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GM WATCH MONTHLY REVIEW No. 34
Claire Robinson, Redaktion
Sabine Schneider, Übersetzung

Eine Menge guter Nachrichten!

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INHALT
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TOP OF THE PODS
NACHRICHTEN IN ANDEREN SPRACHEN
GENVERBOTE UND - EINSCHRÄNKUNGEN
LOBBYWATCH
GENPROPAGANDA
KONTAMINATION
PROTESTE AND WIDERSTAND
UMWELT
LEBENSMITTELSICHERHEIT & GESUNDHEIT
FORSCHUNG
RÜCKSCHLÄGE FÜR DIE GENINDUSTRIE
GEN-ZULASSUNGEN
SCHEINHEILIGE REGIERUNGEN
WELTBANK
BIOTECH, FREE TRADE, UND INVESTMENT
WISSENSCHAFT IN DEN FÄNGEN DER UNTERNEHMEN
PATENTIERTES LEBEN
BIOTREIBSTOFFE
GENMEDIZIN/GENTHERAPIE
KIRCHEN

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TOP OF THE PODS
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+ TOP OF THE PODS
Unsere neuen Podcasts haben breite Zustimmung gefunden: Audiodokumente als Downloads für den PC oder MP3-Spieler mit Interviews und Hintergrundberichten zur Gentechnologie. Sie können einzelne Podcasts downloaden oder sie per iTunes abonnieren.

Per iTunes:
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=80&page=1

Oder hören Sie die Programme im Indymedia über Ihren Computer (z. B. mit QuickTime, der Windows Media Player macht noch Probleme):
http://biotech.indymedia.org/or/2006/07/5183.shtml

+ BISHER GESENDETE PODS
2. Juli 2006 - How pro-GM lobbyists fix the media
25. Juni 2006 - Illegal GM crops in Brazil and China
19. Juni 2006 - GM pharma crops; Monsanto's GM rBGH
11. Juni 2006 - Feeding the world and biotech PR; Doubts about drugs
5. Juni 2006 - GM Cotton in India; Worrying new research on GM Corn
1. Juni 2006 - Watching GM around the world

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NACHRICHTEN IN ANDEREN SPRACHEN
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+ GM WATCH IN HOLLÄNDISCH
Nieuws in het Nederlands
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=81&page=1

+ GM WATCH IN DEUTSCH
http://www.gmwatch.org/p1temp.asp?pid=82&page=1

+ GM WATCH IN WEITEREN SPRACHEN?
Wegen des Erfolgs der Übersetzungen ins Niederländische und Deutsche
suchen wir jetzt auch Freiwillige ÜbersetzerInnen für Portugiesisch,
Spanisch, Französisch, etc. Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie uns
bitte: This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

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GENVERBOTE UND - EINSCHRÄNKUNGEN
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+ INDISCHER BUNDESSTAAT SAGT "NEIN" ZU GENSAATEN
Der oberste Minister in Uttaranchal sagte, dass Gensaaten in diesem
Staat keine Zulassung erhalten. Der Minister machte klar, dass das Image
des Staates als Bionahrungsmittelhersteller geschützt werden müsse.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6655

+ MISSOURIS PRÄVENTIVGESETZ VON BAUERN ABGELEHNT
Ein Gestz, das den US Bundesstaat Missouri daran gehindert hätte,
Regelungen einzuführen, die über die Anforderungen der Regierung
hinausgehen, ist unter dem Druck der Bauern des Staates zurückgezogen
worden. Mehr als zehn Staaten haben vergleichbare Gesetze verabschiedet.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6618

+ SANTA CRUZ STIMMT GENVERBOT ZU
Beamte des kalifornischen Santa Cruz County haben einstimmig einem
Moratorium für Gensaaten zugestimmt.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6664
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6620

+ BASF BOSS SAGT "RAUS AUS DER EU!"
Der Vorsitzende der Industriegruppe EuropaBio und Generaldirektor der
Genfirma BASF, Hans Kast, sagte Europäische Länder, die Genfreiheit
wollen, sollten nicht in der EU sein.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6601

+ EUROPA BAUT NUR WENIG GENMAIS AN
Ein deutscher Zeitungsbericht gab an, dass die Anbaufläche von Genpflanzen in Deutschland winzig ist. Die Hälfte aller Zulassungsanträge seien zurückgezogen worden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6616

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LOBBYWATCH
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+ DAS MYTHOS DER "UNABHÄNGIGEN EXPERTEN"
Hier finden Sie Beispiele dafür, wie sich die Genlobby als unabhängige
Experten oder als grosse Gruppe wissenschaftlicher Experten verkauft,
während sie in Wirklichkeit ein kleines eigennütziges Grüppchen sind.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6688
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6691
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6687

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GM PROPAGANDA
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+ CASSAVA BRAUCHT KEINE GENVERÄNDERUNG
Kürzlich gab es einen Riesentumult um genveränderte Cassavawurzeln. Die Universität von Ohio hatte die Versuche unternommen, um die
stärkereichen Wurzeln zu vergrössern. Die Forscher produzierten Wurzeln von doppelter Grösse - was als Hoffnungsschimmer für 250 Millionen Afrikaner hingestellt wurde. Für 40 Prozent der afrikanischen Bevölkerung ist Cassave das Hauptnahrungsmittel.

Ein Genetikprofessor der Uni Brasilia wies jedoch darauf hin, dass er
und sein Team eine Cassavahybride gezüchtet haben, die "zehnmal" grösser als die herkömmliche ist, ohne auf Genmodifikation zurückzugreifen. Darüberhinaus sagte er: " Die Kosten unserer Forschung waren sehr niedrig."
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6606

+ INDIEN: BT BAUMWOLLE SCHON WIEDER HOCHGEJUBELT IN VIDARBHA
Der Anbau von Monsanto's Bt Baumwolle im indischen Vidarbha endete
letztes Jahr in der Katastrofe. Hunderte von Bauern begangen Selbstmord, weil ihre Ernte nicht aufging und sie Schulden machen mussten. Nicht nur wurde die Bt Baumwolle wieder durch Anzeigen in Maharashtras Zeitungen und Fernsehsendern gefördert, sogar die Regierung Maharashtras unterstützt die Kampagne wieder tatkräftig.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6594
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6605

+ INDIEN: NEUE FORSCHUNGSARBEIT ENTHÜLLT MONSANTOS BT BAUMWOLLPROPAGANDA
Eine neue Studie über den Anbau von Bt Baumwolle in Indien, die vom WWF in Arbeit gegeben wurde, zeigt, dass dieser Anbau keine Vorteile bringt. Im Gegenteil. Dieses Ergebnis ist deshalb besonders interessant, weil die Studie zum Ziel hatte, dem Einflussbereich der regierungsunabhängigen Organisationen zu entkommen, von denen im Bericht in geringschätzigem Ton gesprochen wird. Ausserdem benutzt die Studie jede Gelegenheit, positives über Bt Baumwolle zu berichten.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6598

+ BT BAUMWOLLE: "KEIN WESENTLICHER RÜCKGANG DES PESTIZIDVERBRAUCHS
Indiens Pestizidindustrie gab bekannt, dass sie sich über Bt Baumwolle
keine Sorgen macht, weil sie keinen wesentlichen Rückgang des
Pestizidverbrauchs verursacht hat. Der kleine Rückgang wurde durch einen erhöhten Verbrauch von Herbiziden wettgemacht.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6628

+ GENPAPAYA IN HAWAII - FEHLSCHLAG
Eine neue Greenpeacestudie ist zu dem Schluss gekommen, dass Genpapayas, die seit 1998 in Hawaii angebaut werden, ein Fehlschlag und die Aussichten der Papayaindustrie düster sind. Die Studie widerspricht damit Behauptungen der Genindustrie und anderer Genbefürworter.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6686

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KONTAMINATION
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+ AUFRUF ZUM HANDELN: STOPPT KOMMERZIELLEN ANBAU VON GENPFLAUMEN
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium ist im Begriff, den Anbau
der ersten Genpflaumen zuzulassen. Das Ministerium hatte um Kommentare aus der Bevölkerung bis zum 17. Juli gebeten. Wenn die Zulassung erteilt würde, fiele die behördlich Aufsicht über diese Sorte fort. Damit würde auch anderen genveränderten Steinobstsorten Tür und Tor geöffnet. Die USDA gibt zu - sollte die Zulassung erteilt werden - dass durch den Anbau der Genpflaume Bio- und konventioneller Pflaumenanbau kontaminieren würden.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6684

+ NFU ALARMIERT BIOBAUERN MIT GENPFLANZEN-KOEXISTENZ PAPIER
Die britische National Farmers Union (NFU) ist in einen Streit mit
einigen Bauern verwickelt, nachdem sie einem Positionspapier zugestimmt hatte, die das Koexistenzmodell, das von der SCIMAC entworfen wurde (Supply Chain Initiative on Modified Agricultural Crops), unterstützt.
Das Modell erlaubt 0,9% "versehentliche" Kontaminierung von GM-freien Pflanzungen. Das NFU Papier will ausserdem dringend einen 0,5%-Grenzwert festsetzen. Die Soil Association hat das Positionspapier öffentlich kritisiert.
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6669
http://www.lobbywatch.org/archive2.asp?arcid=6660

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PROTESTE AND WIDERSTAND
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+ INDIEN: BEFÜRWORTER VON GENBAUMWOLLE IN PUNJAB GEGEN GENMANIPULATION
Die Befürworter von Bt Baumwolle in Punjab, die Bhartiya Kisan Union,
hat sich gegen die Einführung anderer Bt Pflanzen gewendet. Dem Generalsekretär der Union Majit Singh Kadian zufolge, kam der
Widerstand zustande, nachdem "die Zentralregierung Tests mit Bt brinjal
auf dem Land erlaubt hat. Weil wir vom Gemüse leben, können wir kein
Risiko eingehen.