dass bei Belastung mit der Chemikalie schwangere Frauen einem größeren Risiko von Fehlgeburten ausgesetzt und bei Männern Fruchtbarkeitsprobleme häufiger seien.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13542

+ STUDIE: GLYPHOSAT KONTAMINIERT GRUNDWASSER

In 41 Prozent von Grundwasser-Stichproben in Spanien wurde Glyphosat gefunden. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Diese deckt zugleich eine weitere Lüge auf, welche von den Herstellern und Gesetzgebern über Glyphosat propagiert wird: Das Gift breite sich nicht aus und es baue sich schnell und sicher im Boden ab.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13549

Zusammenfassung der Studie: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22101424

+ INDIENS REGIERUNG VERFÄLSCHT DIE ZAHLEN ZU SELBSTMORDEN VON BAUERN

Kontinuierlich gibt es Berichte über eine sehr hohe Selbstmordrate unter indischen Bauern. Viele der Berichte machen dafür die gentechnisch veränderte Bt-Baumwolle, die ihre Versprechen nicht halten konnte, als einen entscheidenden Faktor verantwortlich. Nichtsdestotrotz behauptet die indische Regierung, die Selbstmordrate sei in den Keller gegangen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13522

+ GENTECHNIK BESCHLEUNIGT DEN PESTIZID-TEUFELSKREIS

Indiens Bauern befinden sich auf Grund der Gentechnik in einem schnelleren Technik- Pestizid-Teufelskreis. Das bestätigte der US-amerikanische Wissenschaftler Glenn Davis Stone. Er sagte: “Bauern hatten bis 2005 noch nicht wirklich damit begonnen, Bt-Baumwolle zu nutzen, dennoch legten wir innerhalb von fünf Jahren bereits den Weg von einem gentechnischen Konstrukt zu vier Konstrukten zurück. Wir konnten die üblen Probleme mit dem amerikanischen Baumwollkapselwurm hinter uns lassen. Wir hatten deutlich weniger Probleme mit diesem Schädling, dafür aber große Probleme mit der Blattlaus.”

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13543

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13545

+ WEIZEN-INDUSTRIE DROHEN GENTECHNIK-RISIKEN

Australien steuert mit halsbrecherischer Geschwindigkeit auf die Kommerzialisierung von gv-Weizen zu. Laut CSIRO ist das Jahr 2015 ein realistischer Termin. Das bedeutet, dass sich Verbraucher innerhalb von fünf Jahren damit auseinandersetzen müssen, dass sie möglicherweise Gentech-Brot essen, egal ob sie es wollen oder nicht.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13533

+ AUSTRALISCHE BÄCKEREI-KETTE MEIDET GENTECH-WEIZEN

Die australische Bäckerei-Kette “Bakers Delight” hat nach einer Greenpeace-Kampagne in den sozialen Medien versichert, keinen Gentech-Weizen zu verwenden.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13525

+ BAYER WILL WEIZEN-EIGENSCHAFTEN OHNE GENTECHNIK ENTWICKELN

Bayer CropScience plant, in den kommenden zehn Jahren neue hitze- und dürreresistente Weizensorten zu entwickeln, ohne dabei auf die Gentechnik zurückzugreifen. Der Konzern will stattdessen markergestützte Züchtungsmethoden anwenden, welche es den Pflanzenzüchtern ermöglichen, große Mengen an Saatgut auf die gewünschte Eigenschaft, wie etwa Dürreresistenz, hin zu überprüfen. Laut Bayer soll es so viel schneller möglich sein, neue Sorten zu entwickeln.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13525

+ DIE “DUNKLEN KÜNSTE” VON FRÜHEREN MONSANTO-LOBBYISTEN AUFGEDECKT

Angestellte eines der größten Lobbyisten-Konzerne in Großbritannien wurden heimlich gefilmt, wie sie damit prahlten, einen direkten Zugang zum Zentrum der britischen Regierung zu haben. Sie erzählten außerdem, wie sie ihre “dunklen Künste” nutzten, um mit schlechten Nachrichten aufzuräumen und die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Führungskräfte der PR- und Lobby-Firma Bell Pottinger behaupteten, sie könnten Google-Suchergebnisse und Wikipedia-Seiten manipulieren, um das Image ihrer Kunden aufzupolieren. In einem Brief, welcher der britischen Zeitung ‚The Observer’ vorliegt, hatte Bell Pottinger 1999 angegeben, für “Monsanto und die gentechnische Veränderung von Lebensmitteln” zu arbeiten.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13532

+ MONSANTOS PR-FIRMA FÜR SCHMUTZ-KAMPAGNEN „BIVINGS“ GEHT OFFLINE

Die Bivings-Gruppe wickelte früher PR-Kampagnen im Internet für solche Unternehmen wie Monsanto ab. Nun hat die Hacker-Gruppe Anonymous behauptet, dass sie dessen Webseite gehackt und die Firma gezwungen havbe, laufende Geschäfte einzustellen. GMWatch-Gründer Jonathan Matthews und der Investigativ-Journalist Andy Rowell hatten in ihren Recherchen den Bivings-Konzern als verantwortlichen Strippenzieher in einer großen Schmutz-Kampagne gegen Wissenschaftler und andere Gentechnik-Kritiker ausgemacht. Die GMWatch-Recherchen über Bivings trugen zu Berichten in den britischen Zeitschriften The Guardian, New Scientist und The Ecologist bei sowie in den Radio- und TV-Programmen von BBC.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13538

+ BÜRGERBEAUFTRAGTER VERLANGT, DASS EFSA VERSÄUMNISSE IM FALL DES DREHTÜR-EFFEKTS EINGESTEHT

Der Europäische Bürgerbeauftragte entschied zugunsten einer Klage, die die Nichtregierungsorganisation “Testbiotech” gegen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und deren Einstellung zum Drehtür-Effekt eingereicht hatte. Der Fall betrifft eine frühere leitende Mitarbeiterin der EFSA, Dr. Suzy Renckens, die der Abteilung vorstand, die für die Risikoabschätzung bei Gentech-Pflanzen verantwortlich ist. Renckens nahm anschließend eine Arbeit beim Gentechnik-Unternehmen Syngenta auf. Der Europäische Bürgerbeauftragte stimmte “Testbiotechs” Beschwerde zu und konstatierte, dass die "EFSA anerkennen sollte, dass sie es versäumte, wichtige Verfahrensvorschriften zu beachten."

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13539

+ GEHEN DIE GENTECHNIKFREIEN SOJAFUTTERMITTELVORRÄTE ZU ENDE?

Bei einem Treffen der EU-Kommission zur gesetzlichen Regelung der Gentechnik in Lebens- und Futtermitteln wurde eine Fiktion wiederholt, die seit 2000 im Umlauf ist, aber jetzt nicht wahrer ist als damals, nämlich, dass gentechnikfreie Futtermittelvorräte zu Ende gehen. Diesmal erzählte AGRA CEAS die Geschichte, eine Beratungsfirma, die von der Kommission mit der Evaluation der Gesetzgebung zur Gentechnik in Lebens- und Futtermitteln im Hinblick auf die im nächsten Jahr von der Kommission zu erstellende Übersicht über die Regeln beauftragt wurde.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13554

+ EFSA GESTEHT EIN, DASS BT-MAIS EINE BEDROHUNG FÜR SCHMETTERLINGE IST

Die neue Stellungnahme des Gentechnik-Panels der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu dem insektenresistenten gv-Mais 1507 von “Pioneer Hybrid/Mycogen Seed” bestätigt, dass die Pflanze Nicht-Zielarten einschließlich der Schmetterlinge gefährde, lässt aber sowohl dieses Risiko als auch große Lücken in den Daten der Antragstellers bei der Empfehlung der Pflanze für den Anbau in der EU außer Acht.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13548

+ FRANKREICH BLEIBT IN OPPOSITION ZU GENTECH-PFLANZEN

Trotz der Aufhebung eines Verbots einer US-amerikanischen Sorte wird gv-Mais es wahrscheinlich nicht auf französische Äcker schaffen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13524

+ GENTECH-PFLANZEN AUSSERHALB SCHWEIZER LABORATORIEN GEFUNDEN

In 2011 durchgeführten Stichproben wurden "einzelne Exemplare" gentechnisch veränderter Pflanzen in der Nähe von Forschungslaboratorien und einer Forschungsstation an verschiedenen Orten in der Schweiz entdeckt.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13552

+ NEUE EU-CHEF-WISSENSCHAFTLERIN IST GENTECHNIK-PREDIGERIN

Anne Glover, die neue „unabhängige“ Chefberaterin für Wissenschaft von EU-Präsident Barroso, ist Gentechnikerin und Predigerin für Gentechnik.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13536

+ BRITISCHE BIOTECHNOLOGIE-FIRMA „OXITEC“ DARF GENTECH-MÜCKEN IN DEN USA FREISETZEN...

Die US-amerikanische Regierung überlegt im Stillen, das britische Unternehmen „Oxitec“ in den Florida Keys gv-Mücken freisetzen zu lassen.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13534

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13568

+ ... UND GENTECH-MOTTEN IN GROSSBRITANNIEN

Oxitec hat ebenfalls vorgeschlagen einen gentechnisch veränderten Stamm der Kohlmotte auszusetzen, um die Populationen der gemüsefressenden Insekten zu verringern. Dr. Helen Wallace, Direktorin von GeneWatch UK, sagte: "Einen Teil eines Ökosystems zu verändern, kann einen Dominoeffekt in anderen Teilen nach sich ziehen, der wenig verstanden ist. Dazu könnte die Vermehrung anderer Schädlinge gehören. Wilde Tiere, die von Insekten leben, könnten geschädigt werden, wenn ihre Nahrungskette verändert wird."

http://www.telegraph.co.uk/earth/environment/8957655/Millions-of-GM-moths-could-be-released-to-combat-crop-pests.html

+ GENTECHNIKFREIE LILA ANTI-KREBS-TOMATEN

2008 machte die Behauptung des John Innes Zentrums über die Schöpfung der ultimativen gesunden Spezialnahrung – einer lila Anti-Krebs gv-Tomate mit signifikanten Gehalten an Antioxidantien und Anthocyaninen – rund um die Welt Schlagzeichen. Nun haben Forscher in Brasilien eine konventionelle Sorte produziert.

http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=13531